Ausstellung zum 2. WK in Maribor

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France Prešeren
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Dez 2010 10 13:02

Ausstellung zum 2. WK in Maribor

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Im Museum der nationalen Befreiung Maribor wurde gestern Abend der zweite Teil der Ausstellung eröffnet, die Maribor während des 2. Weltkrieges zeigt. Die Macher der Ausstellung mit dem Titel „Psst! Der Feind hört mit“ versuchen vor allem die Atmosphäre darzustellen, die damals in der Stadt herrschte, sowie die massenhaften Verletzungen der Menschenrechte und der Freiheit. Die Besucher werden auf der Ausstellung mit allen wichtigen geschichtlichen Tatsachen betraut gemacht und gleichzeitig soll der Besuch der Ausstellung zum Nachdenken darüber animieren, was passiert, wenn jemand die menschlichen Grundrechte eigenmächtig niedertrampelt, erklärte die Museumsdirektorin Aleksandra Berberih–Slana gestern auf der Pressekonferenz. Die Ausstellung zeigt die Gräueltaten, die von 1941 bis 1945 in Maribor und Umgebung verübt wurden.
Vorgestellt wird das Schicksal der Internierten, der gestohlenen Kinder, der Kriegsgefangenen, der Geiseln und der Zwangsrekrutierten für die deutsche Armee. Erfasst sind aber auch die Nachkriegsmorde, die die Folge des 2. WK waren. Die Betonung liegt auf den Menschen- und Freiheitsrechten und weniger auf Waffen und Uniform, was für gewöhnlich charakteristisch ist für eine Museumsausstellung über den Krieg, erklärte die Direktorin. Ausgestellt sind Photographien, Plakate, Zeitungsartikel, Dokumente und Gegenstände aus jener Zeit sowie eine Bombe, die auf der Tržaška cesta gefunden wurde.

Der Ausstellungstitel „Psst! Feind hört mit“ stammt von einem Plakat, das während des 2. WK in Maribor hing und nach Meinung der Direktorin symbolisiert es die Atmosphäre, die damals in dem Gebiet herrschte. Während des zweiten Weltkrieges, als Maribor für die Eindeutschung vorgesehen war, starben nach bislang bekannten Informationen 2.671 Menschen. In den Nachkriegsgräbern in den Panzergräben im Bohovska Wald, bei der Insel Maribor, auf dem Gebiet der ehemaligen TAM Fabrik sowie in Radvanje auf Pohorje sollen es rund 12.000 Tote sein, zumeist Kroaten. Die ständige Ausstellung, erstmals nach 15 Jahren in diesem Museum, begannen sie vergangenes Jahr aufzubauen. Wegen einer Ratenfinanzierung von Seiten des Kultusministeriums wird sie in Teilen ausgestellt. Vergangenes Jahr wurde ein Teil aufgebaut, der sich auf die Geschichte der Industrie in Maribor bezieht. Diese Ausstellung zog viele Besucher an, die es sonst selten ins Museum zieht, vor allem Arbeiter, die kamen um die Erinnerung zu wecken. Kommendes Jahr ist eine Ausstellung über den Kampf an der Nordgrenze vorgesehen und über General Rudolf Maister (1918-1941). 2012 soll sie sich dem Krieg zur Unabhängigkeit Sloweniens widmen. Wie Berberih-Slana mitteilt, haben sie sich für diese Reihenfolge auf Wunsch einiger Grundschulen entschieden, die Ausstellungen zum 2. WK vermissen, für die im Lehrplan häufig zu wenig Zeit ist.
http://www.mladina.si/dnevnik/09-12-201 ... isluskuje/" onclick="window.open(this.href);return false;

[thumbnail=center]http://img441.imageshack.us/img441/4484/pstv.png[/thumbnail]

[web 80%,400]http://www.muzejno-mb.si/novo/o-muzeju/kje-smo.html[/web]
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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