Slowenien Vorbild für den Westbalkan !?

Nationale und internationale Politik

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France Prešeren
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Mär 2010 20 14:18

Re: Slowenien Vorbild für den Westbalkan !?

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

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Serbien hin oder her, der Westbalkan wird sich dennoch weiterentwickeln. Hier noch ein Blick darauf, wer alles anreiste.
http://24ur.com/novice/slovenija/s-svojo-prisotnostjo-bi-priznali-kosovo-kot-drzavo.html hat geschrieben:In Brdo sind die Premiers von BiH (Nikola Špirić), Albanien (Sali Berisha), Mazedonien (Nikola Gruevski), Montenegro (Milo Djukanović) und Kosovo (Hashim Thaci) eingetroffen. Die EU ist nur mit dem Erweiterungskommissar Stefan Füle zugegen, nachdem der serbische Präsident trotz der Bemühungen des slowenischen Premiers absagte, dies taten dann auch der EU Ratspräsident Herman Van Rompuy und der Außenminister der spanischen EU Ratspräsidentschaft Miguel Angel Moratinos.

Füle äußerte bei der Ankunft die Hoffnung, dass das Treffen erfolgreich und einen Schritt in die richtige Richtung beim Bestreben der Westbalkanstaaten in die EU sein wird. "Die Staaten müssen verstehen, dass die Zusammenarbeit Vorteile bringt," sagte Füle, der jedoch nicht auf die Journalistenfrage nach der Abwesenheit des EU Ratspräsidenten Van Rompuy antwortete.

Thaci: Möglichst schnell in die EU und die Nato

Der kosovarische Premier Thaci sagte, dass das heutige Treffen eine gute Gelegenheit für jeden Führer der Region ist seine Vision für Frieden und Stabilität im Westbalkan vorzustellen. Er betonte noch, dass der Kosovo gerne möglichst schnell Mitglied der EU und der Nato sein möchte.

Berisha über Tadić: sein Platz ist hier

Der albanische Premier Berisha bedauerte die Abwesenheit des Präsidenten Tadić. „Sein Platz ist hier,“ sagte er. Dennoch ist das Treffen nach seiner Meinung wichtig, denn die regionale Zusammenarbeit ist für alle wichtig, die in die EU wollen.

Einige ohne Aussagen

Der montenegrinische Präsident Đukanović, der Premier BiH’s Špirić und der mazedonische Premier Gruevski gaben bei der Ankunft keine Stellungnahme ab. Genauso wie auch die Gastgeber Pahor und Kosor, die die Gäste im Gebäude des Kongresszentrums Brdo empfingen. Die Teilnehmer kamen danach zu einer Plenarsitzung zusammen, in der eine Deklaration angenommen werden soll, in der die Zusammenarbeit und die EU Annäherung bekräftigt werden soll.

Der Premier Bosniens wird während dem Auftritt Thacis den Saal verlassen

Špirić sagte in Vorbereitung auf die Konferenz zur Tageszeitung Glas Srbske aus Banja Luka, dass er während dem Auftritt Thacis auf der Plenarsitzung den Saal verlassen wird, weil BiH den Kosovo nicht anerkannt hat.
Nach seiner Meinung wird die Konferenz ohne Teilnahme Serbiens eine geringe Tragweite haben, er möchte sie jedoch nutzen, die Teilnehmer um die Unterstützung bei den Bemühungen seines Staates zur Visa-Liberalisierung mit dem Schengengebiet zu bitten, wie die Presseagentur Tanjug mitteilt.
Hier noch eine Photostrecke zum Empfang: http://www.finance.si/galerije/1972/1/" onclick="window.open(this.href);return false;
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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arcalis
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Mär 2010 21 21:03

Balkan-Treffen Brdo scheitert

Ungelesener Beitrag von arcalis

DiePresse.com
Hehre Ideen und harte Realität

Das missglückte Balkan-Treffen in Slowenien zeigt: Die Kosovo-Frage steht nach wie vor einer Aussöhnung in Südosteuropa im Wege.

Die Gastgeber im slowenischen Brdo hatten Großes geplant: ein Gipfeltreffen der Staaten Südosteuropas, um die Kooperation in der Region zu stärken. Ein Treffen, das mithelfen sollte, die schwierige und blutige Vergangenheit zu Gunsten einer gemeinsamen Zukunft zu überwinden, bei dem ehemalige Feinde eine gemeinsame Strategie für den Weg in die EU erarbeiten.

Doch so weit ist man offenbar noch nicht. Dass Serbien seine Teilnahme absagte, holte die Veranstalter wieder auf den harten Boden der politischen Realität zurück. Einer endgültigen Aussöhnung in Südosteuropa steht nämlich nach wie vor eine Frage im Weg: Kosovo.

Serbiens Präsident erschien nicht zum Gipfel in Slowenien, weil der Premier des Kosovo dort als der auftrat, als der er von den Kosovaren und von über 60 Staaten gesehen wird: als Regierungschef eines souveränen Staates. Serbien weigert sich, die Unabhängigkeit seiner früheren Provinz zu akzeptieren, und geht mit allen erdenklichen diplomatischen Maßnahmen dagegen vor: auch zum Preis, bei einem wichtigen Nachbarschaftstreffen nicht dabei zu sein.

Eine Anerkennung der Eigenstaatlichkeit des Kosovo ist von Belgrad in nächster Zeit nicht zu erwarten – das wissen auch die unverbesserlichsten Optimisten. Doch es müssen Wege gefunden werden, die regionale Zusammenarbeit und den Weg in die EU nicht darunter leiden zu lassen. Im Interesse Südosteuropas – und vor allem im Eigeninteresse Serbiens.
So wirds wohl in absehbarer Zeit nichts werden...
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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