Kostenfreie Schüler- und Studentenspeisung vor dem Aus

[arcalis]

Die bislang vorhandene kostenlose Mittagsversorgung der Schüler und Studenten wird es dieser Form vermutlich künftig nicht mehr geben.

Es ist eine Änderung des entsprechenden Gesetzes geplant. Die Grundschulen sollen von der Novellierung nicht betroffen sein, jedoch soll das Mittagessen an den weiterführenden Schulen und Universitäten demnächst nur noch teilweise und eingeschränkt vom Staat subventioniert werden.
Der dann von den Familien zu entrichtende Eigenanteil soll sich an deren Vermögens- und Einkommenssituation bemessen. Schüler und Studenten aus sozial schwachen Familien und Studenten, die selbst Sozialhilfe empfangen, sollen vermutlich weiterhin ein Anrecht auf kostenlose Mahlzeiten haben.

"Das Geld für kostenlose Mahlzeiten für alle ist nicht vorhanden."
Bildungsminister Igor Luksic begründet die Notwendigkeit der Reform damit, dass die für die Schulspeisung vorhandenen Mittel in Höhe von ca. 41 Mio Eur nicht dazu ausreichten, allen Schülern und Studenten weiterhin kostenlose Mahlzeiten zur Verfügung stellen zu können.

Unter den Studenten regt sich heftiger Protest; es wurden bereits 20.000 Unterschriften für die Beibehaltung der kostenfreien Mahlzeiten gesammelt. Zu einer optimalen Ausbildung und Förderung gehöre auch die kostenlose Ernährung - so die Studenten. Und hier werde am falschen Ende gespart.
Auch die Opposition kritisiert die Sparpläne der Regierung bei den Schülerspeisungen.

quelle: Reuters/Lj

[France Prešeren]

Erstmal abwarten, was daraus wird. Das Thema gibt es seit mindestens einem Jahr immer wieder in den Medien und bislang ist nichts passiert. In diesem Fall muss ich aber zugeben, dass das schon sehr ungewöhnlich ist, dass die Mahlzeiten völlig kostenlos sind. Da muss ich leider auch mal der Regierung recht geben, die mit Sicherheit keine horrenden Zuzahlungen verlangen wird.

[Benutzer 989 gelöscht]

da sieht man mal, wie sich die FDP, wie die Fahne im Wind sich ständig dreht.
Gestern noch Wahlversprechen, heute das Futter entziehen. na ja, in paar Monaten wird wieder rot gewählt, dann hat es sich wieder ausge-merkelt, abge-merkelt und abge-Westerwellt? Wer weiss; Könige kommen, Könige gehen.

Für mich ein Armutszeugnis für einen der reichsten Staaten. Meiner Meinung nach gehört eh die Ganztagesschule eingeführt und zumindest ein Mittagessen + Brotzeit = gratis.
Die Schulmilch-Subvention wurde selbig abgeschafft; aber da war angeblich Dr.Pepper und Coca-Cola schuld? lol

die Lösung in slo finde ich i.O.; da bekommen die Studenten einen Pass in die Hand gedrückt und können in diversen Lokalitäten essen gehen? Wirtschafts-Förderung, sozusagen.

[France Prešeren]

Bin mir gerade nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Der Eingangspost bezieht sich allerdings auf Slowenien, nicht auf Deutschland. In Deutschland ist Bildung Ländersache, weshalb es die Sache des jeweiligen Bundeslandes wäre freie Kost zu stellen. Das halte ich aber für Stundenten für ausgeschlossen, nachdem immer öfter immer höhere Studiengebühren eingeführt werden.

[arcalis]

Meiner Meinung nach gehört eh die Ganztagesschule eingeführt und zumindest ein Mittagessen + Brotzeit = gratis.
Die Schulmilch-Subvention wurde selbig abgeschafft; aber da war angeblich Dr.Pepper und Coca-Cola schuld? lol

die Lösung in slo finde ich i.O.; da bekommen die Studenten einen Pass in die Hand gedrückt und können in diversen Lokalitäten essen gehen? Wirtschafts-Förderung, sozusagen.

Vorab: mein Eingangspost bezog sich in der Tat auf Slo. Aber unabhängig davon: Ganztagsschule sollte optional sein. Wo die Familie den Willen, die finanziellen Möglichkeit und auch die Fähigkeit hat, sich selbst am Nachmittag um die Kinder zu kümmern, soll dies auch möglich sein. In den "bildungsfernen" Familien dagegegen ist ein Kind nachmittags besser in der Schule aufgehoben, als Papa und Mama beim Saufen zu betrachten oder sich den ganzen Schrott am TV anzusehen. Und auch vor dem Hintergrund der "Grundversorgung" ist eine Ganztagsschule mit Mittagsversorgung dann richtig und für das Kind das beste.
Wir haben hier in den letzten Jahren in unserem Ort 3 "offene Ganztagsschulen" eingeführt. Dort können die Eltern für den Kostenbeitrag von 1,50 € das Kind mittags mit einem vernünftigen Mittagessen versorgen lassen. Den Rest tut das Land dazu. Sind glaub ich 4,- €/Essen somit 1,50 € Eltern, 2,50 € das Land. Genau die Eltern, die die Kindesversorgung augenscheinlich nicht auf die Reihe bekommen, bringen diesen Betrag jedoch nicht auf, sondern stehen um 13 Uhr mit Kippe im Mund und Sixpack an der Hand vor der Schule und holen das Kind ab. Wenn überhaupt.
Eine Förderung der Schulspeisung halte ich für sinnvoll. Aber auch die Eltern können einen Anteil dazu tun. Sie "müssen" ja auch nicht für das Kind kochen. Hier wäre der richtige Weg, HartzIV z.B. nicht als reine Geldsubvention zu geben, sondern bei schulpflichtigen Kindern z.B. Gutscheine für das Mittagessen in der Schule. Dann würde das Geld wenigstens nicht versoffen.
Die Versorgung des der Schüler kann heutzutage nicht allein durch den Staat geleistet werden. Und viele Eltern sind ja auch bereit, für eine gute Versorgung ihren Obulus zu leisten.

[Benutzer 989 gelöscht]

ja, sorry; Text nur halb gelesen
trotzdem nicht i.O.; da müsste man den Zuschuss einkommensabhängig verrechnen; Steuerfreibetrag/Zuschuss usw.
Es ist ein Unterschied, ob für Essen 150 von 600 euro Einkommen aufgewendet werden müssen oder 150 von 1800 euro?
Generell bin ich für Tagesschulen + ordentlichem Frühstück/Mittagessen. Viele Kinder bekommen nicht mal zuhaus eine anständige Malzeit?
Ohne Mampf, kein Kampf.