Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ein Domizil nur zur Entspannung oder für immer

Moderator: Trojica

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Mai 2016 09 17:17

Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 988 gelöscht

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wende mich mit einem (traurigen) Problem an das Forum.

Bevor ich zu einem slowenischen Anwalt gehe, würde ich gerne vorher ein paar Dinge lernen.

Mein Schwager (Slowene) hat sich vor 5 Jahren selbstständig gemacht.
Dabei müßte er ca. 400 € im Monat Sozialabgaben (Rente/Krankenversicherung/Arbeitslosengel) zahlen.
Da er das nicht getan hat hat die Republika Slovenia einen Grundbucheintrag gemacht über 19.000 €.
Jetzt sagte ihm eine Rechtsanwältin, das bei einem Verkauf des Hauses auch diese Schulden vom Käufer getragen werden müssen.
Hat hierzu jemand Erfahrung?

Gruß Heinz
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MOMO
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Mai 2016 09 20:51

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von MOMO

...und jetzt kommen bald irgendwelche links..... :totlach: :totlach: :totlach: ...die wir wieder löschen müssen....


dein schwager...und du gehst zu einem anwalt..... :schwindlig: :schwindlig: :schwindlig: wie heißt die firma???

einfach lächerlich, der post... :hintern:

lg
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Mai 2016 09 22:19

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 988 gelöscht

Hallo Momo,

schade dasst du das so siehst.
Für mich ist der Gedanke, das ein teil meiner Familie vielleicht bald auf der Straße steht nicht sehr erfreulich.
Ich habe wirklich nur um Hilfe gefragt, da mich dieses Recht des Staates Slowenien wundert.
In Deutschland ist das meines wissenens (ich bin Betriebswirt) so nicht möglich.
Und bitte: welchen Link meinst du? Verstehe ich nicht.
Ich wollte wirklich nur eine Hilfestellung oder ein gegenchecken ob mein Schwager die Rechtsanwältin richtig verstanden hat.

Würde er in diesen Dingen versiert sein, wäre es sicher nicht zu der momentanen Situation gekommen.
Ich wundere mich auch, das jemand so etwas macht. Aber man kann nicht den Menschen vorschreiben (Gott sie Dank) welchen Weg sie gehen.
Und wenn ich helfe, will ich wirklich helfen. Und dazu brauche ich Fakten und Wissen.
Da ich nicht in Slowenien nicht lebe, habe ich hier wenig davon.
Ich hatte einfach nur gehofft, das mir die Teilnehmer dieses Forum einen weiteren Hinweis/Rat geben können.
Und was ich gelernt habe: Auch Rechtsanwälten muss man die richtigen Fragen stellen können (und dazu gehört nunmal, das man sich mit dem Thema im Vorfeld intensiv auseinandersetzt)

Gruß Heinz
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MOMO
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Mai 2016 09 22:34

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von MOMO

okay...ich weiß nicht, wie oft er die 400 € nicht gezahlt hat, aber wenn du dem staat was schuldest(sozialabgaben) sind die sehr schnell hier...da wird das konto gepfändet.....und das geht in Slo sehr schnell.... :totlach: :totlach: ..vlt. hätte er sich auch mal bewegen sollen....so wird es sehr schwer....da ist Slowenien Schwein... :wink: , aber warum findet er keine slowenische Hilfe...??? hier im Forum leben die meisten in Deutschland und kennen sich nur "theoretisch" in Slowenien aus... :wink: :wink: :wink:
das Leben und das Recht (in Slo) läuft aber anders und nicht immer fair... :wiederkaeuer:

lg
momo
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Mai 2016 09 22:51

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 988 gelöscht

Danke Momo,

da hast du Recht.
Wir verstehen es auch nicht. Echt nicht.
Problem: Finanzierung über Österreichische Bank. Und die tun nooooch so als ob sie das nicht kennen.
Wir wissen, das die leichtfertige Kreditvergabe der Österreicischen Banken massiv durch die Slowenischen Medien ging (durch eine Kusine meiner Frau).
Warum meine Slowenische Famile das nicht mitbekam ist für mich unerklärlich (aber Fakt).

Echt schwierig. Und du weißt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Darum meine Hilfefrage an das Forum.
In dieser Situation hilft laut meiner Meinung jeder Ratschlag/Erfahrung.
Ich habe nur gehofft diese hier zu finden, um das schlimmste abzuwenden, sofern das noch möglich ist.

Gruß Heinz
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Mai 2016 09 23:24

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Da habe ich auch keine Idee. Dass Grundschulden vom Käufer übernommen werden müssen, ist wenig überraschend. Schließlich einer der Gründe, weswegen man vor dem Kauf in ein Grundbuch schaut. Was mich viel mehr wundert, wer hat dem Finanzamt das Geld gegeben, der dann wiederum die Schulden hat eintragen lassen? Oder wurden die ausstehenden Abgaben gegenüber des Staates auch bislang nicht beglichen? Dann würde der Staat regelmäßig die Grundschulden ansteigen lassen bis es zu einer Zwangsvollstreckung kommt. Falls die Immobilie z.B. 150.000 € wert ist, würde es ja keinen Sinn machen alles zwangsversteigern zu lassen, wenn es "nur" um z.B. 24.000 € gehen würde.
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Mai 2016 10 00:07

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

neubeh hat geschrieben:....
Jetzt sagte ihm eine Rechtsanwältin, das bei einem Verkauf des Hauses auch diese Schulden vom Käufer getragen werden müssen.
Hat hierzu jemand Erfahrung?
lieber heinz
wenn du zu einem slowenischen anwalt hin gehen musst, wirst du wohl mit beteiligt sein? wohl wegen deiner sorge der mithaftung beim
verkauf ( zwangsweise oder auf dem freien markt veräussert )

leider gibt es im slowenischem recht eine schlampige regulierung der eigentumsverhältnisse + grundschulden + eintragungen.
dort ist es leider möglich, dass innerhalb von familien, jeder volljährig+geschäftsfähige hinz + kunz-depp dort eine grundschuld auf dem
Grundstück eintragen
lassen kann, was dort sehr oft gemacht wird, weil speziell die älteren kaum noch kredite auf den den banken erhalten - analog werden
familien-intern individualvereinbarungen getroffen - sonst total neger und kein geld

das wird dir jeder 0815-notar vor ort bestätigen - da musst du nicht mal zu einem anwalt hin, welcher dir nur 200 geld pro stunde
ab knöpft. diese informationen erhält man in der regel beim notar merklich günstiger.

in deinem fall ist eine grundschuld auf der parzelle/id eingetragen, welche du vermutlich nach der zwangsversteigerung wohl
mit tragen musst - ausser es besteht eine individual-vereinbarung zwischen sozialversicherungsträgern und dem schwager, aber
das müssen die gerichte genauer wissen. wenn die gerichte eine nähere auskunft verweigern, was dort öfters geschieht, ..so
wendet man sich für einen 50iger geld via anwalt noch mal dort, mit klage, dienstausichtsbeschwerde, usw. da tun die gleich ganz
anders, die beamteten mikadospieler

blöde ist, dass vermutlich bei deinem schwager nichts zu holen ist und dieser dann irgendwann in eine zwangsversteigerung fällt,
weil dort nichts zu holen ist. wenn du dann beteiligt bist, weil ge-bundel-ed, können anteilsmässig die schulden verrechnet werden.

wenn es allerdings so nicht ist, so lasse hier kurz eine meldung hinterlegt, wie am ende doch noch verfahren wurde? ( würde juristisch
interessieren, wie der fall letztendlich entschieden wird/wurde )

hier gibt es literatur, für lau dazu, sonst 179 euro ( das ist noch die alte ausgabe; die neuere kostet paar euro )
https://books.google.de/books?id=XkenBg ... en&f=false

diesbezügl. nehmen auch die beiden Gelehrten an der Uni Maribor, Doz. Dr. Ales Fercic und Prof. Dr. Matjaz Tratnik stellung, welche an dem schmöker mit geschrieben hatte ( länderbezogen, Slowenien )
evtl. dort mal anfragen, weil deren spezialgebiete die immobilienbereiche sind

viel erfolg
.....



ps. wer was im hirn hat, investiert nicht in slowenien...besser in bulgarien :grindevel:
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Benutzer 989 gelöscht
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Mai 2016 10 00:17

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

neubeh hat geschrieben: Wir wissen, das die leichtfertige Kreditvergabe der Österreicischen Banken massiv durch die Slowenischen Medien ging (durch eine Kusine meiner Frau).
Warum meine Slowenische Famile das nicht mitbekam ist für mich unerklärlich (aber Fakt).

Echt schwierig. Und du weißt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Darum meine Hilfefrage an das Forum.
In dieser Situation hilft laut meiner Meinung jeder Ratschlag/Erfahrung.
Ich habe nur gehofft diese hier zu finden, um das schlimmste abzuwenden, sofern das noch möglich ist.
was gilt denn nun? österreichische raiffeisen+alpeadria banken oder slowischer staat, welcher die 20.000 euro als pfandrecht im
grundbuch hat eintragen lassen.
der schmuh mit den österreichisch. zigeunerschnitzelkrediten...ist ja bekannt, dass sich aber der slow. staat ein pfand im grundbuch eintragen
lassen darf...war bisherig nicht bekannt. In der regel wird versteigert?

dass ihr da von der eintragung nichts mit bekommen habt, ist leider die regel, weil der schwager den schmuh hinten herum machen
kann ( rein rechtlich legitim, zumindest in slowenien )
allerdings hättest ihr per parcellen + ID-Nummer in der sodisce die chronik beäugen können - und da steht genau drinn, wer wann zu welcher zeit
dort unter welchen bedingungen dort hat eintragen lassen. zudem können nähere kreditdaten auf den gerichten angefordert werden,
zur einsicht. aber das macht ein anwalt besser.

lösung: mit dem schuldner einen individualvertrag vereinbaren, welche schulden durch eure partei re-finanziert werden + den
20.000 euro Anteil wertemässig pro Teiler sich notariell überschreiben lassen; so hat der Schwager am Ende nur 1/6-tel von ehem. 1/4-tel +
die anderen dann jeweils ein 1/4-tel + xx% mehr anteile - macht der ziegenbocktreiber wieder Schulden...geht das spiel von vorne los
am besten: der schwager kauft sich komplett heraus, aus der grundbuch-ID - dann ist er entfernt.
Nicht vergessen: die grundschuld im grundbuch wieder austragen lassen, sonst steht der mist bis zum sankt nimmerleins tag noch drinn
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Mai 2016 10 08:25

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 988 gelöscht

Danke für euere schnellen Antworten.

Wir sind (gottseidank) nicht finanziell beteiligt.
Aber: Es gibt eine auch eine emotionale Verpflichtung meiner Frau gegenüber ihrer Mutter und Schwester.
Es geht ja um das Elternhaus in dem sie aufgewachsen ist.
Selbst mich als Schwiegersohn lässt nach 30 Jahren Familienzughörigkeit die Situation nicht kalt.
Man will helfen und kann die Situation im ersten Moment nicht glauben.
Fakt ist: Wenn die Dinge so weiterlaufen kommt es zur Zwangsversteigerung.
Dann steht die Mutter und die Tochter und der Schwager und unsere Nichte auf der Straße.
Auch das geht nicht von heute auf morgen. Aber es wird kommen.
Und wir wollen und können nicht in ein Faß ohne Boden "investieren".
Darum überlegen wir für uns welche Möglichkeiten es gibt.

Daher:
Danke für euere Beiträge, die zeigen das wir auf dem richtigen Wege sind alles zu verstehen.

Wir sind um jeden Hinweis dankbar, der noch mehr Licht ins Dunkel bringt.
Und wenns nur hilft besser/geschickter mit der Bank oder anderen Gläubinger zu verhandeln.

Schöne Grüße

Heinz
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MOMO
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Mai 2016 10 22:44

Re: Hat jemand eine Erfahrung mit einem SLO Grundbucheintrag?

Ungelesener Beitrag von MOMO

heute gibt es keine kredite mehr für slowenen.... :lachend: :lachend: :lachend: mindestvorrausetzung ist ein einjähriger Wohnsitz in Austria...

einigt euch mit der Austria-Bank in Ö (falls die nicht unter staatlicher Aufsicht steht)...eine mindestzahlung monatlich, dann können die die Pfändung in Slowenien aufheben! Das funktioniert...3-4 Wochen Geduld, bis die Slowenen das Schreiben übersetzt haben... :wink: ... solange der Slowenische Staat kein Eigeninteresse an der Einrtreibung hat .... :hae: :hae:
die Hypo alpe ist so ein Scheißkind.....über Austria abgeschlossen...okay...über die slowenische Tochter wird es schwer....sorry...

lg
Momo
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