Eurokrise

Die slowenische Wirtschaft betreffend

Moderator: Trojica

Benutzeravatar

Thema-Ersteller
arcalis
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 1365
Registriert: 4. Jan 2010 18:31
Geschlecht: weiblich
Slowenischkenntnisse: Keine
Wohnort: Welt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 20 Mal
Germany
Mai 2010 18 09:55

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von arcalis

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

derStandard.at
Vizeministerin wegen Steuerschuld des Ehemanns zurückgetreten
Angela Gerekous Mann schuldet dem Staat seit 15 Jahren 5,5 Millionen Euro


Athen - Weil ihr Ehemann keine Steuern zahlte, musste die stellvertretende griechische Tourismus-Ministerin Angela Gerekou zurückgetreten. Ministerpräsident Giorgos Papandreou nahm ihr Rücktrittsgesuch am Montagabend an. Der Steuerskandal um den Ehemann der Vize-Ministerin, den bekannten griechischen Sänger Tolis Voskopoulos, hatte in dem von der Staatspleite bedrohten Land Empörung ausgelöst, als bekannt wurde, dass der Musiker seit mehr als 15 Jahren die Zahlung einer Steuerschuld in Höhe von 5,5 Millionen Euro immer wieder mit juristischen Tricks hinauszögert.

"Der Ministerpräsident hat den Rücktritt von Frau Gerekou akzeptiert" teilte ein Regierungssprecher mit. Zudem sei eine Untersuchung eingeleitet worden, um festzustellen, warum das griechische Finanzamt nicht Immobilien des Sängers gepfändet hat, obwohl der Fall seit September 2009 juristisch endgültig geklärt sei, berichtete das Staatsradio weiter.

Papandreou hat der Steuerhinterziehung, der Günstlingswirtschaft und der Korruption in seinem Land den Kampf angesagt. Die Griechen müssen ihrerseits in den kommenden drei Jahren 30 Milliarden Euro sparen. Das Land hat mehr als 300 Milliarden Euro Schulden. (APA/dpa)
Es ist jeden Tag wieder schön :multipissed: , so was aus der Bananenrepublik Europas zu lesen. Da zahlen dort nicht einmal Regierungsmitglieder bwz. deren Ehemänner Steuern. Der Sänger hat wahrscheinlich auf der Weihnachtsfeier des zuständigen Finanzamts ein paar Liedchen geschmettert :akkordeon: und damit wars gut. Ähnlich war jetzt zu lesen, dass von den über 16.000 Schwimmingpools in und um Athen ca. 325 (dreihundertfünfundzwanzig) genehmigt und steuerlich erfaßt und gemeldet sind. So ein Pool im Garten fällt natürlich auch kaum auf....
:swimmingpool:
Mit Einsparungen ist es in Griechenland nicht getan. Wenn dort nicht zügig auch in den Köpfen der Leute ein wirkliches Umdenken erfolgt und vielleicht mal jeder nicht NUR an sich und seine Vorteile denkt, wirds auch nichts werden.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
Benutzeravatar

Benutzer 989 gelöscht
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Mai 2010 22 14:32

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Der Euro krankt nicht nur wg. Griechenland; Deutschland ist da ganz oben in der Hitparade.
Ob Griechenland die finanziellen Hilfen jemals rückerstatten wird? Ackermann hat schon seine Zweifel; diverse US-Wirtschaftsanalysten kritisieren die schlampige Arbeit europäischer Politiker.
Einen Vorteil hat die Wertminderung d. Euros f. Deutschland: Phosierung des Exports. Für ausländische Unternehmen sind Güter aus D interessant.
Dagegen verteuern sich Import-Güter. Der Goldpreis je Feinunze ist stabil und wird von Analysten scharf beobachtet. Eine Wertsteigerung a. e. doppelten oder dreifachen Wert ist möglich ( Dollarkurs: aktuell rund 1300 Dollar f. d. Feinunze )

In Griechenland hat sich die Oberschicht gut die Taschen vollgestopft. Zu den Verlierern gehört das normale Fussfolk.
Diese Entwicklung wird in Europa sich ausweiten; d.h. Problemstaaten wie Portugal, Spanien, Italien usw. werden folgen. Wenn weitere Staaten die Hände ausstrecken und von der EU Hilfsgelder annehmen, wird Europa über kurz oder lang ausbluten.
Eine de-Zentralisierung wird diplomatisch herbeigeführt; analog Abspaltungen diverser EU-Staaten phosiert.

Letztendlich werden wir gehörig verarscht :schadenfroh: . Die Mehrwertsteuererhöhung ist bereits geplant; diese wird 2011/2012 spätestens kommen. Dann keine 20%, sondern gleich 22/23%, wie es sich gehört.
AB-Gebühren = 200 euro(wie geplant)... usw.
Der Warenkorb wird merklich kleiner. Habe aktuell die Preise in SLO verglichen; da stößt es Einem schon fast die Grasbirnen aus dem Magen auf? Zahnbürstel für 3 euro, auch bei Kilopreise f. Krajnska Klobase = 8 euor 33?

Der Schäuble ist in der Position, die Minister auf Sparkurs zu trimmen. Die Hinhaltetaktik wird noch eine Zeitlang austariert werden können. Zum Schluss kommt der harte Sparkurs(welcher schon vor 20 Jahren hätte eingeschlagen werden müssen/ meine Meinung).

Der Kernproblem liegt im System. Wem gehört Deutschland? Antwort: den Banken.
Wer Geld gibt, steuert. Letztendlich steuern nicht die Politiker, sondern Großbanken. Die Demokratie ist nur noch Schein. ( siehe Wahlbeteiligung; immer mehr Wahlberechtigte gehen nicht mehr zur Wahl, weil diese denken: " ätsch bätsch, ausgeschmiert " - siehe Westerwelle = die Fahne im Wind )


Europas Zug-Ochsen sind bereits geschlachtet. :spinnt: Die Karre sitzt bereits im Dreck.

mein tip: " Leute, kauft Gold " :prost: Prost!
Benutzeravatar

Thema-Ersteller
arcalis
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 1365
Registriert: 4. Jan 2010 18:31
Geschlecht: weiblich
Slowenischkenntnisse: Keine
Wohnort: Welt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 20 Mal
Germany
Mai 2010 27 11:07

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von arcalis

SPIEGELonline
Ökonomen beschwören die Euro-Auferstehung
Europa spart: Als Reaktion auf das Schuldendesaster haben sich die meisten Regierungen harte Sanierungsprogramme verordnet. Experten applaudieren, sie sehen den Euro wieder im Aufwind - und warnen vor einer neuen Krise in den USA. ...
Das Haushaltsloch in der deutschen Staatskasse wird nach Einschätzung der Bundesbank nicht ganz so groß ausfallen wie von der Regierung befürchtet. … Beispiel Italien: Dort sorgte Silvio Berlusconi am Dienstagabend für eine große Überraschung. Dem Ministerpräsidenten war es vergleichsweise geräuschlos gelungen, ein Sparpaket im Umfang von 24 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. …Doch nicht nur Italien ringt den Beobachtern in diesen Tagen Respekt ab. Alle Staaten der Euro-Zone ziehen derzeit so stark an einem Strang wie schon lange nicht mehr. Und überall lautet das Ziel: Konsolidierung der Haushalte. …
"In einer Krise liegt regelmäßig auch eine Chance. Und es sieht so aus, als ob die Europäer diese jetzt nutzen wollen", sagt der Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Michael Hüther. Speziell die Ausgabenkürzungen auf breiter Front beurteilt der Ökonom positiv. "Viele Studien zeigen, dass damit die Basis für überdurchschnittliches Wachstum gelegt wird."…
Viele Experten sehen angesichts der Anstrengungen der vergangenen Wochen inzwischen mehr Licht als Schatten. "Die Krise hat Europa zum gemeinsamen Handeln gezwungen, und die Länder haben tatsächlich in kurzer Zeit eine gemeinsame Linie gefunden", erklärt Wolfgang Döhrn vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.
Tatsächlich gehen die Maßnahmen, die die EU-Finanzminister in Brüssel gemeinsam beschlossen haben, weit über das bisher bekannte Maß hinaus. Der gigantische Rettungsschirm über 750 Milliarden Euro sollte vor allem eines signalisieren: Europa und seine Gemeinschaftswährung sind stark - und die europäische Politik ist handlungsfähig. Kurzzeitig wirkte das Paket beruhigend und entkräftete das bedrohliche Szenario, dass die Euro-Zone zerbricht. Doch die Rettungsaktion ergibt mittel- und langfristig nur Sinn, wenn die hochverschuldeten Staaten der EU ihre Haushalte auch sanieren. Und es sieht so aus, als würde genau das nun passieren.
"Die Nachricht ist angekommen. Jetzt sind drastische Einschnitte erforderlich", sagt Josef Kaesmeier, Chefvolkswirt der Privatbank Merck Finck. Selbst wenn Spanien oder Griechenland aufgrund ihrer drastischen Sparmaßnahmen in eine Rezession geraten würden, sei ihr Weg alternativlos und richtig. Kaesmeier sieht die weitaus größeren Krisenherde außerhalb der Euro-Zone: "Ich mache mir Sorgen darüber, was in Großbritannien und den USA geschieht. Die Amerikaner sagen sich: Der Dollar ist die Weltwährung, und den drucken wir munter weiter. Anstatt zu sparen, wird ein Konjunkturpaket nach dem anderen beschlossen."
Auch Eugen Keller, Devisenstratege der Metzler Bank, sieht das "Epizentrum der Krise" in den USA. Die größte Volkswirtschaft der Welt habe 20 Jahre über ihre Verhältnisse gelebt. "Das geht eben nicht gut". Ehrbare Kaufmänner würden in der gegenwärtigen Situation den Gürtel enger schnallen und die Bilanz reparieren. "Nur passiert das in Washington nicht", sagt Keller. Die Lage in Europa hat sich nach Meinung des Experten in den vergangenen Wochen entspannt.
Zumindest hat die Krise dazu beigetragen, dass irgendwie sowohl den Politkern als auch den Bürgern allmählich dämmert, dass es so wie bisher nicht weitergehen konnte. Dass es nicht ausreicht, übers Sparen und die Konsolidierung der Staatshaushalte zu reden, sondern dass wirklich gespart werden muss. Vielleicht kam der Schuss vor den Bug gerade noch rechtzeitig.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
Benutzeravatar

Thema-Ersteller
arcalis
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 1365
Registriert: 4. Jan 2010 18:31
Geschlecht: weiblich
Slowenischkenntnisse: Keine
Wohnort: Welt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 20 Mal
Germany
Jun 2010 01 18:42

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von arcalis

Französische Banken sanieren sich an der EZB - und wir schauen zu
SPIEGELonline:

Schlimmer Verdacht
Obwohl das staatliche Rettungspaket für Griechenland steht, kauft die Europäische Zentralbank massiv Anleihen aus Athen. Das nützt vor allem den französischen Banken. (...) Knapp 40 Milliarden Euro hat die Europäische Zentralbank (EZB) bis Ende vergangener Woche ausgegeben, um Staatsanleihen zu kaufen: aus Spanien, Portugal, Irland - vor allem aber aus Griechenland.

Rund 25 Milliarden Euro des griechischen Schuldenbergs lagern bereits in den Bilanzen der EZB - und täglich kommen weitere zwei Milliarden Euro dazu, mal mehr, mal weniger. Auf die Bundesbank, die mit 27 Prozent an der EZB beteiligt ist, entfallen davon sieben Milliarden Euro.

Viele Bundesbanker fragen sich, warum die EZB überhaupt griechische Anleihen kauft, zumal in dieser Größenordnung. Das Rettungspaket der Euro-Länder in Höhe von 110 Milliarden Euro für Griechenland ist nämlich längst verabschiedet, die ersten Gelder sind bereits geflossen.

Einige Notenbanker wittern ein französisches Komplott
Denn die EZB hält mit ihrem Ankaufprogramm die Preise für die Griechenland-Bonds künstlich hoch. Und davon profitieren vor allem französische Banken, die ihre griechischen Anleihen an die EZB verkaufen und auf diese Weise billig ihre Bilanzen säubern. Insgesamt haben die Finanzinstitute, also Banken und Versicherungen, der Grande Nation Bonds für rund 80 Milliarden Euro aus Athen in ihren Büchern.

Die deutschen Banken dagegen treten nicht als Verkäufer auf. Sie haben Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einer freiwilligen Selbstverpflichtung zugesagt, ihre griechischen Anleihen bis Mai 2013 zu halten.
Mit ihren sieben Milliarden Euro, die bereits in den Kauf griechischer Papiere flossen, leistet die Bundesbank also einen erheblichen Beitrag zur Bankenrettung in dem westlichen Nachbarstaat.
Das ist das wirklich der Hit :aufgeregt:
Die deutschen Banken dagegen treten nicht als Verkäufer auf. Sie haben Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einer freiwilligen Selbstverpflichtung zugesagt, ihre griechischen Anleihen bis Mai 2013 zu halten.
Wie bescheuert sind wir in Deutschland eigentlich inzwischen? Die französischen Banken verkaufen munter ihre Schrottpapiere an die EZB und unsere Banken haben sich verpflichtet, sie bis 2013 zu halten? Warum gelten nicht für die alle Banken dieselben Kriterien - jetzt besch... sich die Länder, die noch nicht pleite sind, gegenseitig. Wir sanieren jetzt über die Bundesbank die französischen Banken mit ihren Griechen-pleite-Papieren. Allez le bleu!!

Die offzielle Euro-Definition könnte inzwischen auch lauten: "Am Ende bezahlen immer die Deutschen".

:domina:
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
Benutzeravatar

Tom
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 2723
Registriert: 20. Jun 2009 22:50
Geschlecht: männlich
Slowenischkenntnisse: Umgangssprachlich (Smalltalk)
Wohnort: Schwaobaländle
Hat sich bedankt: 98 Mal
Danksagung erhalten: 173 Mal
Slovenia
Jun 2010 03 13:00

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von Tom

Tja so ist das . Die Deutschen sind mittlerweile die "Merkel-Kuh" in Europa. Hätte unsere Kanzlerin Eier ( ist ja auch aus anderen Gründen nicht möglich ), dann würde sie viel härtere Forderungen stellen. Leider lassen wir uns immer noch zu viel aus Brüssel diktieren.

Gruß
Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
Benutzeravatar

Benutzer 989 gelöscht
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Jun 2010 22 22:08

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Der Hammer: :spinnt:
Die Verfassungsrichter erklärten dazu, bei der Beurteilung außenpolitischer Situationen komme der Bundesregierung "aufgrund ihrer fachlichen Zuständigkeit und ihrer politischen Verantwortlichkeit ein Einschätzungsvorrang zu", den das Gericht "zu respektieren" habe. Ob diese Einschätzung zutreffe, habe das Gericht in einem Eilverfahren selber nicht aufklären.

http://www.123recht.net/Bundesverfassun ... 67727.html

ohne Worte! :natuerlich:
Benutzeravatar

France Prešeren
Gehört zum Foruminventar
Beiträge: 5764
Registriert: 13. Jun 2009 13:34
Geschlecht: männlich
Slowenischkenntnisse: Umgangssprachlich (Smalltalk)
Wohnort: Novo mesto
Hat sich bedankt: 504 Mal
Danksagung erhalten: 997 Mal
Gender:
Slovenia
Jun 2010 23 13:14

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Wer hat denn bitte gedacht, dass sich das Bundesverfassungsgericht so einfach zum Spielball der Politik machen lässt? Wer damit nicht einverstanden ist, soll protestieren, seinen Abgeordneten nerven oder auf den Kopf stellen. Das Gericht in dieser Frage zu bemühen, ist wie die Autowerkstatt zu bitten den Bezinpreis zu senken.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
Benutzeravatar

Thema-Ersteller
arcalis
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 1365
Registriert: 4. Jan 2010 18:31
Geschlecht: weiblich
Slowenischkenntnisse: Keine
Wohnort: Welt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 20 Mal
Germany
Jun 2010 25 16:05

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von arcalis

Aktuelle Haushaltslage der EU-Länder

Hier eine sehr interessante graphische Übersicht hinsichtlich der aktuellen Haushaltslagen der EU-Länder:

Bruttoinlandsprodukt (BIP) - BIP-Anteil Eurozone - Defizit 2010 - Defizitquote 2010

http://www.spiegel.de/flash/flash-23709.html" onclick="window.open(this.href);return false;
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
Benutzeravatar

Benutzer 989 gelöscht
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Jun 2010 27 23:13

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

arcalis hat geschrieben:
Bruttoinlandsprodukt (BIP) - BIP-Anteil Eurozone - Defizit 2010 - Defizitquote 2010
http://www.spiegel.de/flash/flash-23709.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Defizit UK 194 Milliarden Euro :weinend: vs. Defizit SLO 2 Milliarden :smile: ,
da kann man ja noch froh sein?
Kleines Land, kleine Probleme - großes Land, große Probleme?
Benutzeravatar

Thema-Ersteller
arcalis
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 1365
Registriert: 4. Jan 2010 18:31
Geschlecht: weiblich
Slowenischkenntnisse: Keine
Wohnort: Welt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 20 Mal
Germany
Jul 2010 08 09:29

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von arcalis

Und mal wieder was Neues von unseren griechischen Freunden...
Bild.de schreibt

NEUER GRIECHEN-SKANDAL - Sex-Telefonate kosten Minister 20 Millionen Euro :telefonierend: :domina:

Minister verschenkte 30 Handys an Freunde und Verwandte - und die wählten Sexnummern.

Hören diese Skandal-Geschichten aus Griechenland denn nie auf?
An die Enthüllungen von Vetternwirtschaft, Korruption und Steuerhinterziehung unter den Politikern haben sich die Griechen schon fast gewöhnt. Doch jetzt erschüttert ein neuer Fall das Land, der nur noch unglaublich klingt: Es geht um einen Ex-Minister, Telefon-Sex und 20 Millionen Euro, die am Ende vom Ministerium auf Staatskosten bezahlt wurden.
Sotirios Hatzigakis heißt der Mann, um den sich alles dreht. Er ist heute 66 Jahre alt, lebt in Athen das schöne Leben eines Ex-Ministers mit großzügigen Pensionen. Doch seit gestern steht er am Pranger!
Der Vorwurf: Hatzigakis soll Freunden und Verwandten insgesamt 30 Mobiltelefone auf Staatskosten geschenkt haben. Mit den Handys riefen die engen Vertrauten des Ministers aber vor allem teure Sex-Nummern an – am Ende lag die Ministeriums-Rechnung für Telefongespräche nach Ende seiner Amtszeit bei 20 Millionen Euro.
Und wer mußte die Sex-Gespräche bezahlen? Der griechische Steuerzahler!

Die Griechen fassen sich nach diesen Enthüllungen alle nur noch an den Kopf, fragen sich: Wie war das bloß möglich?
Nicht nur die Griechen fragen sich das.... :aufgeregt:
Ein Minister und seine engsten Mitarbeiter = 20 Millionen Euro Telefonkosten!! Haben die noch was anderes gemacht als den ganzen Tag an der Hotline gehangen? Mein Vorstellungsvermögen übersteigt es.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
Benutzeravatar

MOMO
Forumsüchtig geworden
Beiträge: 2199
Registriert: 14. Jun 2009 22:44
Geschlecht: männlich
Slowenischkenntnisse: Fließend verstehen und sprechen
Wohnort:
Hat sich bedankt: 22 Mal
Danksagung erhalten: 70 Mal
Jul 2010 23 00:04

Re: Eurokrise

Ungelesener Beitrag von MOMO

Die Ergebnisse der europäischen Banken-Stresstests sind noch nicht einmal veröffentlicht, dennoch gibt es bereits erste Konsequenzen. Die größte slowenische Bank, die Nova Ljubljanska Banka (NLB), kündigte am Donnerstag eine Kapitalerhöhung um 400 Millionen Euro an. Die Eigentümer der mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen Bank werden darüber im September entscheiden.
Zwar wird offiziell nicht der Stresstest als Grund für die Kapitalmaßnahme genannt: Das Institut müsse wegen der international geplanten strengeren Eigenkapitalregeln qualitativ minderwertigeres Kapital mit reinem Kernkapital ersetzen, so die offizielle Begründung . Allerdings gesteht das Bankmanagement selbst ein, dass sich das Institut – im Vergleich mit seiner Konkurrenz – in Sachen Finanzstärke wohl "am Ende der Liste" wiederfinden wird.

Insgesamt herrschte in zahlreichen europäischen Ländern am Donnerstag Optimismus, was das Abschneiden der Banken beim Stresstest anbelangt. Positive Resultate erwarteten Marktbeobachter unter anderem für Italien, Frankreich und die Niederlande. Selbst die krisengebeutelten irischen Kreditinstitute sollen den Test bestanden haben, wie laut Nachrichtenagentur Bloomberg vorab durchgesickert ist.

Guter Dinge ist man auch in Österreich. Hierzulande werden die Erste Group und die Raiffeisen Zentralbank getestet, die Ergebnisse für die Bank Austria fließen in die Konzernbetrachtung ihrer italienischen Mutter UniCredit ein. Zuletzt hieß es sogar, die Austro-Banken würden besser abschneiden als nur im untersten Drittel der Rangliste. Dies war ursprünglich angenommen worden, da die heimischen Institute traditionell über eine geringere Eigenkapitalquote verfügen.

Spaniens Sorgenkinder

Mit Spannung darf indes nach Spanien geblickt werden. Die schwere Krise im dortigen Sparkassensektor war ausschlaggebend für den europaweiten Stresstest. Die Ergebnisse könnten nun weitere Schwachstellen offenbaren und die Konsolidierung des Sektors vorantreiben. Bereits in den vergangenen Wochen haben sich zahlreiche kleinere Institute zusammengeschlossen.

In Deutschland steht ein Ausfallskandidat so gut wie fest: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat praktisch zugegeben, dass die notverstaatlichte Hypo Real Estate die Belastungsprobe nicht bestehen wird.

Stresstest für Sparkassen und Banken.... :totlach: :totlach: ..warum sind wir nicht früher drauf gekommen???? :natuerlich: :natuerlich: ...wann gibt es sowas auch für den einfachen Steuerzahler???? sind wir es überhaupt wert, Steuern zu zahlen???...Ich meld mich gleich mal an und falle bestimmt durch das Raster...also nie mehr Steuern zahlen....ist doch eigentlich ganz einfach....ist mir zuviel Stress!! :pfeifend: :pfeifend:


MOMOI
Je mehr Löcher, desto weniger Käse
Antworten

Erstelle einen Zugang oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst registriert sein, um kommentieren zu können

Erstelle einen Zugang

Kein Mitglied? Registriere dich jetzt
Mitglieder können kommentieren und eigene Themen starten
Kostenlos und dauert nur eine Minute

Registrieren

Anmelden

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste