Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Den Tourismus betreffend unabhängig der Region oder der Aktivität

Moderator: Trojica

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Nov 2016 11 08:47

Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Slowenien Der Hanf- und Cannabiskonsum in der Republik Slowenien reicht weit in die Vergangenheit zurück. Slowenien war lange Zeit ein Transitland für Cannabis, das in Albanien angebaut und dann nach Westeuropa transportiert wurde. Derzeit wird industrieller Hanf in weiten Teilen des Landes angebaut, und der reine Konsum von Cannabis ist nicht als kriminell eingestuft.

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Rechtliche Aspekte in Bezug auf Konsum, Besitz und Anbau von Cannabis

Cannabiskonsum und -besitz
Der Konsum von Cannabis (oder irgendeiner anderen Droge) gilt in Slowenien nicht als Vergehen bzw. Gesetzesverstoß und steht daher nicht unter Strafe. Cannabis ist in Slowenien die am weitesten verbreitete illegale Droge, und Berichten zufolge beträgt der Einzelhandelspreis für ein Gramm hochwertiges Indoor-Cannabis in dieser Region € 8.

Dem European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA = Europäisches Überwachungszentrum für Drogen und Drogensucht) zufolge wird beim Besitz beliebiger Mengen von Cannabis oder einer anderen illegalen Droge eine Geldbuße von € 200 bis € 265 erhoben. Allerdings ist die Gesetzeslage etwas verwirrend, das Gesetz führt nämlich des Weiteren aus, dass der Besitz „einer kleineren Menge für den einmaligen persönlichen Bedarf“ mit einer Geldbuße von € 40 bis € 200 geahndet wird.

Wenn sich die betreffende Person freiwillig einer vorgeschriebenen Behandlung oder Rehabilitation unterzieht, kann die Geldbuße aufgehoben oder reduziert werden.

Cannabisverkauf
Der Verkauf von Cannabis ist nach slowenischem Gesetz illegal und kann mit Freiheitsstrafen von 1 bis 10 Jahren bestraft werden. Wenn strafverschärfende Umstände hinzukommen – zum Beispiel die Verteilung von Drogen in Schulen -, sind Freiheitsstrafen von 3 bis 15 Jahren vorgesehen, und bei Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung drohen 5 bis 15 Jahre Gefängnis. Die Strafen können zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, einschließlich der Teilnahme an Behandlungs- oder Rehabilitationsmaßnahmen.

Cannabisanbau
Der Anbau von Cannabis mit geringem THC-Gehalt (weniger als 0,2 %, gemäß den EU-Normen) auf einer unter 0,1 Hektar großen Fläche ist in Slowenien legal; hierfür braucht man keine Lizenz. Der Anbau von Cannabis mit geringem THC-Gehalt auf einer Fläche mit mehr als 0,1 Hektar ist zwar auch legal, aber man benötigt eine staatliche Lizenz.

Es ist jedoch illegal, Cannabis mit einem höherem THC-Gehalt anzubauen, selbst für medizinische Zwecke. Aber in der Praxis scheint es in Slowenien eine florierende Subkultur hinsichtlich des Cannabisanbaus zu geben, und das Gesetz in Bezug auf THC-Grenzwerte für kleine Anbauflächen wird offenbar nur halbherzig durchgesetzt. Andererseits wird jedoch berichtet, dass die Ernten von Bürgern beschlagnahmt wurden, obwohl diese gar nicht Cannabis, sondern wirklich nur Hanf mit geringem THC-Gehalt angebaut hatten!

Berichten zufolge stammte die große Mehrheit des in Slowenien verkauften Cannabis bis vor rund zehn Jahren noch aus Albanien, aber seit der Einführung geringerer Strafen für den Besitz im Jahr 2008 werden heute 80 bis 90 % des slowenischen Cannabis im Land selbst produziert.


Medizinisches Cannabis in Slowenien
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Rechtlich gesehen existiert medizinisches Cannabis in Slowenien gar nicht. In den vergangenen Jahren gab es in dem kleinen Land eine heftige Debatte über das Potenzial von medizinischem Cannabis; sogar der berühmte Aktivist Rick Simpson hat sich 2012 in einer Parlamentssitzung an einer Diskussion über das Pro und Contra beteiligt.

Anscheinend war Cannabisöl auch eine Zeit lang in Slowenien erhältlich, da Simpson dorthin reiste, um sein Wissen über die Herstellung des Öls beim World Hemp Congress 2012 in der Stadt Lendava weiterzugeben. Offensichtlich haben auch mehrere Personen von der Anwendung des Öls profitiert, auch wenn hierzu keine Daten vorliegen.

Zudem ist das Verbot von medizinischem Cannabis in den letzten Jahren durch das Auftauchen von Cannabis-Clubs in Slowenien in Frage gestellt worden; der bekannteste ist der Slovenski Konopljin Socialni Klub (SKSK). Der SKSK hat permanent Druck auf die slowenische Regierung ausgeübt, um eine Gesetzesänderung zu erreichen, und es gibt Anzeichen dafür, dass sich dies nun auszahlt.

Die anerkannten Heilwirkungen von medizinischem Cannabis haben sich inzwischen so weit herumgesprochen, dass immer häufiger gefordert wird, es in Slowenien zugänglich zu machen. Im Februar 2014 wurden zwei medizinische Gesetzesvorlagen vom parlamentarischen Gesundheitsausschuss abgelehnt, aber nur wenige Monate später, im Juni 2014, hat die slowenische Regierung dann doch Verordnungen gebilligt, nach denen die Versorgung mit medizinischem Cannabis erlaubt ist. Gegenwärtig ist jedoch noch keine Struktur für diese Versorgung geschaffen worden.

Industriehanf in Slowenien
Offiziell gibt es die Hanfindustrie in Slowenien erst seit 10 Jahren, da das Land der Europäischen Union 2004 beigetreten ist und demzufolge deren Gesetze und Bestimmungen übernommen hat, zu denen natürlich auch die Gesetze über Industriehanf gehören. Seitdem hat das Land seine uralten landwirtschaftlichen Traditionen bereitwillig wiederbelebt und scheint in vieler Hinsicht entschlossen zu sein, sich dabei genau an die althergebrachten Gepflogenheiten zu halten. Das geht sogar so weit, dass man die Felder per Hand aberntet und bei Erntefesten heidnische Rituale abhält.

Der Enthusiasmus und der Glaube an die Bewegung, der bei vielen Unternehmern der Hanfindustrie herrscht, ist schon erstaunlich, und es ist klar, dass man auch künftig mit dieser Industrie rechnen muss. Ganz in der Nähe der Hauptstadt Ljubljana, in einem tiefgelegenen, fruchtbaren Gebiet mitten in einem Nationalpark, liegt das Landgut Trnulja – ein vollständig biologisch arbeitender Gutshof. Er umfasst Hanffelder (die nach Vereinbarung besichtigt werden können); ein Restaurant, das delikate Gerichte auf Hanfbasis zubereitet, die direkt von den Ernteerzeugnissen des Hofes stammen, und sogar eine Reihe von attraktiv eingerichteten Appartements im Chalet-Stil, die ganzjährig gemietet werden können (außer im Februar, wenn die Eigentümer Urša und Miha Urlaub machen).

Der Tourismus ist in Slowenien ziemlich unterentwickelt :spinnt: ...., und daher eignet sich das Land ideal für den Ausbau solcher kleinen Urlaubsorte für den Ökotourismus, die umweltfreundlich gestaltet sind (und vielleicht sogar zu einer Verbesserung der Umwelt beitragen). Das Landgut Trnulja ist ein hervorragendes Beispiel, wie so etwas aussehen könnte, und möglicherweise wird der Hanftourismus in Slowenien in den nächsten Jahren tatsächlich Fuß fassen.

https://sensiseeds.com/de/blog/rechtlic ... uberblick/
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France Prešeren
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Nov 2016 11 23:26

Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Gerade junge Leute in Slowenien rauchen das Zeug wie nix und die Polizei hat nicht genug Geld für ausreichend Schnelltests. Ein weiterer Grund für die hohen Unfallzahlen und die völlig bescheuerte Fahrweise vieler.
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Nov 2016 12 15:40

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Der Slovenski Konopljin Socialni Klub ( http://sksk.si ) setzt sich verstärkt für die Legalisierung in SLO ein.
http://sksk.si/layout/professional/images/logo.jpg

Wenn der Stoff zukünftig frei gegeben wird ( legalisiert ) werden dort Geschäftsfelder entstehen, wie in Kalifornien?
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Wer da in die Aktienmärkte investiert...kann einen haufen Moos generieren.
Dann bleibt genug Zaster ....übrig, ...für Schnelltests.

ps. Slowenien... für Drogen-Affen...wohl ein Paradies ?
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Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Neue Geschäftsfelder würden auch entstehen, würde man dasselbe Waffenrecht wie in Kalifornien einführen. Viel Geld könnte man auch mit Organhandel verdienen. So gäbe es viele Möglichkeiten, um jeden Preis Märkte zu erschließen, um Schnelltests finanzieren zu können. Bin ich dennoch dagegen. Geld kann kein Grund für die Freigabe von bislang illegalen Drogen sein.

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Nov 2016 14 19:38

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

besser, die Gelder bleiben in Slowenien liegen vs. Amsterdam, Tschechien usw.
Denkbar wäre ein Marihuhana-Zentrum in Slowenien + einem Hanf-Bus wie in Kalifornien. Das spült Gelder
in die leeren Kassen und die Wirtschaft wird gefördert.
Die Drogenaffen konsumieren eh; weshalb dann nicht die Gelder aus deren Geldbeutel ziehen? Mit dem
Bus, Zug, Flugzeug hauen die wieder ab - analog weniger Unfälle durch Drogen-Affen

Firefighter: so much smoke
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Jan 2017 09 19:03

Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Rechtlich darf man sich sein eigenes Ganja im Garten dort anbauen.

diese Glückskatze ( mehrfarbig ) hat gleich davon Gebrauch gemacht - und lässt es krachen
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Jan 2017 10 00:53

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Israel: Tel Aviv "Cannabis im Altenheim"
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Cannabis als Medizin in Israelischen Altenheim = kosha
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Jan 2017 20 15:59

Rechtlicher Status von Cannabis in Slowenien – ein Überblick

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

...eine sehr schlechte Eröffnung, Meister Trump...
Voll auf Droge! Wenn Trump vereidigt wird, will Amerika kiffen ohne Ende

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Am 20. Januar wird Donald Trump ins Präsidentenamt eingeführt. Seine Haltung zum Thema Cannabis ist bislang unklar. Mehrfach äußerte sich Trump im Wahlkampf kritisch zur Legalisierung, wie sie in vielen US-Staaten bereits umgesetzt wurde. Allerdings sprach er auch wiederholt vom medizinischen Nutzen der Pflanze.

Um auf ihre Position aufmerksam zu machen, will nun eine Pro-Cannabis-Organisation am Tag der Amtseinführung Joints in Washington verteilen. Insgesamt 4200 Glückliche sollen das Geschenk am Dupont Cirle, einem Platz in der Innenstadt, erhalten, sagt Organisator Adam Eidinger zu CNN.
Gras in Washington D.C. schon legal

Sein Verein DCMJ hat maßgeblich dafür gesorgt, dass Marihuana in Washington D.C. legalisiert wurde. In der Hauptstadt ist der Konsum der Droge legal, verkauft werden darf sie aber nicht.
Man wolle die Joints verteilen und so auf dieses Recht aufmerksam machen, bevor es möglicherweise zu spät sei und der neue Präsident gegen Bundesstaaten vorgeht, die Marihuana legalisiert haben, erklärt Eidinger. – Quelle: http://www.mopo.de/25486838 ©2017

http://www.mopo.de/news/panorama/voll-a ... e-25486838

KEINE MACHT DEN DROGEN !

....

Deutschland zieht nach....
Medizinisch notwendiger Konsum von Bio-Produkte vor Pharmazie-Dreck
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France Prešeren
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Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Als ob die nicht auch ohne den Amtsantritt Trumps kiffen würden. Für jeden Schwachsinn lässt sich eine "Begründung" finden. :spinnt:
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Mär 2017 19 20:47

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Hopfen (Humulus) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Alle Hopfen-Arten kommen auf der Nordhalbkugel vor. Der bekannteste Vertreter der Gattung ist der Echte Hopfen, der zum Bierbrauen verwendet wird.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hopfen
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