Militär schaltet Mobiltelefone ab

[France Prešeren]

Bei einer Übung des slowenischen Militärs wurden versehentlich deutlich mehr Mobiltelefone aus dem Mobilfunknetz geworfen als vorgesehen war. Betroffen waren rund 1300 Mobiltelefone, u.a. auch das Telefon der Verteidigungsministerin.
Die Übung hatte das Ziel die Kommunikationsfähigkeit der Truppe ohne Mobilfunknetz zu testen, wenn z.B. die Infrastruktur durch einen Angriff zerstört wurde.

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Erstmal muss man sie beglückwünschen, dass das Ziel der Übung erreicht wurde und das realistischer als gewollt. Wenn man aber bedenkt, dass das erste was ein Regime abschaltet in einer Bedrohungslage die Kommunikationswege sind, verursacht es doch etwas Bauchschmerzen, dass das Militär einfach mal das Mobilfunknetz abschalten kann. Es erinnert derzeit einfach zu sehr an das Vorgehen der Führung in den arabischen Staaten Afrikas.

Bin mir noch unschlüssig, ob es gut ist, wenn überhaupt irgendjemand so einen "Hauptschalter" bei sich rumliegen hat.

[Tom]

Wenn man aber bedenkt, dass das erste was ein Regime abschaltet in einer Bedrohungslage die Kommunikationswege sind, verursacht es doch etwas Bauchschmerzen, dass das Militär einfach mal das Mobilfunknetz abschalten kann.

Ich habe vorgesorgt. Ich kann Ich brauch kein Mobilttelefon



Gruß

[arcalis]

Wenn man aber bedenkt, dass das erste was ein Regime abschaltet in einer Bedrohungslage die Kommunikationswege sind, verursacht es doch etwas Bauchschmerzen, dass das Militär einfach mal das Mobilfunknetz abschalten kann. Es erinnert derzeit einfach zu sehr an das Vorgehen der Führung in den arabischen Staaten Afrikas.

Bin mir noch unschlüssig, ob es gut ist, wenn überhaupt irgendjemand so einen "Hauptschalter" bei sich rumliegen hat.

Ich bin mir nicht unschlüssig - ich halte es für unverantwortlich, wenn überhaupt die Möglichkeit besteht, das jemand "abschalten" kann. Sei es Regierung, Militär oder sonst wer.
Gerade bei den letzten "Revolutionen" fanden die Kommunikation unter der Aufständischen und die Aufrufe an die Bevölkerung in erster Linie übers Internet - vermutlich auch viel mobiles Internet via Handy - und auch SMS statt.
Und dass gerade das Militär die Möglichkeit hat, ist schon recht bedenklich. Das Szenario ist zwar für Slowenien jetzt eher nicht denkbar - aber wenn ich mir vorstelle, ein Militär plant einen Putsch und kann mal eben per Knopfdruck die Kommunikation im Land abschalten. "Besser" gehts doch nicht.

[lydi]

Off-topic

Ich bin mir nicht unschlüssig - ich halte es für unverantwortlich, wenn überhaupt die Möglichkeit besteht, das jemand "abschalten" kann. Sei es Regierung, Militär oder sonst wer.
Gerade bei den letzten "Revolutionen" fanden die Kommunikation unter der Aufständischen und die Aufrufe an die Bevölkerung in erster Linie übers Internet - vermutlich auch viel mobiles Internet via Handy - und auch SMS statt.

So sehe ich das auch. Und im Grunde genommen wird man diese nie wirklich abschalten könnnen. Im Internet-Zeitalter und Zeiten von Smartphones kann man die Kommunikation nicht stoppen. Heutzutage ist schlichtweg alles möglich...Ob nun das Telefonieren über Skype oder sogar weltweite Büro Webkonferenzen. Und mit solchen Unterdrückungsmethoden seitens des Militärs bezweckt man in der Regel, dass in der Bevölkerung noch mehr Unzufriedenheit entsteht.

[arcalis]

Es sei denn, der Machthaber bekommt es so gut hin wie in Nordkorea, wo ein ganzes Volk überhaupt keine Ahnung hat, wo die Glocken hängen, da keinerlei Nachricht bis dorthin vordringt. Wo kein Netz, da kein Internet, Handy, nix halt.

[Slowene93]

Es sei denn, der Machthaber bekommt es so gut hin wie in Nordkorea, wo ein ganzes Volk überhaupt keine Ahnung hat, wo die Glocken hängen, da keinerlei Nachricht bis dorthin vordringt. Wo kein Netz, da kein Internet, Handy, nix halt.

In "Mitteleuropa" bzw. Südosteuropa nicht möglich.

[arcalis]

Denkt man. Und hofft man. Aber wissen kann man es nicht.

Man dachte auch vor dem Balkankrieg, dass nach den Erfahrungen des 2. Weltkriegs sowas in Europa nie wieder möglich sei. Und wurde eines "Besseren" belehrt.