Slowenische Eisenbahn bankrott

Die slowenische Wirtschaft betreffend

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xchen1213
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Re: Slowenische Eisenbahn bankrott

Ungelesener Beitrag von xchen1213

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Hier noch ein Artikel dazu
Als Chef der Deutschen Bahn machte sich Hartmut Mehdorn nicht nur Freunde - jetzt könnte er auf den Balkan wechseln. Laut Regierung in Ljubljana soll der Manager bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn helfen. Die wenig schmeichelhafte Begründung: Mehdorn sei "auf dem Markt" zu haben.

München - Der einstige Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, soll bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn SZ helfen. Mehdorn werde noch diesen Monat nach Slowenien kommen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen, bestätigte eine Regierungssprecherin in Ljubljana. Weil Mehdorn gegenwärtig "auf dem Markt" sei, habe Ministerpräsident Borut Pahor Interesse an einer Zusammenarbeit, sagte sie der "Süddeutschen Zeitung".

Kürzlich seien Mehdorn und Pahor bereits in Brüssel zusammengekommen. Auch damals sei es schon um eine Zusammenarbeit gegangen. Nun gehe es zunächst um ein Treffen mit dem Vorstand der Staatsbahn.

Beide Seiten müssten sich noch über die Bedingungen einer Zusammenarbeit verständigen, erklärte die Sprecherin. Mehdorn selbst, der vor einem Jahr sein Amt bei der Deutschen Bahn niedergelegt hatte, wollte sich zu dem Vorgang nicht näher äußern. Er habe "enge und freundschaftliche Kontakte mit der slowenischen Bahn", sagte er auf Anfrage.

Und: "Ich kann Ihnen versichern, zehn Jahre Bahn-Chef ist genug." :???: warten wir es mal ab...

wal/dpa-AFX http://www.spiegel.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
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France Prešeren
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Re: Slowenische Eisenbahn bankrott

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.finance.si/297814/%AEeleznice-dobile-nadzor-nad-osmimi-milijardami-za-obnove hat geschrieben:Die Abgeordneten beschlossen gestern eine Novelle des Eisenbahngesetzes. Die wesentlichen Änderungen beziehen sich auf die Organisation der Infrastrukturinvestitionen.

Das neue Gesetz erlaubt der Eisenbahngesellschaft die direkte Durchführung von Erneuerungen und Ausbauten. Das können sie entweder selber machen (mit Auswahl eines Ausführenden) oder aber durch eine Ausschreibung. Das bedeutet, dass sie auch die Kontrolle über nahezu die gesamte Modernisierung der Infrastruktur haben.

Laut Plänen werden diese 9 Milliarden Euro kosten, von denen 8 Milliarden in die Erneuerung und in Ausbauten fließen werden. Bis jetzt sind 4 Arten von Infrastrukturarbeiten bekannt: Neubauten, Ausbauten, Erneuerungen und Erhaltungsmaßnahmen. Die letzten drei fallen nun unter Erhaltungsmaßnahmen.

Neubauten werden von einer Wirtschaftsgesellschaft durchgeführt, die zu 100% im Eigentum des Staates ist. Das wird eine neuzugründende Infrastrukturgesellschaft, die laut Gesetz ihren Sitz in Maribor haben wird. Verwaltet wird diese von der Regierung und der Eisenbahngesellschaft (dreiviertel der Verwaltungsrechte hat die Regierung).

Durch das Gesetz wird aus der Slowenischen Eisenbahn eine Beteiligungsgesellschaft, die 3 unabhängige Gesellschaften haben wird: Personenverkehr, Frachtverkehr und Infrastruktur.
Die Zusammenarbeit mit Mehdorn scheint erste Früchte zu tragen. Wird auch langsam Zeit, dass da eine Art Firmenstruktur hineinkommt und die Beamtenstruktur ein Ende findet. Im Artikel steht leider nicht von welchem Zeitraum bei den Milliarden-Investitionen die Rede ist. So oder so hat es die Slowenische Eisenbahn bitter nötig und alle bisherigen Umstrukturierungen waren halbherzig und damit für die Katz. Es bleibt abzuwarten, ob es möglich ist eine Eisenbahn zu betreiben in Slowenien.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Dez 2010 17 15:59

Re: Slowenische Eisenbahn bankrott

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

France Prešeren hat geschrieben:Es bleibt abzuwarten, ob es möglich ist eine Eisenbahn zu betreiben in Slowenien.
Die Bahn ist in slo so eine Sache. Als Büffel vom Land benötige ich ein Auto. Die Buslinien fahren oft ab 20 Uhr nicht mehr(war mal anders) Die Hauptstrecken zwischen Maribor - Ljubljana - Jesenice - Koper funktionieren aber ganz gut; werden aber zu wenig genutzt.
Es helfen auch keine unbewachten Park&Ride-Parkplätze, wenn nach der Bahn-Rückfahrt die Reifen am Auto fehlen?
Viele sind aber zu dickköpfig und fahren lieber mit dem Auto, obwohl parallel eine Bahn fahren würde? zb. Maribor - Ljubljana(Eurocity-Strecke)

Dennoch wird die Bahnfahrerei in der Zukunft interessanter. Zunehmende Kosten, f. Autobahngebühren, Sondermaut, Treibstoff, Betriebskosten, Inspektionskosten, Werkstattkosten, Reifenkosten, Umweltplaketten, Euro>4/5/6 usw. machen die Autofahrerrei bald un-interessant. Meine Tendenz: Bahn+Leihwagen bald günstiger(Carsharing)
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Benutzer 989 gelöscht
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Feb 2013 07 01:23

Re: Slowenische Eisenbahn bankrott

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Deutsche Bahn kauft in Osteuropa zu

Die Deutsche Bahn fährt offenbar weiter auf Expansionskurs. Unternehmenskreisen zufolge übernimmt der Konzern die Osteuropa-Tochter des Konkurrenten Veolia. Der Preis soll im dreistelligen Millionenbereich liegen.

Berlin/ParisDie Deutsche Bahn expandiert weiter und kauft Unternehmenskreisen zufolge die Osteuropa-Tochter des Konkurrenten Veolia. Die Verhandlungen mit dem französischen Konzern seien abgeschlossen, sagten mit den Gesprächen Vertraute aus dem Bahn-Konzern am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. In Finanzkreisen hieß es, der Kaufpreis werde um die 200 Millionen Euro liegen.

Der Bahn-Aufsichtsrat könnte das Geschäft im März besiegeln. Mit Veolia Transport Central Europe (VTCE) kauft die DB Bus-Strecken in Kroatien, Polen, Serbien, Tschechien, der Slowakei und Slowenien. Die Bahn erklärte, sie beteilige sich nicht an Markt-Spekulationen. Veolia wollte sich ebenfalls nicht äußern.

Ziel der Bahn ist es, in ganz Europa das führende Nahverkehrsunternehmen zu werden. Dafür hatte die Bahn bereits den britischen Arriva-Konzern gekauft – das war der bis dahin größte Kauf der Firmengeschichte. Unter dem Dach von Arriva bündelt die DB das europäische Nahverkehrsgeschäft sowohl mit Bahnen als auch Bussen. Die deutsche Arriva-Tochter musste der Konzern allerdings wegen des Widerstandes der Kartellwächter abstoßen, da die DB nach wie vor fast 80 Prozent des Regionalverkehrs-Marktes kontrolliert.
Auch ein Kauf der deutschen Veolia-Töchter dürfte kaum infrage kommen. Veolia betreibt neben Regionalbahnen mit der Verbindung Leipzig-Berlin-Rostock auch eine der wenigen Fernverkehrsstrecken in Konkurrenz zur Deutschen Bahn.
Veolia Deutschland gehört zu Veolia-Transdev, wo der gesamte Verkehrssektor des französischen Mischkonzerns zusammengefasst ist. Das Osteuropa-Geschäft von VTCE ist wiederum eine Tochter von Transdev. An VTCE hält die Osteuropa-Bank (EBRD) 35 Prozent.
Veolia ist hoch verschuldet und will sich daher von Töchtern trennen, um die Verbindlichkeiten zu reduzieren.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 34544.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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