Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Die slowenische Wirtschaft betreffend

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arcalis
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Mai 2011 19 15:24

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von arcalis

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Mercator mit deutlich mehr Gewinn

Die slowenische börsenotierte Handelskette Mercator hat im ersten Quartal 2011 ihren Gewinn deutlich gesteigert. Der Nettogewinn legte im Vergleich zum selben Vorjahresquartal um 53 Prozent auf 10,2 Mio. Euro zu, der Umsatz um 6 Prozent auf 675,5 Mio. Euro.

Großteil wird im Ausland erwirtschaftet
In den ersten drei Monaten wurden 47,4 Mio. Euro investiert, bis zum Jahresende sollen es insgesamt 124,6 Mio. Euro werden, teilte Mercator mit. Die Handelsgruppe machte 40,3 Prozent ihres Umsatzes im Ausland - in Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Bulgarien und Albanien -, wo ein Umsatzwachstum von 18,7 Prozent verzeichnet wurde. Am heimischen Markt in Slowenien wuchs der Umsatz mit 0,7 Prozent deutlich geringer. Nach dem gescheiterten Verkauf des Handelsriesen gibt es nun Chancen für einen neuen Anlauf. Die slowenische Wettbewerbsbehörde gab Gläubigerbanken, die zusammen fast 30 Prozent der Handelskette besitzen, grünes Licht für einen gemeinsamen Verkauf ihrer Mercator-Anteile. Die Behörde stellte fest, dass der Entwurf der Vereinbarung zur Gründung eines Verkaufskonsortiums nicht auf eine potenzielle Verletzung der Kartellgesetzgebung hinweise.

Die Banken unter Führung der mehrheitlich staatlichen Nova Ljubljanska banka (NLB), die mit 10,75 Prozent den größten Mercator-Anteil unter den Geldinstituten hat, erwägen die Gründung eines Konsortiums zum gemeinsamen Verkauf ihrer Mercator-Aktien. Die Banken, darunter auch die slowenischen UniCredit und Hypo Alpe-Adria-Bank, kamen an die Anteile als Pfand für vergebene Kredite. Vorerst bleibt unklar, ob sich auch der größte Mercator-Aktionär, der Getränkekonzern Pivovarna Laško, dem Konsortium anschließen wird. Anfang Mai scheiterte Laško mit dem Versuch, seine 23,34-prozentige Beteiligung an den kroatischen Lebensmittelkonzern Agrokor zu verkaufen. Der Deal wurde durch die von der Wettbewerbsbehörde verhängte Verkaufssperre vereitelt. Die Behörde hatte im April dem Getränkekonzern, Banken und anderen Aktionären den Handel mit der Mercator-Aktie ohne ihre Zustimmung untersagt.
Ist ja schön, dass es auch mal positive Nachrichten gibt.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
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arcalis
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Mai 2011 23 17:29

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von arcalis

Kein Nachtschichten beim Autobauer Revoz - Teile fehlen
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Beim Autobauer Revoz im slowenischen Novo Mesto, wo für den Renault-Konzern mehrere Modelle produziert werden, entfällt in den kommenden Monaten die Nachtschicht.
Grund dafür sind Lieferschwierigkeiten bei Elektronikteilen, die aus der vom Tsunami betroffenen Region Sendai in Japan bezogen werden.
In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation in Slowenien ist das natürlich mehr als zweifelhaft.....man könnte Nachtschichten machen, weil die Auftragslage offenbar stimmt, aber die Teile fehlen. :roll:
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Mai 2011 23 19:11

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

arcalis hat geschrieben:Kein Nachtschichten beim Autobauer Revoz - Teile fehlen
volksgruppen.orf.at
Beim Autobauer Revoz im slowenischen Novo Mesto, wo für den Renault-Konzern mehrere Modelle produziert werden, entfällt in den kommenden Monaten die Nachtschicht.
Grund dafür sind Lieferschwierigkeiten bei Elektronikteilen, die aus der vom Tsunami betroffenen Region Sendai in Japan bezogen werden.
In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation in Slowenien ist das natürlich mehr als zweifelhaft.....man könnte Nachtschichten machen, weil die Auftragslage offenbar stimmt, aber die Teile fehlen. :roll:

Die Problematik wird noch eine große Runde machen, speziell in der kompletten Elektronik-, KFZ-Sparte.
Zahlreiche Firmen verzeichnen Lieferschwierigkeiten, bedingt KKW-Problematik.

Ich möchte aktuell keinen Japaner fahren.
Mir hat schon Subaru gereicht. Antriebswellen? gibt es nur paarweise. O-ton: Ersatzteilteke Subaru
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arcalis
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Mai 2011 23 20:07

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von arcalis

Triglav hat geschrieben: Mir hat schon Subaru gereicht. Antriebswellen? gibt es nur paarweise. O-ton: Ersatzteilteke Subaru
Die werden schon wissen, warum nur paarweise. Vermutlich rechnen sie schon damit, dass man eh in absehbarer Zeit die zweite braucht, weil auch die andere in die Wicken geht :schadenfroh:
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Jun 2011 10 15:53

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von arcalis

volksgruppen.orf.at

Trotz Krise wieder Rekordgewinn

Unter den dreihundert größten Unternehmen Sloweniens konnte der Pharmakonzern Krka im vergangenen Jahr den größten Gewinn erzielen. Mit einem Nettozuwachs von 165,9 Millionen landete das Unternehmen trotz Wirtschaftskrise wieder auf Rang eins.
Erfreulich ist, dass man hier nicht - wie vor einiger Zeit noch - eine Hiobsbotschaft nach der anderen einstellen muss. Inzwischen sind auch wieder vermehrt positive Meldungen darunter. Hoffen wir, dass das ein gutes Zeichen ist und die Talsohle durchschritten ist.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
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Jun 2011 15 09:40

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von arcalis

Und noch eine erfreuliche Meldung aus dem Wirtschaftsleben ... - es wurde mehr gezockt. :reich:


Der Casino-Betreiber HIT machte in 2011 bisher einen Gewinn von 1,2 Mio Euro - weit mehr als nach eigenen Prognosen erwartet worden was. Diesen Gewinn verdankt HIT wohl in erster Linie den Touristen aus Italien, die offenbar gern ihrer Spielleidenschaft nachgehen und das Geld in den Casinos liessen.

Es bleibt zu hoffen, dass es nicht überwiegend Schwarzgeld der italienischen Mafia ist, was da verzockt wurde :cool:
Aber wie auch immer....pecunia non olet. :mrgreen:

Quelle:reuters
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

arcalis hat geschrieben: Der Casino-Betreiber HIT machte in 2011 bisher einen Gewinn von 1,2 Mio Euro - weit mehr als nach eigenen Prognosen erwartet worden was. Diesen Gewinn verdankt HIT wohl in erster Linie den Touristen aus Italien, die offenbar gern ihrer Spielleidenschaft nachgehen und das Geld in den Casinos liessen.]
Hit war aber im letzten Jahr schon fast an der Pleite?
Ich halte da nicht viel von casino`s. Muss ja ein ödes Leben sein, die Freizeit in einem Casino verbringen zu müssen? :ueberleg:
Zumindest sind die Gewinne steuerfrei?
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Tom
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von Tom

arcalis hat geschrieben:
Erfreulich ist, dass man hier nicht - wie vor einiger Zeit noch - eine Hiobsbotschaft nach der anderen einstellen muss. Inzwischen sind auch wieder vermehrt positive Meldungen darunter. Hoffen wir, dass das ein gutes Zeichen ist und die Talsohle durchschritten ist.
Erfreulich für das Unternehmen. Die Arbeiter allerdings bekommen nicht viel mit vom Erfolg. Mein Schwager war dort beschäftigt, wurde aber ( wie viele andere) "entsorgt". Dies ist dort wohl allgemeine Praktik, man verhindert damit die Leute in einen festen Arbeitsvertrag übernehmen zu müssen. Und dies nach dreimaliger Verlängerung des befristeten Arbeitsverhältnisses.
So kann man natürlich auch positive Zahlen schreiben... Rekordgewinne auf Kosten der Arbeiter. Keine guten Wirtschaftsnachrichten. :nono:


Desweiteren sagte mir mein Schwager, es seien in diesem Monat in vielen Firmen hunderte (!!) von Arbeitern entlassen worden. Die meisten sind befristet, bzw. Zeitarbeiter. Der Arbeitsmarkt ist sehr angespannt.
Man liest aber kaum etwas darüber. Liegt das an der kontrollierten Presse?


Gruß
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France Prešeren
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Tom hat geschrieben:Man liest aber kaum etwas darüber. Liegt das an der kontrollierten Presse?
Ich weiß zwar nicht inwieweit sich die Redaktionen eine Selbstzensur auferlegt haben, aber dass man davon nicht mehr so viel hört, liegt meiner Meinung eher daran, dass es (leider) nichts mehr besonderes ist. Am laufenden Band werden die allgemein üblichen Zeitarbeitsverträge nicht mehr verlängert. Wenn dann reihenweise auch noch Unternehmen wie Mur oder gar SCT in die Krise schlittern, wo wir über hunderte und bei SCT über tausende Mitarbeiter (vermutlich sogar zehntausend) sprechen, bleiben größere Personalwechsel ohne großen Stellenabbau völlig unbeachtet. Genauso wie Verhältnisse bei Revoz nicht hinterfragt werden, denn auch jeder Journalist weiß, derzeit über Arbeits- und Lohnverhältnisse zu schreiben, wäre Kritik auf einem Niveau, über das tausende SCT Arbeiter und dessen Subunternehmen nur müde lächeln würden.

Eine traurige Wahrheit, aber das ist die Realität. Und wenn wir schon dabei sind, anbei noch ein bisschen Statistik.

Zum zweiten Mal in Folge sank die Arbeitslosenzahl marginal im Vergleich zum Vormonat und zwar sank die Arbeitslosigkeit im April um 0,3% auf 11,9%. Dabei möchte ich noch darauf hinweisen, ja, das sind tatsächlich die aktuellsten Zahlen und immer wieder muss ich den Kopf schütteln.
Umgerechnet auf Köpfe bedeutet das, dass rund 1.500 Personen mehr nun in Lohn und Brot stehen.

Was ich für eine gute Entwicklung halte, die Slowenen warten immer öfter nicht mehr darauf, dass sie jemand anstellt sondern nehmen ihr Schicksal in die Hand und Gründen eine eigene Firma. Im Vergleich zu April vergangenen Jahres stieg die Zahl der Firmen um 4,7%. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele von diesen Neugründungen erfolgreicher sein werden als die bestehenden Firmen und bald selber Mitarbeiter einstellen. Ein bisschen Stolz bin ich dabei schon auf die Slowenen, weil sie immer öfter nicht mehr nur auf die Politiker schimpfen und das Heft in die Hand nehmen.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Tom
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von Tom

France Du hast natürlich Recht. Für viele ist der Schritt in die Selbstständigkeit eine letzte Hoffnung.
Manche schaffen es vielleicht mit einer Dienstleistung etwas auf zu bauen. Viele gehen aber bald wieder pleite.
Auch was die Beschäftigung von Arbeitern angeht. Es dauert Jahre, bis so ein Betrieb genug abwirft ( wenn überhaupt), um Leute einzustellen. Die nächste Frage wird sein, was verdient der dann? Wohl kaum mehr als 300- 400 €.
Einige dieser Firmen, werden auch viel "nebenbei" machen, um zu überleben. Heißt, der Staat bekommt keine Steuereinnahmen.

Deshalb meine ich, ist gerade die Presse gefordert, um einmal den großen Industrien auf den Zahn zu fühlen. Sie haben eine besondere Stellung was die soziale Verantwortung angeht. Massenhaft Billiglohn Arbeiter bei Revoz, oder KRKA, die im 3- Schichtbetrieb für kaum 500 € / monatl. schuften, sind ein Armutszeugnis.
Man muss hinterfragen, weshalb man keine einheimischen Fachkräfte einstellt, zu fairen Löhnen. Warum werden Arbeitsverträge regelmäßig gekündigt, um Festeinstellungen zu umgehen?
Es gibt andere Lösungen, um flauten zu umschiffen. Man muss nicht die ganze Crew über Bord werfen.
Hier sollte die Politik um Pahor ansetzen. Die Menschen brauchen Sicherheit, sie brauchen Vertrauen.
Es ist eine Art Revolution, die auch von der Presse ausgehen muss. Über kurz oder lang, wird es soweit kommen.


Gruß
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von slofreund

Ich bin eigentlich dagegen der Presse noch mehr Macht zu geben. Es gibt zuviele Journalisten, die keine Ahnung haben, schlecht oder garnicht recherchieren und dann Gerüchte verbreiten.
Und eine weitere Meinung: Wollen die Slowenen durch noch mehr hinterfragen bei den großen (welchen großen?) Unternehmen noch mehr den Export der Arbeitsplätze ankurbeln?
Slowenien ist einfach zu teuer....
Die Produktivität ist schlecht - die Stückkosten zu hoch!

Das ein Großteil der Steuern bei so mit Hilfe der Arbeitsämter erzeugten Kleinunternehmen hinterzogen werden ist auch bekannt.

Vielleicht sind die Lebensmittelpreise im Verhältnis zu teuer zum Einkommen, aber weniger Unternehmen machen Profit laut Steuererklärung.
Aber muß deswegen die Presse und die Gewerkschaften noch mehr Aufruhr verursachen?

Der Ausgang der slowenischen Referenden zeigt die Sinneslage der Bevölkerung. Vollkommend an der Realität vorbei...
Dutzende Gewerkschafte, dutzende Grüppchen, die sich Parteien nennen, korrupte Beamte einschließlich ehemaliger Hr. Jansa...

Rauft euch alle zusammen und fangt an zu sparen
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