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Die für gewöhnlich gut informierte kroatische Jutarnji list, hat mal wieder aus der Hüfte heraus geschossen. Vielleicht ja sogar gezielt?!Für die Politik wäre ich nichts. Es ist anscheinend viel zu wichtig möglichst viele Trümpfe möglichst lange in der Hand zu behalten und auf den richtigen Moment zu warten. Dafür wäre ich viel zu ungeduldig.http://www.delo.si/clanek/91311 hat geschrieben:Möglich ist, dass ein Schiedsabkommen auf eine breitere politische Absprache über die Lösung der offenen Fragen zwischen Slowenien und Kroatien gestellt wird, wie die „Jutarnji list“ heute mutmaßt und ergänzt, dass es nur noch um „einige der Auslegungen“ geht. Die Zeitung schreibt, dass das Schiedsabkommen schon abgesprochen ist und die kroatische Ministerpräsidentin Kosor lediglich Zeit kauft.
„Möglich ist, dass Slowenien Kroatien die Rückerstattung von Schulden bei der Ljubljanska Banka erlassen wird, wenn in der Bucht von Piran das strategisches Ziel erreicht wird; nämlich der Zugang zu offenem Meer,“ schreibt die Zeitung. Sie fügt hinzu, dass auch der slowenische Premier Pahor nach dem Treffen am Montag mit der kroatischen Kollegin in Zagreb erklärte, dass eine politische Lösung nicht nur die Grenze bedeutet, sondern ebenso die frühere Ljubljanska Banka und das Atomkraftwerk Krško.
Die Schiedsvereinbarung ist lediglich die Modifikation des Drnovšek-Račan Kompromisses, der Slowenien den Zugang zu internationalem Gewässer zusichert, so die Zeitung weiter. „Die Vereinbarung Kosor-Pahor hat keinerlei Unklarheiten und sichert Slowenien den Zugang zu offenem Meer zu,“ führt die Zeitung noch an. Kosor ist derzeit weder bereit den Inhalt der Vereinbarung der Regierungskoalition noch der Opposition zu präsentieren.
Würde mich nicht wundern, wenn Kosor selber die Informationen tröpfchenweise platzieren lässt in der Öffentlichkeit. So kann sie einerseits sehen, wie groß der Widerstand ist und auf der anderen Seite werden sowohl die Bevölkerung als auch die Politiker informiert ohne sich gleich rechtfertigen zu müssen. Dadurch kommt es zu einer Gewöhnungszeit und es werden weniger Emotionen geweckt.