Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Die slowenische Wirtschaft betreffend

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Jun 2015 16 00:37

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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RWE steigt mit Stromvertrieb in Slowenien ein

Der deutsche Energiekonzern RWE treibt sein Wachstum in Osteuropa voran. Der Versorger trete in den slowenischen Markt ein und peile dort bis 2020 einen Anteil von zehn Prozent an, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Dabei setze RWE auf den Stromvertrieb. Der Konzern ist unter anderem in Tschechien bereits vertreten. In Österreich ist RWE maßgeblich an der Kärntner Kelag beteiligt. (apa)

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Telekom Austria kauft im Südosten erneut zu

Die Telekom-Branche in Südosteuropa konsolidiert sich. Die Telekom Austria stellt ihr Angebot in Slowenien breiter auf, staatliche Konzerne stehen zum Verkauf.

WIEN. Der Finanzpolster der Telekom Austria für Expansionen im Osten ist seit der Erhöhung des Aktienanteils von America Movil auf 59,7 Prozent gut gefüllt. Nun kann das österreichische Telekommunikationsunternehmen zukaufen, und tut das auch. Das Unternehmen gab am Montag die Übernahme der in Slowenien und Kroatien tätigen Amis Telekom bekannt.

Laut früheren Berichten würde der slowenische Anteil von der Telekom-Tochter Simobil einverleibt werden, der kleinere, kroatische Teil, von der dortigen Tochter Vipnet. Der kolportierte Kaufpreis beträgt zwischen 30 und 40 Millionen €. Die Telekom Austria gab den Preis nicht bekannt.
Amis Telekom ist mit 86.000 Kunden der viertgrößte Festnetz- und Internetanbieter in den südlichen Nachbarländern und in Eigentum der Fonds Kebek Private Equity und Iris Capital.

Breites Angebot
Die Übernahme hatte sich bereits abgezeichnet: Bereits im April kündigte etwa der Business Monitor International, ein Unternehmen der US-amerikanischen Bonitätsagentur Fitch, an, dass die österreichische Telekom nach Amis greifen könnte, um sein Mobilfunkangebot um Festnetz, Internet-TV und Breitbandinternet zu erweitern. Das bestätigte nun Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group und A1: „Wir waren unter den ersten Betreibern in Europa, die auf Konvergenz gesetzt haben, und sind jetzt in sechs von acht Märkten Komplettanbieter.“

Damit ist die Telekom Austria in Slowenien in den vier Segmenten der drittgrößte Anbieter hinter der derzeit noch staatlichen Telekom Slovenije und Telemach, vormals Tušmobil. Bisher war die Telekom-Tochter nur in den Bereichen Mobiltelefonie und mobiles Internet an zweiter Stelle in Slowenien.

Telekom-Verkauf fällig
Die Konsolidierung des Telekommunikationsmarktes in Slowenien und Südosteuropa wird noch weitergehen. Am morgigen Mittwoch endet das Angebot des britischen Fonds Cinven für die slowenische Telekom. Der Fonds bietet 130 € pro Aktie, was den Wert des Unternehmens auf 850 Millionen € hebt. Cinven war der einzige Bewerber für den Anteil von 72,75 Prozent am ehemaligen slowenischen Monopolisten. Die slowenische Regierung hat dem Verkauf bereits zugestimmt, die Zusage muss nun die staatliche Holding SDH, die die Anteile von Staatsunternehmen verwaltet, erteilen. Gerüchte, wonach hinter Cinven eigentlich die Deutsche Telekom steht, wurden bisher dementiert.

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Jun 2015 16 22:30

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Slowenien Wirtschaftstag am 17.06.2015‎
Wirtschaftstag Slowenien in München


Alpen und Adria. Hightech und Handwerk. Slowenien bietet interessante Möglichkeiten für ‎bayerische Unternehmen. Borut ‎Pahor, Staatspräsident der Republik Slowenien, wird mit einer ‎Unternehmerdelegation die Vielfalt der slowenischen Wirtschaft ‎vorstellen. Die wirtschaftlichen ‎Rahmenbedingung und Marktgegebenheiten werden von unseren Experten analysiert und ‎prä‎sentiert. ‎

Nutzen Sie diese Chance und informieren Sie sich über die Wirtschaft Sloweniens und lernen Sie ‎potentielle Geschäfts- und Ko‎operationspartner persönlich kennen.‎
Wirtschaftstag Slowenien
Termin: 17.06.2015, 13:00 – 17:30 Uhr‎
Ort: Handwerkskammer für München und Oberbayern
‎ Max-Joseph-Straße 4, 80333 München


Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber anmeldepflichtig.‎
Hier können Sie sich anmelden.‎ (089) 5116 - 1150
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Österreich bei Anteil erneuerbarer Energie auf Platz 4

Österreich gehört zum Spitzenfeld bei der Nutzung erneuerbarer Energien
Brüssel. Beim Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch belegte Österreich mit 32,6 Prozent im Jahr 2013 laut EU-Kommission vom Dienstag den vierten Platz. Spitzenreiter war Schweden (52,1 Prozent) vor Lettland (37,1 Prozent) und Finnland (36,8 Prozent). Der EU-Durchschnitt betrug 15,0 Prozent.

Ziel der EU ist es, den Anteil der Erneuerbaren bis 2020 auf 20,0 Prozent zu steigern. Dabei gibt es für die Länder unterschiedliche Vorgaben. Österreich soll demnach auf 34,0 Prozent kommen und hat damit praktisch heute schon diesen Zielwert erreicht.

Hinter den ersten vier aus 2013 folgen Dänemark (27,2 Prozent), Portugal (25,7 Prozent), Estland (25,6 Prozent), Rumänien (23,9 Prozent), Litauen (23,0 Prozent), Slowenien (21,0 Prozent), Bulgarien (19,0 Prozent), Kroatien (18,0 Prozent), Italien (16,7 Prozent), Litauen (16,6 Prozent), Spanien (15,4 Prozent), Griechenland (15,0 Prozent), Frankreich (14,2 Prozent), Deutschland und Tschechien (je 12,4 Prozent), Polen (11,3 Prozent), Slowakei und Ungarn (je 9,8 Prozent), Zypern (8,1 Prozent), Belgien (7,9 Prozent), Irland (7,8 Prozent), Niederlande (4,5 Prozent), Malta (3,8 Prozent) und Schlusslicht Luxemburg (3,6 Prozent).

EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete erklärte zum Fortschrittsbericht der Brüsseler Behörde, Europa schneide bei den erneuerbaren Energien gut ab. Die Pro-Kopf-Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen sei in Europa dreimal so hoch wie in der restlichen Welt. Insgesamt arbeiteten mehr als eine Million Menschen in dieser Branche. Der Umsatz betrage pro Jahr 130 Mrd. Euro. Außerdem würden jährlich erneuerbare Energien im Wert von 35 Mrd. Euro exportiert.

Nach dem heutigen Stand würden 25 der 28 EU-Staaten die nationalen Erneuerbare-Energie-Ziele für 2013/2014 erreichen. Luxemburg, Niederlande und Großbritannien dürften darunter liegen. Österreich hat mit seinen 32,6 Prozent Anteil an Erneuerbaren aus 2013 das Zwischenziel 2013/2014 der Kommission mit 26,5 Prozent bereits weit überschritten.

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Jun 2015 24 23:53

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Wirtschaftsdaten kompakt: Slowenien
Stand: Mai 2015


Die Reihe "Wirtschaftsdaten kompakt" wird zweimal jährlich im Mai und November aktualisiert. Folgende Indikatoren sind unter anderem enthalten: Einwohner, Bevölkerungsdichte, Währung, Wechselkurs, Bruttoinlandsprodukt, BIP je Einwohner, BIP-Wachstum, Inflationsrate, Durchschnittslohn, Arbeitslosigkeit, Haushaltssaldo, Außenhandel, wichtigste Ein- und Ausfuhrgüter, wichtigste Handelspartner, ausländische Direktinvestitionen, Länderbonität, Devisenreserven, Außenhandel mit der EU und Deutschland, wichtigste deutsche Ein- und Ausfuhrgüter.

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Neue Privatisierungspläne in Slowenien präsentiert

Weiterhin Staatsbeteiligungen an interessanten Unternehmen / Streit um Versicherer Triglav / Von Erika Anders-Clever
Ljubljana (gtai) - Sloweniens Regierung hat zwar eine neue Privatisierungsstrategie vorgelegt, muss diese aber noch durchs Parlament bringen. Umstritten ist die Zukunft des Versicherers Triglav. Voll privatisiert werden soll mit der Abanka die zweitgrößte slowenische Bank (nach Übernahme der Banka Celje). Mit mindestens gut 50% will der Staat beteiligt bleiben am Hafen Koper und an der Autobahngesellschaft DARS. 25% plus eine Aktie will er am Hausgerätekonzern Gorenje sowie an Krka-Pharma behalten.

Sloweniens neue Privatisierungsliste folgt auf eine erste Liste aus dem Jahr 2013. Von dieser sind noch zehn Entstaatlichungen offen. Neben der Bank NKB-Maribor zählen dazu auch Adria Airways (91%iger Anteil) sowie ein 72,75%-Anteil an Telekom Slovenije. Zu den neuen Kandidaten für eine komplette Privatisierung gehören neben der Abanka noch Unternehmen unter anderem aus der Touristiksparte sowie die Glücksspielgruppe Hit. Ganz zurückziehen will der Staat sich zudem aus Elan Inventa, der Gorenjska Banka, Cimos sowie aus mehreren Casinos.

Für Telekom Slovenije, einen der vielversprechendsten Privatisierungskandidaten, liegt ein Angebot des britischen Cinven-Fonds vor. Weitere bindende Angebote sind nicht eingegangen. Über den immer wieder verschobenen Verkauf soll noch vor dem Sommer 2015 entschieden werden. Wirtschaftsanalysten sehen in Slowenien noch attraktive Möglichkeiten für Engagements aus dem Ausland, da das Land Privatsierungen über Jahrzehnte nur sehr restriktiv erlaubt hatte und großer Nachholbedarf besteht. Das gleiche gelte für Kroatien und Serbien, heißt es weiter.

Die OECD hat 2015 Sloweniens Ministerpräsidenten Miro Cerar - von der Partei "Modern Centre" - und seine Mittelinksregierung noch einmal eindrücklich dazu aufgefordert, mit größeren Privatisierungen endgültig ernst zu machen. Die Organisation hat in ihrem Frühjahresbericht das 2015 zu erwartende Wirtschaftswachstum auf real 1,8% angehoben (2016 dann 1,9%). Im Export, für den Slowenien eine gut diversifizierte Industrie und jahrzehntelange Erfolge aufweisen kann, wird weiterhin die Haupt-Wachstumsstütze gesehen.

Zur Gruppe der "strategischen Staatsinvestitionen" zählt die Regierung neben dem Hafen Koper und der Autobahngesellschaft DARS vor allem noch die Eisenbahngesellschaft SZ, diverse Elektrizitätswerke und vorläufig auch den Versicherer Triglav. Ob letzterer diesen Status dauerhaft behält, ist aber umstritten. Für Triglav würde dann auch der Grundsatz einer Staatsbeteiligung von mindestens 50% plus eine Aktie gelten.

Eine niedrigere Priorität wird den sogenannten wichtigen Staatsinvestitionen zugeordnet mit einer angestrebten Mindestbeteiligung von 25% plus eine Aktie. Dazu gehören neben dem Hausgerätehersteller Gorenje und dem Pharmakonzern Krka unter anderem noch der Erdölkonzern Petrol, das Gasunternehmen Geoplin und der Rückversicherer Sava Re. Auch für die größte Bank Sloweniens, die krisengeschüttelte Nova Ljubljanska Banka, soll die Regel von mindestens 25% plus eine Aktie gelten. Petrol betreibt insgesamt 480 Tankstellen, davon 315 in Slowenien, 102 in Kroatien sowie 39 in Bosnien und Herzegowina.

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Baumax

In Slowenien betreibt die Kette nun nur noch zwei Standorte, nachdem bekannt wurde, dass eine Filiale in Kranj voraussichtlich im Juni aus Rentabilitätsgründen geschlossen wird.

Die französische Handelsgruppe Adeo soll spätestens bis Mitte Juli einen Teil der österreichischen bauMax-Filialen übernehmen, berichtet das Magazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe.

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Jun 2015 28 19:23

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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China baut Sloweniens Infrastruktur aus

Chinesen finanzieren vermehrt die Infrastruktur im südöstlichen Europa. Besonders auf Häfen an der Adria haben sie ein Auge geworfen.

Bild

Rom.
China beobachtet mit großem Interesse den slowenischen Hafen Koper. Derzeit führt der chinesische Baukonzern China Road Gespräche mit der Regierung in Ljubljana über die Gründung eines öffentlich-privaten Gemeinschaftsunternehmens zum Bau einer zweiten Bahnlinie zwischen Koper und Divaca. Damit soll ein Flaschenhals im slowenischen Bahnsystem entlastet werden, der bisher die Entwicklung des Hafens Koper gebremst hat. Die neue Bahnlinie soll rund 1,4 Milliarden € kosten und bis 2020 gebaut werden. Bis dahin wird die bestehende Bahnlinie komplett ausgelastet sein, warnt das slowenische Infrastrukturministerium, in dem dieser Tage eine Delegation von China Road empfangen wurde.

Piräus war nur der Anfang

Die Chinesen verstärken seit mehreren Jahren ihr Engagement im Südwesten Europas. Vor allem beteiligen sie sich an der Finanzierung von Infrastrukturprojekten, auch das Adria-Hafensystem rückt immer mehr in den Fokus des Interesses chinesischer Investoren-sie betreiben bereits zwei Warenterminals im griechischen Hafen von Piräus. Der nächste Schritt wäre jetzt, sich im Hafen Koper zu etablieren. Der slowenische Infrastrukturminister Peter Gaspersic schließt nicht aus, dass die Chinesen mit dem Bau und dem Betrieb einer dritten Mole im Hafen Koper beauftragt werden.

Weniger realistisch ist die Aussicht, dass die chinesischen Investoren die Mehrheit an der Betreibergesellschaft des Hafens Koper übernehmen könnten. Die Gesellschaft war kürzlich von der Regierung in Laibach als strategisch eingestuft und daher aus der Liste der zu privatisierenden Gruppen ausgeschlossen worden.

Interesse an Bahnstrecken
Chinesen mischen ohnehin verstärkt im Schienenverkehr in Osteuropa mit. China Road hat im vergangenen Jahr ein Abkommen mit Ungarn und Serbien für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Budapest und Belgrad abgeschlossen. Ab Mitte 2017 sollen auf der 350 Kilometer langen Linie Hochgeschwindigkeitszüge verkehren, die die Distanz in 2,4 Stunden zurücklegen sollen. Derzeit werden dafür noch acht Stunden gebraucht. Die neue Eisenbahnverbindung werde sowohl China als auch den Ländern Ostund Südosteuropas sowie der ganzen Europäischen Union zugutekommen, sagte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang.

Die Chinesen haben in Belgrad auch eine neue Brücke über der Donau errichtet. Der chinesische Premier hat sich außerdem bereit erklärt, sich mit Investitionen am neuen EU-Fonds für die Errichtung großer Infrastrukturprojekte im EU-Raum zu beteiligen, der auf Initiative von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dieses Jahr starten soll. Das konkrete Volumen will Chinas Staatsführung am Montag bekannt geben, wenn in Brüssel ein EU-China-Gipfel stattfindet.

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Tsipras' Undank brüskiert Slowenien

Kürzlich sah es noch so aus, als müsste Slowenien unter den Euro-Rettungsschirm. Doch dann rettete es sich selbst – und half zudem Athen. Nun beschwert sich der Premier über Tsipras' Undankbarkeit.

Knapp 1000 Kilometer Luftlinie trennen Slowenien von Griechenland. Es gab eine Zeit, da bemaß sich die gefühlte Distanz zwischen den beiden Euro-Ländern geringer. Vor eineinhalb Jahren taumelte die slowenische Wirtschaft am Abgrund, das Land drohte der nächste Fall für den Euro-Rettungsschirm zu werden. Der Bankensektor war in Schieflage geraten, die Gefahr eines staatlichen Bankrotts rückte bedrohlich nah.

Doch anders als Athen wusste Ljubljana sich selbst aus der Krisenlage zu befreien – ohne die Hilfe der europäischen Partner, die es nur im Gegenzug für strenge Auflagen gegeben hätte. Inzwischen ist das Land wieder auf Erfolgskurs. Trotz der eigenen Probleme zeigte es sich während der Erholung sogar noch solidarisch mit dem krisengeplagten Athen.

Ich bin enttäuscht von Griechenlands Premier Tsipras ( Zitat: Miro Cerar Slowenischer Regierungscheffe )

Griechenlands Dankbarkeit dafür wird in Slowenien inzwischen offen angezweifelt. "Der griechische Ministerpräsident Tsipras ist noch nie zu mir gekommen, stattdessen geht er nach Berlin oder Paris", beklagt sich der slowenische Regierungschef Miro Cerar. Das kleine Alpen-Adria-Land hat Griechenland Kredite und Garantien im Wert von 1,55 Milliarden Euro gegeben, was 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspreche.

Die slowenischen Garantien lägen damit deutlich höher als etwa jene aus Deutschland und Frankreich, die jeweils nur 2,4 Prozent ihres BIP bereitgestellt haben. Und trotzdem gelten Berlin und Paris als die größten Gläubiger, denen Tsipras Zugeständnisse abzutrotzen versucht. "Ich bin enttäuscht von Griechenlands Premier Tsipras", sagt Cerar und gibt damit offen zu, dass sich Ljubljana bei den Bemühungen um die Rettung Griechenlands von der Regierung in Athen brüskiert fühlt. "Es ist sehr schwierig für mich, vor den Slowenen einen Schuldenschnitt für Athen zu rechtfertigen, während die Hälfte meines eigenen Landes weniger entwickelt ist als Griechenland", so Cerar weiter.

Der einstige Musterknabe Slowenien hat vorgemacht, was sich viele Beobachter in Europa auch von Griechenland wünschten: Haushaltsdisziplin und eine solide Rettungspolitik.

"Es gibt Regeln in Europa, die auch angewendet werden sollten", kommentiert Cerar. Er und seine Vorgängerin Alenka Bratušek haben dem Land eine Notfalltherapie verordnet, die inzwischen Wirkung zeigt. Die Schieflage des fast ausschließlich staatlichen Bankensektors konnte korrigiert werden: Drei Finanzinstitute sind bereits abgewickelt, andere wurden zusammengelegt, der Staat hat mit 4,8 Milliarden Euro einen eigenen Rettungsschirm aufgespannt und faule Kredite in eine Bad Bank ausgelagert.

"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Stanislava Zadravec, Vizegouverneurin der slowenischen Nationalbank. Erstmals werde der Bankensektor im laufenden Jahr wieder profitabel sein. Auch die Eckdaten zur Konjunktur sehen gut aus: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent, die Prognosen für das laufende und das kommende Quartal zeigen nach oben.

"Wir stehen allerdings erst am Anfang des Genesungsprozesses", warnt hingegen Bostjan Vasle, Direktor des Instituts für makroökonomische Analysen (IMAD). Vasles Institut berät die slowenische Regierung, regelmäßig berichtet er direkt an den Regierungschef. Der Ökonom weist im Gespräch auf die Gefahren hin, die die positive Entwicklung eintrüben könnten. Weil Sloweniens Wirtschaft vom Export lebt, könnte ein Einbruch der Weltkonjunktur die Erholung stoppen. Zudem fürchtet Bostjan Vasle die Folgen eines eventuellen Ausscheidens Griechenlands aus der Euro-Zone (Grexit).

Vier Staatsunternehmen wurden verkauft

Ein Schlüssel für die dauerhafte Bewältigung der einstigen Krise ist die Privatisierung des Staatsbesitzes, der immer noch rund elf Milliarden Euro ausmacht. Doch der Verkauf läuft schleppend an: Bisher sind erst vier Staatsunternehmen veräußert worden, zwei von ihnen nach Deutschland. "Die Privatisierung ist wichtig und ein laufender Prozess", bekennt sich Regierungschef Cerar. Daher stünden diese Bemühungen auch im Mittelpunkt seiner Politik.

Der Widerstand gegen eine zu radikale Veräußerung von Staatsbesitz ist jedoch groß in der Bevölkerung, die mehrheitlich in Zeiten sozialisiert wurde, als Slowenien noch Teil des sozialistischen Jugoslawiens war. "Wir spüren natürlich den Gegenwind bestimmter Interessengruppen, die aus ideologischen Gründen handeln", räumt Cerar ein. Dennoch sei das Vorgehen richtig, um die Wirtschaft des Landes auf Vordermann zu bringen.

Der Regierungschef muss dabei auch gegen Widerstände in den eigenen Reihen ankämpfen. Inzwischen seien alle Koalitionspartner überzeugt, man wolle das Vorgehen nun beschleunigen. Die Regierung habe deshalb eine "Strategie für das Staatseigentum" verabschiedet, die "noch vor dem Sommer" im Parlament beschlossen werden soll.

Von den Betrieben im Staatsbesitz sollen danach 47 vollständig in private Hände gehen, so der Regierungschef. In 24 Unternehmen wolle der Staat eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie behalten, in weiteren 24 strategischen Firmen wenigstens 51 Prozent. Diese Gewichtung orientiere sich an den Empfehlungen der OECD, wirbt der 51-jährige Quereinsteiger. Der Verfassungsjurist hatte bis zu seinem Eintritt in die Politik vor neun Monaten an der Universität gelehrt.

"Wir waren ein Niemand und sind jetzt einer der Marktführer"

Die Bundesrepublik ist mit einem Handelsaustausch im Wert von knapp neun Milliarden Euro der wichtigste Wirtschaftspartner der Alpenrepublik mit nur zwei Millionen Einwohnern. Auch bei den ausländischen Investitionen stehen deutsche Firmen, einschließlich ihrer Töchter in Österreich, an erster Stelle.

Besonders gut sind die engen Verbindungen zu Deutschland beim slowenischen Vorzeigeunternehmen Hidria zu besichtigen. Die Firma fertigt unter anderem für die Premium-Automarken Porsche, Mercedes, Audi und BMW Achsen, elektrische Motoren und Teile für Hybrid- und Elektroantriebe. Dabei erinnert nicht nur der Firmenstandort an die Weltmarktführer aus dem Schwäbischen: Die Werkshallen von Hidria stehen im kleinen Dorf Idrija, das etwa eine Stunde Autofahrt von der Hauptstadt entfernt liegt und nur über eine kurvenreiche Straße durch dichten Wald zu erreichen ist.

So beschaulich die Umgebung, so beeindruckend lesen sich die Auftragsbücher: Hidria beliefert ein Drittel des Weltmarkts mit seiner Diesel-Kaltstart-Technologie. 2500 Mitarbeiter setzen 250 Millionen Euro um, zehn Jahre zuvor waren es nur zehn Millionen gewesen. "Wir waren ein Niemand und sind jetzt einer der Marktführer", beschreibt Geschäftsführer Iztok Seljak die Entwicklung.

Erreicht haben die Slowenen das mit deutschen Tugenden, wie der Geschäftsführer lachend erklärt. "Die Leute hier sind daran gewöhnt, hart zu arbeiten", sagt er bei einer Tour übers Werksgelände. In den Fertigungshallen hängen Schilder, die die Mitarbeiter zu eigenen Ideen animieren sollen. "Wer einen Vorschlag zur Verbesserung von Abläufen macht, bekommt 50 Euro und wird finanziell an den Gewinnen durch die Einsparungen beteiligt", erklärt Seljak das Prinzip.

Der Zweimetermann, der einst als Praktikant bei der Firma anfing, ist überzeugt: "Das Potenzial für die ganze slowenische Wirtschaft liegt in Innovation." Wer es auf diesem kleinen Markt schaffe, sich mit klugen Lösungen durchzusetzen, der könne es auch im Rest Europas und der Welt zu Erfolg bringen.

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MAHLE bringt Übernahme von Letrika zum Abschluss

Stuttgart, 2. September 2014 – Die Freigaben aller zuständigen Kartellbehörden für die Transaktion sind eingegangen. Die Übernahme der Mehrheitsanteile des an der Börse in Ljubljana gelisteten Unternehmens Letrika d.d. wird voraussichtlich in Kalenderwoche 37 vollzogen. Künftig wird Letrika als Profit Center „Elektrische Antriebe und Nebenaggregate“ in den MAHLE Konzern integriert und konsolidiert.

Pressemeldung
Die Übernahme von rund 54 Prozent der Aktien der Letrika-Gruppe erfolgt im Rahmen einer Initiative, staatlich kontrollierte Unternehmen in Slowenien zu privatisieren. MAHLE unterzeichnete den Aktienkaufvertrag am 20. Juni 2014. Nachdem MAHLE bereits zusätzlich 27 Prozent der Anteile über die Börse erworben hat, wird MAHLE nach Closing rund 80 Prozent der Anteile an Letrika halten.

Letrika hat 2013 an sieben Produktions- und Entwicklungsstandorten in Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Weißruss-land, China und Brasilien mit 2.416 Mitarbeitern einen Umsatz von 242,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Entwickelt und gefertigt werden innovative Elektromotoren, Generatoren sowie elektrische und mechatronische Antriebssysteme.

Die globale Produktionsstruktur stellt eine ideale Ergänzung der MAHLE Mechatronik-Aktivitäten dar. Letrika bedient mit einem attraktiven Portfolio weitestgehend dieselben Kunden und Marktsegmente wie MAHLE, bietet zugleich aber interessante neue Ansatzpunkte bei industriellen Anwendungen, wie z. B. bei elektrischen Antriebssystemen für den Non-Automotive-Bereich. Gemeinsam mit MAHLE kann die Position des Unternehmens in den verschiedenen Segmenten nun noch weiter ausgebaut werden. MAHLE will mittelfristig im Bereich Elektrik/Mechatronik einen Umsatz von etwa 500 Millionen Euro erreichen und dieses Ziel langfristig vervielfachen.

MAHLE ist auf allen wichtigen Weltmärkten vor Ort präsent. Rund 65.000 Mitarbeiter werden 2014 an 140 Produktionsstandorten voraussichtlich einen Umsatz von rund zehn Milliarden Euro erwirtschaften. In zehn großen Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten über 4.500 Entwicklungsingenieure und Techniker an zukunftsweisenden Konzepten, Produkten und Systemen.

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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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[img]Heta%20schafft%20das%20Pre-Closing%20für%20Verkauf%20des%20Hypo-Balkannetzwerks[/img]

Die Hypo-Abbaubank Heta ist das Balkanbanken-Netzwerk los.

Die Rückzahlung der 2 Milliarden Euro langfristiger Finanzmittel, die der Bund weiter in dem Balkan-Netzwerk stecken hat, soll beginnen, wenn sich die verkaufte neue Hypo Group Alpe Adria AG mit Sitz in Klagenfurt mit ihren 200 Mitarbeitern am Kapitalmarkt finanzieren kann. Eine Abwicklung der sechs Banken des Netzwerks in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien hätte weitere Milliarden verschlungen, so die Befürchtung.

Die Balkanbanken waren zuletzt - auch bedingt durch den Stopp des Neukundengeschäfts wegen einer Beihilfenentscheidung der EU - tiefrot. 2014 gab es einen Verlust vor Steuern von 1,8 Milliarden Euro.

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Neuer Bieter für Hypo-Balkanbanken
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Mehrere Interessenten für slowenische RBI-Tochter

An der zum Verkauf stehenden slowenischen Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) soll es slowenischen Medienberichten zufolge ein reges Interesse geben.
Nach Informationen der Tageszeitung "Dnevnik" interessieren sich mindestens fünf Bewerber für die defizitäre Bank. Die RBI habe bestätigt, dass mehrere Interessenten im Spiel stehen, berichtete die Zeitung am Donnerstag.

Neben dem US-Fonds Apollo, dessen Name neulich unter den möglichen Interessenten auftauchte, sollen auch die UniCredit und die ungarische Bank OTP an der slowenischen Raiffeisen-Tochter interessiert sein. Als Interessenten gelten außerdem die slowenische Kleinbank Gorenjska banka sowie die russische Expobank.

Die RBI will sich von Teilen ihres Auslandsgeschäfts trennen, um ihre vergleichsweise dünne Kapitaldecke aufzupolstern. Im Zuge dessen plant die Bank neben ihrer Tochter in Slowenien auch ihr Polen-Geschäft zu verkaufen. Als Möglichkeit für den Ausstieg aus Slowenien gilt auch die Abwicklung der Tochterbank.

In Slowenien hält Raiffeisen einen Marktanteil von 2,6 Prozent. Die Bank mit 14 Filialen und 225 Beschäftigten hat rund 61.600 Kunden und ein Kreditportfolio von 798 Mio. Euro, so die Zeitung. Im Vorjahr hatte die Bank einen Verlust vor Steuern in der Höhe von 21 Mio. Euro verzeichnet, im ersten Quartal 2015 lag das Minus bei 3,75 Mio. Euro.


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Häuserpreise in EU steigen - am stärksten in Rumänien


Die Preise für Häuser in der EU sind im ersten Quartal 2015 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen.
Brüssel. In der Eurozone betrug das Plus lediglich 0,3 Prozent. Am höchsten fiel die Teuerung in Rumänien mit 4,1 Prozent aus. Österreich verzeichnete ein Minus von 2,2 Prozent.
Auch interessant: Zinshäuser - Hohe Preise, stabile Renditen
Preisverfall, auch in Österreich
Das ist nach jüngsten Angaben von Eurostat vom Donnerstag der fünftstärkste Rückgang. Gleich drei EU-Staaten mussten einen Preisverfall von -2,8 Prozent hinnehmen (Belgien, Kroatien und Zypern). Malta kam auf -2,6 Prozent.
Die höchsten Preissteigeurngen
Bei den Preissteigerungen folgten hinter Rumänien Schweden mit +3,9 Prozent, Ungarn (+3,7 Prozent) sowie Dänemark (+3,5 Prozent).
Im Jahresvergleich - erstes Quartal 2014 zu erstem Quartal 2015 - verzeichnete die EU ein Plus von 2,5 Prozent, die Eurozone stieg um 0,9 Prozent. Die stärkste Steigerung bei den Häuserpreisen gab es in Irland (+16,8 Prozent) vor Schweden (+11,6 Prozent). Österreich verzeichnete auch hier einen Preisrückgang von 0,5 Prozent. Stärkere Verbilligungen der Häuserpreise gab es nur in Lettland (-5,8 Prozent), Italien (-3,3 Prozent), Frankreich (-1,6 Prozent) und Slowenien (-1,4 Prozent).

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Slowenien: Der Staat als eiserner Sparmeister

Slowenien zeigt für die griechischen Nöte nur wenig Verständnis. Immerhin hat das Land einen rigorosen Sparkurs hinter sich. Heuer wird die Wirtschaft um über zwei Prozent wachsen.

Belgrad/Ljubljana. Aus seiner Verstimmung über Europas Sorgenkind macht Sloweniens Premier, Miro Cerar, kein Hehl. Sein Land sei „immer solidarisch“ gewesen und habe für Griechenland „hohe finanzielle Verpflichtungen“ übernommen, versichert der Regierungschef: Doch nun erwarte man von Athen die „Umsetzung von wesentlichen Strukturreformen“.

Neben Deutschland, Finnland und den baltischen Staaten fährt Slowenien gegenüber Athen einen besonders unnachgiebigen Kurs. Dabei sind die griechischen Finanznöte Ljubljana durchaus vertraut. Vor zwei Jahren schien dem einstigen Ex-Musterknaben der EU selbst noch der Canossagang unter den Euro-Rettungsschirm zu drohen. Doch mit einer radikalen Sparpolitik sowie der Neuordnung des Bankensektors hat sich der Alpenstaat selbst aus dem Schuldensumpf gezogen – und wieder auf die Wachstumsspur bugsiert.

Bis zum EU-Beitritt 2004 wies das seit 1991 unabhängige und stark exportorientierte Land meist solide Wachstumsraten von über vier Prozent auf. Nach 2005 wurden jedoch auch die nüchternen Slowenen vom Spekulationsfieber erfasst. Immobileninvestitionen, Privatisierungen und Übernahmen wurden in Erwartung satter Wertzuwächse zunehmend auf Pump finanziert. Mit der Euro-Einführung 2007 wurden die Kredite noch billiger, die vor allem die staatlichen Banken großzügig für windige Projekte ihrer politischen Seilschaften vergaben. Auch wegen der Vielzahl fauler Kredite geriet der überwiegend staatliche Bankensektor in eine bedrohliche Schieflage.



Kompromisslose Sparpolitik
Ausgerechnet die Frau, die das Europaparlament vor Jahresfrist als zu leicht für die Ernennung zur EU-Kommissarin befand, sollte in Sloweniens tiefster Krise die heutigen EU-Rezepte für Griechenland konsequent umsetzen: Es war die damalige Regierungschefin, Alenka Bratušek, die 2013 kompromisslos die finanzpolitische Reißleine zog.

Einige der Reformen, die die EU Griechenland nun auferlegen will, hat Slowenien bereits erfolgreich umgesetzt. Schon 2013 wurde das Rentenalter von 59 auf 65 Jahre erhöht. Die Anhebung der Mehrwertsteuer und die Einführung der Immobiliensteuer sorgten für zusätzliche Einnahmen im ausgedorrten Staatssäckel.

Spielte der Staat in vielen Sektoren lang eine Schlüsselrolle, brachte die Regierung von Bratušek die mühsame und noch immer nicht abgeschlossene Privatisierung der wichtigsten Staatsunternehmen auf den Weg. Kostspieliges Kernstück der Reform war indes die völlige Neuordnung des maroden Bankensystems. Drei Banken wurden abgewickelt, andere fusioniert, der Großteil der faulen Kredite in eine Bad Bank ausgelagert. Hatte die Staatsverschuldung 2005 noch 27Prozent betragen, ist sie auch wegen der Bankensanierung auf 81Prozent geklettert. Sie liegt aber damit noch 100 Prozentpunkte unter jener der Griechen – und ist laut Finanzminister Dušan Mramor „beherrschbar“. Die Kosten der Bankensanierung ließen zwar das Defizit 2013 auf 14,9Prozent klettern. Doch bereits 2014 hatte Ljubljana das Defizit auf 4,9Prozent reduziert. Heuer soll es mit 2,9Prozent erstmals seit 2008 wieder unter die Maastricht-Norm von drei Prozent rutschen. Schon im Vorjahr wies Slowenien mit 2,6Prozent ein kräftiges Wachstum auf. Für 2015 sind stabile zwei Prozent prognostiziert.

Trotz der verbesserten Aussichten wollen Sloweniens Sparmeister keineswegs das Sparkorsett lockern: Derzeit verhandelt die Regierung mit den sich heftig wehrenden Gewerkschaften über eine Umwandlung der während der Krise verhängten Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst zu langfristigen Strukturreformen: Jährlich hofft Ljubljana damit weitere 310 Millionen Euro an staatlicher „Gehaltsmasse“ einsparen zu können.

Bei ihren harten Tönen gegenüber Athen weiß die Regierung die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Schon nach dem Wahlsieg der griechischen Syriza hatten 55Prozent der Slowenen in einer Umfrage der Zeitung „Delo“ erklärt, dass Athen seine Schulden auf Heller und Pfennig zurückzahlen müsse. Nur ein Fünftel der Befragten befürwortete einen Schuldenschnitt.

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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Slowenischer Elan-Ski-Hersteller an Finanzinvestoren verkauft

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Merrill Lynch International und die zypriotische Finanzholding Wiltan Enterprises haben die Elan-Gruppe zu einem nicht genannten Kaufpreis zu 100 Prozent übernommen.

Ljubljana. Der slowenische Sportartikelhersteller Elan, der mehrheitlich im Staatsbesitz stand, ist verkauft worden. Der Kaufvertrag für 100 Prozent der Anteile wurde am Donnerstag mit Merrill Lynch International und der Finanzholding Wiltan Enterprises mit Sitz in Zypern unterzeichnet, teilte die slowenische Staatsholding (SDH), der bisher größten Elan-Eigentümer, mit. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.
Merrill Lynch wird einen Anteil von 4,9 Prozent halten. 95,1 Prozent gehen an die zypriotische Finanzholding, die dem russischen Risikokapitalfonds VR Capital gehört, hieß es weiter. Weitere Details über den Deal wurden nicht enthüllt. "Die Käufer werden dem Unternehmen eine weitere Existenz und Lösung der Schuldverhältnisse ermöglichen", erklärte die slowenische Staatsholding SDH.

Rückzahlung unerlaubter Staatshilfen
Medienberichten zufolge werden die neuen Eigentümer die Mittel für die Rückzahlung einer unerlaubten staatlichen Beihilfe aufbringen, die das Unternehmen 2008 in Form einer Kapitalspritze in der Höhe von 10 Mio. Euro erhalten hatte. Die Rückzahlung der Summe, die samt Zinsen bereits auf 12 Mio. Euro gestiegen ist, ist seit 2013 fällig.

Die staatlichen Elan-Eigentümer hatten die von der EU-Kommission angeordnete Rückerstattung bisher nicht eingefordert, weil man damit das Unternehmen in den Bankrott getrieben hätte. Elan war im Vorjahr erstmals seit 2009 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt und hatte das Geld für die Rückzahlung der Beihilfe nicht. Slowenien rechnete damit, der Forderung aus Brüssel durch einen Verkauf des Unternehmens erfüllen zu können.
Mit dem Verkauf enden nun jahrelangen Versuche, für Elan einen neuen Eigentümer zu finden. Seit 2011 suchte der slowenische Staat als Mehrheitseigentümer vergeblich nach einem Partner, der dem Unternehmen auch frisches Kapital zuführen würde. Zuletzt war 2013 der Verkauf kurz vor dem Abschluss geplatzt. Elan stand auch auf der Liste von 15 Staatsunternehmen, die zur Privatisierung freigegeben waren.

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EU will einheitliche Pkw-Maut – Österreich nicht

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EU-Pläne für eine einheitliche Pkw-Maut wären in Österreich einfach umsetzbar, Verkehrsexperten sind dafür. Doch die Regierung will das heiße Eisen lieber nicht anfassen.

WIEN. Mittelfristig will die EU ein einheitliches Pkw-Mautsystem in Europa einführen. Das Entgelt für die Straßenbenutzung soll sich dann laut EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc nach der Fahrstrecke richten und nicht, wie derzeit in Österreich und einigen anderen Ländern, nach einem Zeitraum. Was Verkehrsexperten wie WU-Professor Sebastian Kummer für „längst überfällig“ halten, stößt bei der Regierung in Wien auf Widerstand. „Die Diskussion um die deutsche Maut und die Mautgestaltung in Slowenien haben gezeigt, dass einige Nationalstaaten dazu neigen, aus opportunistischen Gründen unsinnige und Ausländer diskriminierende Lösungen anzustreben“, sagt Kummer.

Kommentar: Der Maut-Fleckerlteppich
Die Vignettenlösung sei zwar einfach umzusetzen, habe niedrige Systemkosten und werde in Österreich auch vernünftig umgesetzt. Doch sei eine streckenbasierte Maut gerechter und setze die richtigen Anreize. Denn jeder gefahrene Kilometer koste gleich viel, während bei der Vignette die Mautkosten pro Kilometer sinken, je mehr man fährt. Härtefälle wie Pendler könnten mit der Deckelung der Maut auf zum Beispiel 350 € pro Jahr abgefangen werden, meint Kummer.
Umstellung geht einfach
Und die Zusatzinvestitionen seien sehr gering, schätzt er. Die Brücken, Anschlüsse und Datenleitungen könnten jedenfalls weiterverwendet werden; sollte die Mikrowellentechnologie von der Lkw-Maut übernommen werden, sogar die Lesegeräte. Neufahrzeuge müssten verpflichtend mit Boxen für die elektronische Mauterfassung ausgestattet werden, Altfahrzeuge nach einer Übergangsfrist von fünf bis zehn Jahren nachgerüstet werden. Der Preis für den Eingriff liege heute unter 100 € und sinke laufend.

„Die bestehende Infrastruktur für die streckenabhängige Lkw-Maut kann ohne großen Aufwand auf eine Pkw-Maut ausgeweitet werden“, bestätigt Ingrid Lawicka, Unternehmenssprecherin von Kapsch, dem Erbauer der Lkw-Maut-Infrastruktur. „Das Mikrowellensystem kann ohnehin den gesamten Verkehr erfassen, derzeit ist es aber auf Lkw begrenzt. Anpassen müsste man die zentrale Infrastruktur auf die Verarbeitung der wesentlich höheren Datenmenge“, so Lawicka. Die größere Herausforderung aus EU-Sicht sei, wie die bestehenden Mautsysteme EU-weit so justiert werden können, dass sie mit allen Boxen funktionieren: „Unser System ist schon heute mit all jenen Ländern kompatibel, in denen ebenfalls Mikrowellentechnologie zum Einsatz kommt.“ Laut Kummer sind das unter anderem Italien, Frankreich, Spanien und Kroatien.

Vorlegen will die Kommission den Gesetzesvorschlag für die EU-weit einheitliche Pkw-Maut nächstes Jahr. Womöglich könnte dafür der Rechtsakt für die EU-weite Lkw-Maut (Eurovignette) auf Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen ausgeweitet werden. Dabei ist nicht vorgesehen, die Höhe der Maut zu vereinheitlichen. Nur sollen jene Länder, die eine Pkw-Maut haben oder einführen, nach demselben Prinzip und technischen Standard funktionieren.
Eine Absage an solche Pläne gibt es aber bereits aus dem österreichischen Verkehrsministerium: „Wir sehen eine kilometerabhängige Maut extrem skeptisch“, sagt Andrea Heigl, die Sprecherin von Minister Alois Stöger. „Unser Vignettenmodell funktioniert einwandfrei und wird gut akzeptiert. Wir haben nicht vor, das Mautsystem zu ändern.“
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Aug 2015 03 22:26

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Slowenien erlässt seinen ärmsten Bürgern die Schulden

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Rund 100.000 Slowenen können an dem Schuldenschnitt teilnehmen, der auch von der freiwilliger Beteiligung von Unternehmen und Gemeinden getragen wird.

Ljubljana. In Slowenien werden den ärmsten Bürgern des Landes ihre Privatschulden entlassen. Ab dem heutigen Montag können die Betroffenen den Antrag für einen Schuldenschnitt stellen. Rund 100.000 Slowenen qualifizieren sich laut dem zuständigen Ministerium für diese einmalige Maßnahme.

Das Projekt wurde vom slowenischen Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales initiiert, um für den sozial schwächsten Teil der Bevölkerung die Folgen der Wirtschaftskrise abzumildern. Vor rund zwei Wochen hat das slowenische Parlament das dazugehörige Gesetz verabschiedet, das die Kriterien für den großräumigen Schuldenschnitt regelt.

An der Maßnahme, die auf einer freiwilligen Entscheidung der Gläubiger basiert, beteiligten sich neben der Steuerbehörde und staatlichen Institutionen bisher auch rund 30 Unternehmen, darunter Stromversorger, Versorgungsunternehmen, Banken und Versicherungen. Auch über 35 Gemeinden und Städte, darunter die größten Städte wie Ljubljana, Maribor und Celje, schlossen sich an.

Von der Maßnahme profitieren Sozialhilfeempfänger, deren Schulden vor 2014 entstanden sind und gegen die bereits Vollstreckungsverfahren laufen. Der Schuldenerlass gilt allerdings nicht für jene Bürger, die sich in Privatinsolvenz befinden. Es handelt sich um eine einmalige Maßnahme, eine Wiederholung ist nicht vorgesehen.


Kredite werden nicht gestrichen
Erlassen werden den Betroffenen, Strom-, Wasser- und Heizungskosten, Kosten für die Kindergartenbetreuung und Schulernährung oder auch Kosten für die zusätzliche Krankenversicherung. Die Banken haben sich bereit erklärt, finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit den Kontoführungsgebühren und anderen Serviceleistungen, nicht aber Kredite, zu streichen. Wie hoch der jeweilige Schuldenschnitt sein wird, entscheiden die Gläubiger selbst. Lediglich die Steuerbehörde legte die Obergrenze für einen Erlass der Steuerschulden bei 50 Euro fest.

Ähnliche Maßnahmen haben zuvor auch Länder in Sloweniens Nachbarschaft beschlossen: Zu Jahresbeginn leitete Kroatien einen Schuldenschnitt für rund 60.000 Menschen ein. Im Juli kündigte auch Mazedonien an, seinen 13.000 ärmsten Bürgern die Schulden zu erlassen.

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OMV bläst Ölbohrung an kroatischer Adriaküste ab

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Laut OMV lohnt es sich wahrscheinlich nicht, an der kroatischen Küste Erdgas und Erdöl zu fördern. In Kroatien macht man die Grenzstreitigkeiten mit Montenegro für den Ausstieg verantwortlich.
OMV steigt aus dem Bohrprojekt an der kroatischen Adria-Küste aus. Im Jänner erhielt das Unternehmen gemeinsam mit dem US-Partner Marathon Oil die Konzession für sieben von insgesamt zehn ausgeschriebenen Feldern an der kroatischen Adriaküste. Die Verträge werden nun nicht unterschrieben.
Marathon Oil war mit 60 Prozent, die OMV mit 40 Prozent an dem Projekt beteiligt. Ein Unternehmenssprecher der OMV teilt mit: „Die Entscheidung hat wirtschaftliche Gründe und hängt mit dem niedrigen Ölpreis zusammen. In der Branche wurden in jüngster Vergangenheit Investitionen in Höhe von 120 Milliarden € gestrichen, ungewöhnlich ist die Entscheidung also nicht.“

Kroatien wird die Lizenzen nun neu ausschreiben. Laut der kroatischen Agentur für Kohlenwasserstoffe sollen neue Investoren bis Anfang September präsentiert werden. Barbara Dorić, die der Agentur vorsteht, sagt: „Von Anfang an haben auch andere Weltunternehmen ihr Interesse bekundet.“

Der kroatische Wirtschaftsminister Ivan Vrdoljak führte die Entscheidung auf Grenzstreitigkeiten Kroatiens mit Montenegro und Slowenien zurück: „Die Hauptursache für den Rückzug ist die Grenzfrage mit Montenegro. Wir konnten den Unternehmen keine ausreichenden Garantien anbieten, und als die Probleme im Schlichtungsverfahren mit Slowenien auftauchten, zogen sich die Partner zurück.“

Ein Streit zwischen Kroatien und Slowenien um die Hoheitsgewässer eskalierte vergangene Woche. Das Schlichtungsverfahren hat das kroatische Parlament gestern, nach einem Abhörskandal, platzen lassen.

Grenzstreit mit Nachbarn
Durch die kroatischen Medien geht das Gerücht, Marathon Oil und OMV hätten die Konsequenz aus dem wiederaufkeimenden Grenzkonflikt zwischen Kroatien und Slowenien gezogen. Zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens gibt es bis heute zahlreiche ungelöste Grenzstreitigkeiten.


Mehr zum Thema.
Der Ölpreis als Spielverderber
Von den sieben Feldern, für die Marathon Oil und OMV Konzessionen erworben haben, liegen drei in der mittleren Adria und vier in der südlichen Adria. In der Region der südlichen Adria besteht ein Streit um die Hoheitsgewässer zwischen Montenegro und Kroatien. Bereits im November 2014 drängte der kroatische Premierminister Zoran Milanović auf eine Beilegung der Grenzstreitigkeiten zwischen Montenegro und Kroatien, da ansonsten Investoren für Öl- und Gasfelder abgeschreckt würden. Dabei machte er Montenegro den Vorwurf, das Land würde Hoheitsgewässer beanspruchen, die ihnen nicht gehörten. Konkreter Streitpunkt zwischen Kroatien und Montenegro ist die Prevlaka-Halbinsel südlich von Dubrovnik und der damit einhergehende Zugang zu der Bucht von Kotor. 2002 wurde eine Übergangslösung vereinbart, der zufolge die Prevlaka-Halbinsel kroatisches Staatsgebiet blieb, während Montenegro erweiterte Rechte in den umliegenden Gewässern erhielt.
Zu den Grenzstreitigkeiten zwischen Kroatien und Montenegro wollte sich der Unternehmenssprecher der OMV nicht äußern, nur so viel: „Wenn solche Streitigkeiten bestehen, ist das natürlich keine Werbung für Investitionen.“
Greenpeace begrüßt die gestrige Entscheidung von OMV und Marathon Oil, die Bohrpläne an der kroatischen Adria aufzugeben. Seit Montag protestieren Aktivisten der Umweltschutzorganisationen Global 2000 und Greenpeace gegen die Bohrungen vor OMV-Tankstellen in Wien. In Kroatien selbst war das Projekt sehr umstritten.

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Moody's: Negativer Ausblick für Banken in Osteuropa

Die Heimischen Institute stehen auch in diesem Jahr vor einem schwierigen Geschäft in Mittel- und Osteuropa.
WIEN. Die US-Ratingagentur Moody's behält einen negativen Ausblick für die heimischen Großbanken. In den kommenden ein-bis eineinhalb Jahren dürften sich die Geschäftsbedingungen in ost-und südosteuropäischen Staaten erschweren, teilt die Agentur in einem aktuellen Bericht mit.
Faule Kredite belasten
Die Ratingagentur blickt vor allem kritisch auf Geschäftstätigkeiten österreichischer Großbanken in den Ländern Russland, Ukraine, Bulgarien und Kroatien. Die Problemkredite der heimischen Banken in diesen Ländern dürften heuer auf mehr als neun Prozent der Bruttokredite ansteigen, nachdem die Quote Ende des vorigen Jahres noch bei 8,8 Prozent gelegen ist, schreibt Swen Metzler, Senior Analyst bei Moody's und Autor des Berichts.
Wachstumshoffnungen
In Ländern wie Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei werde das sich beschleunigende Wirtschaftswachstum möglicherweise Abhilfe schaffen, schreiben die Bonitätsprüfer. Das schwache Wachstum in Bulgarien und Kroatien dürfte dagegen herausfordernd für die Niederlassungen der österreichischen Banken sein. Raiffeisen Bank International und Unicredit Bank Austria dürften unter Druck bleiben wegen "negativen Entwicklungen in der Ukraine und Russland".

Seit Juni 2012 haben Österreichs Banken ihr Engagement in der Region um 14 Prozent reduziert, schreiben die Ratingwächter. Am stärksten in der Ukraine um 57 Prozent, in Slowenien um 45 Prozent. In Ungarn und Russland ging es jeweils um 27 Prozent zurück. (kühn/apa)

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robbie-tobbie
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Aug 2015 11 09:48

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Triglav hat geschrieben:
MOMO hat geschrieben: war vor 4 wochen in Müchen...da wirste deppert...einkaufen...und ich meine Lebensmittel...unglaublich, was der Markt hergibt
schon ein logistischer Wahnsinn, der im Discounterbereich betrieben wird. Wenn man im slow. Lidl die Heimatmilch
und deutsches Fleisch aus NRW dort in den Regalen findet, steigen Einem die Grasbirnen vom Magen auf.
Ob es sich dort noch groß um local-doma-Produkte handelt...wohl irgendwo in Italien verpackt und in slo kommissioniert?
Der locale Verwandte verkauft schon lange nicht mehr an Molkereien - verfüttert an die eigene Rinderzucht, weil mehr Geld,
bevor die dänischen Milch-Konzerne den Zaster sich einsacken und der Milchpreis noch gänzlich am Boden.
Waren im Juli in SLO, war total entsetzt: die Nachbarin baut keine Tomaten an, lohnt nicht mehr. Das Zeug aus dem Ausland ist billiger, also werden ihre hochwertigen Tomaten nicht mehr gekauft. Weil 20ct/kg teurer. Im Supermarkt (Jager) dann die Ernüchterung: im Angebot NUR holländische Wassertomaten! Was ist da bitte los, könnte kotz.... will mir net in die Rübe rein. Da wird dieser Müll tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt, und die Dinger sind auch noch total ungenießbar. Kann man statt dessen Marktwirtschaft fressen? :kopfwand:
Ich kann es nicht fassen.
Viele Grüße, Robert

***************
Manchmal hat man einfach kein Glück - und dann kommt auch noch Pech dazu.
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Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

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Einzelhandels-Umsätze sanken in SLO

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Arbeitslosigkeit hin, Griechenland-Krise her, die heimischen Konsumenten werden deutlich kauffreudiger.
Wien. Die Österreicher waren im Juni in Kauflaune. Der Einzelhandel (ohne Kfz-Handel und ohne Tankstellen) erzielte ein reales Umsatzplus von 3,9 Prozent. Der größte Sektor, der Lebensmittelhandel, verbuchte inflationsbereinigte Umsatzzuwächse von 3,6 Prozent, gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt. Auch im Halbjahr zogen die Umsätze real um 0,9 Prozent an.
Den stärksten Zuwachs gab es in den ersten sechs Monaten mit 3,8 Prozent bei Apotheken und Kosmetikgeschäften. Auch der Lebensmittelhandel war real 1,4 Prozent im Plus. Bekleidungs- und Schuhgeschäfte (-0,5 Prozent) sowie Möbel-, Heimwerker- und Elektrowarenhandel (-1,1 Prozent) verzeichneten hingegen Umsatzeinbußen.
Österreich erzielte mit diesem Anstieg den höchsten Zuwachs im gesamten Euroraum. Besonders deutlich waren die Rückgänge in Deutschland (-2,3 Prozent) und Slowenien (-1,6 Prozent).

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--

Kroatien überlegt Einführung der Autobahnvignette

ZAGREB. Der kroatische Verkehrsminister, Sinisa Hajdas Doncic, kann sich die Einführung eines Vignettensystems anstelle der bisherigen kilometerabhängigen Autobahnmaut vorstellen, wenn dies finanziell sinnvoll sei. Nach einem Vorschlag des früheren Wirtschaftsministers Goranko Fizulic soll die Jahresvignette 72 Euro kosten, die Wochenvignette 30 Euro. Urlauber, die länger als sieben Tage am Meer bleiben, müssten somit insgesamt 90 Euro für jeweils zwei Kurzzeitvignetten in Slowenien und Kroatien ausgeben. (apa)

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robbie-tobbie hat geschrieben: Waren im Juli in SLO, war total entsetzt: die Nachbarin baut keine Tomaten an, lohnt nicht mehr. Das Zeug aus dem Ausland ist billiger, also werden ihre hochwertigen Tomaten nicht mehr gekauft. Weil 20ct/kg teurer. Im Supermarkt (Jager) dann die Ernüchterung: im Angebot NUR holländische Wassertomaten! Was ist da bitte los, könnte kotz.... will mir net in die Rübe rein. Da wird dieser Müll tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt, und die Dinger sind auch noch total ungenießbar. Kann man statt dessen Marktwirtschaft fressen? :kopfwand:
Ich kann es nicht fassen.
Letztendlich gilt der ewige Kampf um die Marieh !






Verwandte optimieren ihre Produktionen auch nach dem, was letztendlich noch Gelder
generiert. Baut man sich einen Hühnerstall f. 800 Hühner, bringen diese mehr Umsatz, als wenn die nicht subventionierte Milch unter dem
Tarif an Konzerne verschachert werden. Da investiert man in die Fleischproduktion. Analog lässt man sich die bayerische Mild über die
Tauern karren, um dann letztendlich im Lidl-/Aldi/Hoferregal zu landen.

Problematisch ist, dass die lokale Landwirtschaft stetig abgebaut wird und Slowenien zukünftig nur noch billiger importiert. Steigen die
Infrastruktur/Logistik-Kosten, steigen analog auch wieder die Preise, nur ist dann die heimische Landwirtschaft am Boden. Werden wieder
neue Landwirtschaften aufgebaut, sind es zu meist Landwirtschafts-Groß oder Industriebetriebe.

TTIP und Konsorten bringen nächste Problematiken mit sich, incl. Auflagen für Landwirte, welche am Ende nur EU-Bruzzel-Formulare stunden-
lang ausfüllen dürfen, nur um den eu-Gebaren gerecht zu werden - sonst Strafgeldandrohungen ( gängige Praxis )
Lizenzgebühren werden dann von den zukünftigen Züchtern, Ackerwirtschaftler erhoben, damit die Kleinen verrecken und ide Industriekonzerne
verdienen.
Auch bekommen ausländische Landwirtschaftsbetriebe mehr Subventions-Gelder aus Bruzzel, weil diese größere Lobbyverbände dort angesiedelt
haben. Da hat ein kleines Produktionsland wie SLO schlechte Karten.

Auffällig ist, dass die eigenen Tomaten ( 20 ct. teurer / kg ) u. die heimischen Kartoffeln etwas geschmackiger sind, als polnische Krompir,
welche über Umschlag-Hubs gen Deutschland verschachert werden.
Dort sind die Böden schon ausgelaugt und Nährstoffe bekommen diese nur durch Phosphate u. sonstigen Monsanto-Produkten, weil die Böden bereits völlig tot.

Durch Aspartam-Glutamat-Salz-Extrakt-Mixe haben die ganzen Konsumenten eh ein verfälschtes Geschmacksbild in die Wiege gelegt bekommen.
Daher investiert man lieber in 80.000 euro Konsumschulden-Autos, frisst Knorr-Maggie-Vegeta-Fertig-Tütensuppen oder Abfall-Suppen vom Asiaten,
als dass man in Lebensmittel investiert.
Der Brasilianer, wenn noch so arm, steckt sein Geld in Nahrungsmittel, wie auch der Franzose - der fährt dann einen schwindligen Renault, mit
Beulen und Kunststoff-Stossstangen + Standard-Serien-Bauteilen, welche 3 x günstiger sind, als Individual-Vw-Autos zu Mondpreisen im Einkauf.

Wenn ich dort in slo einen guten Honig einkaufe, bezahlt man dann auch seine 5 - 6 euro pro 500 Gramm, wie auch paar Euro für eine Kiste
Haustomaten mit schwarzen Punkten oder Kastanien. Aber auch die Straßenrand-Geschäfte werden die Bruzzel-+TTIP-Leute noch verbieten,
dann kommt sicher nach der Bargeldabschaffung der Wartentauschhandel wieder? Eine Kiste Pivo mit CCard an der Tanke bezahlt, gegen
12 kg Bioäpfel m. Punkte oder 50 kg Kartoffeln mit Mausverbiss(bio)

Der Novo-slowenisch-Mensch ist dort auch neuerdings anti-landwirtschaftlich eingestellt und marketing-psychologisch völligst verblödet, siehe
slowenische Radio-Stationen, slowenisches TV-Glotzen-Programme, Zeitungen, Internetz-flash-java-popUp-Werbeplattformen. Nix darf mehr stinken, am besten die Milch im Tetrapack, möglichst geruchlos ohne Kuhstall. Hauptsache keinen Mief um das Haus.
Aber aesen wollen Alle?
Auf den dortigen Gymnasien lehren`s den Quexen wie man mit Klavier und Geige um geht, ...ist ja schön un gut.... aber wie man eine Suppe ohne Glutamat u. sonstigen Extrakten kocht...wird denen nicht vermittelt, wie das kleine 1x1 der VolkXwirtschaft.
Hauptsache:
1. Konsumschulden produzieren, am Besten bis zur Rente
2. das ganze Leben lang im Hamsterrad Runden drehen
3. marketing-psychologisch komplett verblöden
4. Preise bezahlen, welche nur diktiert werden
5. bauen, in der Pampa, ... zu Mondpreisen ( siehe Konsumschulden - größter Finanzirrtum der slow. Mittelschicht )



Da bezahlen Zahlreiche lieber ihre > 300.000 euro Kreditschulden an die Banken zurück, als dass man sich dann ordentlich ernährt. Zahlreiche
Konsumschulden-Häuslebauer fahren nebenher noch eine 40.000 euro Neukarre, incl. Alu-Schlappen, ...haben aber kein Moos mehr, für ordentliche Nahrungsmittel. Beim Essen wird dann gespart.
somit schneidet sich der Slowen in das eigene Fleisch, wenn er heimische Anbieter nicht supported und wg. 20ct.
Wenn die Konsumschulden-Hütte im Rentenalter dann mal abbezahlt ist, die heimische Landwirtschaft gänzlich am Boden...darf man dann die
überteuerten Monopol-Industrie-Gen-Food-Import-Nahrungsmittel zu gesalzenen Preisen wieder einkaufen, weil der konkurrierende Markt völlig am
Arsch ist.
Die Neubeginner bekommen dank Basel 3, 4 + 5 keine Neustartkredite mehr. Oder es bilden sich Genossenschaftsbanken, vergleichbar der
GLS-Banken und ziehen öko-Projekte in der Landwirtschaft auf ? ( nicht österrch. Raiffeisenbanken sind gemeint )

In China werden bereits 3 - 4 fach so hohe Preise für bio-Fleisch auf den Märkten generiert, weil das Standard-Fleisch komplett kontaminiert, stinkt und für Europäer nur noch frittiert genießbar ist. Nur die Jenigen, welche sich die 4-fach-Preise nicht leisten können, muessen letztendlich in den sauren GenApfel beissen - dober tek
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Aug 2015 11 21:38

Re: Allgemeine Wirtschaftsnachrichten

Ungelesener Beitrag von MOMO

robbie-tobbie hat geschrieben:Waren im Juli in SLO, war total entsetzt: die Nachbarin baut keine Tomaten an, lohnt nicht mehr. Das Zeug aus dem Ausland ist billiger, also werden ihre hochwertigen Tomaten nicht mehr gekauft. Weil 20ct/kg teurer. Im Supermarkt (Jager) dann die Ernüchterung: im Angebot NUR holländische Wassertomaten! Was ist da bitte los, könnte kotz.... will mir net in die Rübe rein. Da wird dieser Müll tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt, und die Dinger sind auch noch total ungenießbar. Kann man statt dessen Marktwirtschaft fressen? :kopfwand:
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es gibt in Slowenien eine große "Tomatenfirma"... :wink: ..die heißen "Lust"...das Zeugs ist teurer(deutlich) als holländische, aber angeblich alles echt. Ich hab mit den Jahren die Erfahrung gemacht, das sich Slowenien nicht vermarkten kann! Ob Tomaten, Bier, Duschgel, oder Kondome...vieles ist marktfähig, aber es erfolgt kein Marketing. Letztens eine Anzeige für "Donat" (das zum trinken) gelesen in A und nur gedacht...das kauf ich nicht, klingt nach Krankheit und ich will nicht krank sein..... :totlach: und teuer dazu :shock: kauf ich mir lieber einen Ouzu und kann genauso gut kacken... :prost:

lg

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