Da tut aber einer weltbewegend neue Erkenntnisse kund. Wenn die Zukunft vorhersehbar gewesen wäre, hätte es die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht gegeben. Hinterher ist man immer schlauer.volksgruppen.orf.at schreibt
"Welt steht an einer Weggabelung"
Das Europa-Forum Wachau stand gestern unter dem Generalthema "Regionalpolitik - Weltpolitik". Der slowenische Ministerpräsident Borut Pahor sagte in seiner Gastrede, das die moderne Welt an einer Weggabelung stehe; die Zukunft sei weniger vorhersehbar als früher.
Krisenlösungen rasch wie möglich anzupacken
Umso mehr gelte es, Krisenlösungen mit den vorhandenen Instrumenten so rasch wie möglich anzupacken, sagte Pahor. Er selbst habe bei der Regierungsübernahme das Gesamtbild im Auge gehabt, als er sich sofort dem Grenzstreit mit Kroatien zuwandte, führte Pahor aus. Die positive Entwicklung habe zum Brdo-Prozess geführt - der wiederum jetzt den Dialog zwischen Beograd und Priština inspiriert habe, zeigte die der slowenische Premier zufrieden.
"Europa profitiert von starken Regionen"
Einig waren sich die Redner über die Bedeutung der Regionen, die als Vorbilder auch für eine großräumigere Politik dienen können. Die Präsidentin des Ausschusses der Regionen (ADR), Mercedes Bresso, plädierte für eine entsprechende Dotierung der Regionen auch nach 2013. Vizekanzler Außenminister Michael Spindelgger (ÖVP) präsentierte die Donauraum-Strategie als "lebendiges Beispiel für das Zusammenspiel von Welt- und Regionalpolitik". Die Botschaft des Regierungschefs von Liechtenstein, Klaus Tschütscher, lautete: "Europa profitiert von starken Regionen."
Am besten gefällt mir diese Aussage Pahors:
Er spricht ein großes Wort gelassen aus.Umso mehr gelte es, Krisenlösungen mit den vorhandenen Instrumenten so rasch wie möglich anzupacken, sagte Pahor.
Das hat er ja als Regierungschef prima in die Tat umgesetzt. Aus diesem Grund wird ihm auch von allem möglichen Instituten bescheinigt, dass der Reformstau in den Bereichen Rente, Gesundheit und Arbeitsmarkt der größte Hemmschuh bei der Krisenbewältigung ist und dafür sorgt, dass Slowenien im Gegensatz zu anderen Ländern nicht so schnell wieder Fuss faßt.
Die Handlungsunfähigkeit der politsch Verantwortlichen, die schon fast an Agonie grenzt, ist letztendlich dafür verantwortlich, dass es nicht schneller wieder aufwärts geht. Und Pahor stellt sich hin und spricht von "Anpacken"
Große Klappe kost´halt kein Geld.