Smart Forfour bei Revoz?

Die slowenische Wirtschaft betreffend

Moderator: Trojica

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Feb 2010 12 08:54

Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:kooperation-von-daimler-und-renault-smart-und-twingo-werden-brueder/50072639.html hat geschrieben:Bei der geplanten Zusammenarbeit zwischen Daimler und Renault zeichnet sich ein Durchbruch ab. Nach Informationen der FTD und des Wirtschaftsmagazins Capital sollen die Nachfolgemodelle des Smart und des Renault Twingo gemeinsam geplant und auf derselben Plattform gefertigt werden.

Für einen viertürigen Smart-Nachfolger gibt es bei Daimler zurzeit keine Fertigungsstätte. Das Unternehmen hatte zwar von 2004 bis 2006 den viertürigen Smart Forfour im Programm.
Das Modell wurde allerdings bei Mitsubishi in den Niederlanden produziert. Später floppte es bei den Kunden und wurde eingestellt. Diese Entscheidung muss Daimler wegen des Trends zu verbrauchsarmen Fahrzeugen wieder ändern.

Für die gemeinsame Produktion der beiden neuen Viertürer käme das Renault-Werk im slowenischen Novo Mesto infrage. Dort laufen bislang der Clio und der Twingo vom Band, die dieselbe Plattform haben.
Revoz entwickelt sich ja noch zum "Verkaufsschlager". :klatschend:
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Feb 2010 14 12:58

Re: Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

interessantes kleines Stadt-Auto mit niedrigem Verbrauch. Konzept = gut
nur für 14.650 Euro bekommen die den for4 nicht los? :ueberleg: VW Polo gibt es für <9900 euro = neu; allerdings als re-import.
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Tom
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Feb 2010 14 13:09

Re: Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von Tom

Ein Smart auf der Twingo-Plattform? Wo bleibt den da die Philosophie der Marke? Ob der Kunde sowas akzeptieren wird?
Man muß auch davon ausgehen, das der Smart ein paar Euros mehr kosten wird, als ein Twingo.
Mal sehen was kommt. Und vorallem wünsche ich den Arbeitern bei Revoz, das sie auch finanziell was davon haben.


Gruß
Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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France Prešeren
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Feb 2010 15 01:49

Re: Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Markenübergreifende Plattformen werden immer öfter entwickelt. Das betrifft aber genauso viele andere unsichtbare und sogar sichtbare Autoteile. Schau dich mal etwas im Lamborghini um und da können wir sogar von Philosophieunterschieden reden im Vergleich zu VW und Audi. Genauso Rolls Royce (BMW) und Bentley (VW). Da sind selbe Teile der Marke Renault und Smart völlig unproblematisch aus meiner Sicht, wie es auch die vielen gemeinsamen Entwicklungen zwischen französischen Herstellern und japanischen Herstellern sind.

Wenn ich es mir genau überlege, gibt es eigentlich gar kein Modell mehr, das aus ausschließlich für das Modell entwickelte Teile besteht, auch Markenübergreifend. Das liegt natürlich auch daran, dass Fahrzeugmodule immer öfter von externen Firmen nach eigenen Vorgaben entwickelt werden. Was man früher nur von der Beleuchtung, den Rädern und dem Getriebe kannte, erweitert sich inzwischen auf komplette Fahrwerke, mediale Ausstattungen, Sitze und manchmal wird sogar das komplette Design von einer anderen Firma entwickelt wie z.B. Pinin Farina, wobei es dann natürlich schon sehr individuell ist.

Problematischer finde ich es aus meiner Sicht, dass Audis immer mehr VW-Teile eingebaut haben. Schließlich zahle ich alleine für den Namen Audi schon mehr und habe da einfach andere Erwartungen. Und dann sind da lauter VW-Teile und ich meine nur die sichtbaren. Nichts gegen VW, fahre selber einen. Aber vergleicht mal die VW und Audi Preise. Ist der selbe Konzern, sind unglaublich häufig die selben Teile verbaut und der Preis ist bei Audi dennoch höher.

Wie eingangs schon gesagt, nein, eine negative Auswirkung, weil Renault und Smart die selbe Plattform verwenden, erwarte ich nicht.
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Benutzer 989 gelöscht
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Feb 2010 15 13:08

Re: Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

France Prešeren hat geschrieben:
Problematischer finde ich es aus meiner Sicht, dass Audis immer mehr VW-Teile eingebaut haben. Schließlich zahle ich alleine für den Namen Audi schon mehr und habe da einfach andere Erwartungen. Und dann sind da lauter VW-Teile und ich meine nur die sichtbaren. Nichts gegen VW, fahre selber einen. Aber vergleicht mal die VW und Audi Preise. Ist der selbe Konzern, sind unglaublich häufig die selben Teile verbaut und der Preis ist bei Audi dennoch höher.

Wie eingangs schon gesagt, nein, eine negative Auswirkung, weil Renault und Smart die selbe Plattform verwenden, erwarte ich nicht.
da steckt eher ein lagerlogistisches Problem dahinter? :denkend_smilie:
die müssen irgendwo rationalisieren, weil sonst die Produktpalette immer größer und größer wird; speziell in der Ersatzteil-Lagerrei.
Alle halbe Jahr kommt irgend ein neues Modell daher, egal ob Audi, VW, Toyota usw. und die Gewährleistung f. die Ersatzteillieferungen sollten für mind. 12 Jahre gesichert sein?
Irgendwann läuft da was aus dem Ruder.
Weiter geht es mit der Qualitätssicherungen; für jeden Kram eine Sonderabnahme - diese wird eh per Umlage auf den Consumer-Endpreis auf-/zugeschlagen.
Daher finde ich die Produktionsverflechterrei i.O.

war neulich beim Freundlichen(VW) wg. Teile für einen Mitte-80iger-bald oldtimer - alles bekommen.
Probier das mal bei einem Japaner nach 10 Jahren - Subaru verkauft Dir die Antriebswellen nur paarweise; und dann noch für runde 700 euro. ( natürlich vom Schrotthändler f. 30 euro geholt, inkl. fast neuen Achsmanschetten )
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France Prešeren
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Mai 2010 11 17:11

Re: Smart Forfour bei Revoz?

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://diepresse.com/home/wirtschaft/eastconomist/564260/index.do?from=gl.home_wirtschaft hat geschrieben:Aus seiner Zufriedenheit macht der Chef der slowenischen Renault-Tochter Revoz kein Hehl. Als „sehr positiv“ würdigt Aleš Bratoš die Folgen der neuen Kooperation zwischen Daimler-Benz und Renault auf sein Werk. Mit der Entscheidung, den neuen Viersitzer des künftigen Smart Fortwo in Novo Mesto zu produzieren, wisse das Revoz-Werk bereits nun, welche Modelle es nach 2013 herstellen wird: „Das hat positive Auswirkungen – sowohl für die Region als auch für die slowenische Wirtschaft.“

Tatsächlich gilt das 3000-Mitarbeiter-Werk als einer der wichtigsten Wachstumsmotoren Sloweniens. Inklusive der Zulieferer hängen 100.000 Arbeitsplätze vom einzigen Autoproduzenten des Landes ab. Mit einem Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und einem Nettogewinn von 20,6 Millionen Euro (2009) ist Revoz schon seit Jahren der größte Exporteur. Acht Prozent der slowenischen Ausfuhren gehen auf das Konto der seit 1989 hundertprozentigen Renault-Tochter. Das Werk wurde 1954 als IMV gegründet und kooperiert seit 1972 mit Renault.
Das ist wirklich eine gute Geschichte in diesen schwierigen Zeiten. Auch wenn dieser Wettbewerbsvorteil eindeutig zu Lasten der Angestellten geht, so hoffe ich, dass wenigstens durch Abgaben der Staat genügend vom Werk erhält.

Das hier verstehe ich aber nicht: "den neuen Viersitzer des künftigen Smart Fortwo" Offensichtlich verstehe ich das Konzept der Namensgebung nicht. :keine_ahnung:
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