Autobahnen in HR

[xchen1213]

Do, 21. Jan. 2010,
http://rhein-zeitung.de

Autobahn-Ausbau in Europa: Tauerntunnel bleibt Nadelöhr

München Autourlaubern steht in diesem Jahr ein dichteres Fernstraßennetz in Südost- und Osteuropa zur Verfügung.

Ein Nadelöhr bleibt allerdings der Tauernautobahn-Tunnel auf der A10 in Österreich.

Zwar wird dort die zweite Röhre im Juni fertig, teilt der ADAC in München mit. Allerdings werden sich zunächst die Fahrspuren in beide Richtungen den neuen Tunnel teilen müssen. Erst im Sommer 2011 sollen beide Röhren zur Verfügung stehen.

In Slowenien wird im Juli ein 15 Kilometer langer Abschnitt der A2 (Ljubljana - Grenzübergang Obrezje/Kroatien) fertig. Damit bestehe erstmals eine durchgehende Autobahntrasse zwischen Slowenien und Kroatien. Vermutlich ebenfalls noch vor der Hauptreisezeit im Sommer verlängere Kroatien die Küstenautobahn A1 (Zagreb - Split - Dubrovnik) um 20 Kilometer bis Ploce. Wer bis Dubrovnik will, muss dann nach ADAC-Angaben nur noch 90 Kilometer über Landstraßen fahren.

[Benutzer 989 gelöscht]

Vermutlich ebenfalls noch vor der Hauptreisezeit im Sommer verlängere Kroatien die Küstenautobahn A1 (Zagreb - Split - Dubrovnik) um 20 Kilometer bis Ploce. Wer bis Dubrovnik will, muss dann nach ADAC-Angaben nur noch 90 Kilometer über Landstraßen fahren.

das klingt interessant :
Wieviel kostet denn rund die Mautgebühr einfach von Zagreb nach Split/Ploce, einfach? nur ca.Angabe?

[xchen1213]

Die Maut beträgt für einen PKW ca. 35.00 Euro von der Grenze bis Split.
EINFACH...

man oh man.. ich versteh das ja alles mit den gebühren.. aber wenn man sich das alles echt mal zusammenrechnet..
von D nach Dalmatien.. mit dem Auto.. Gebühren, Vignetten, Sprit... da ist Fliegen echt günstiger

[France Prešeren]

Wer sich die Mautkosten vorab ausrechnen möchte, kann das hier tun: http://www.hac.hr/?task=aut

Links von der Karte auf "Kalkulator" klicken.
Dann unterhalb der Karte etwas zoomen durch Klicken auf das +. Dann erscheinen bei allen Autobahnanschlüssen Punkte.
Auf den Startpunkt klicken.
Auf den Zielpunkt klicken.
Und in der linken Spalte können unten der Preis in Kuna und die Kilometerzahl abgelesen werden.

Um es zurückzustellen, in der linken Spalte unten auf den Button "Poništi" klicken.

Sollte jemand nicht mit dem PKW ohne Anhänger reisen, muss noch entsprechend eine Änderung der Kategorie vorgenommen werden. In welche Kategorie euer Fahrzeug gehört, kann hier antnommen werden: http://www.hac.hr/?task=ces&stask=1

Dann kommen z.B. von Bobovica bis Split 162 kn raus (einfach). Der aktuelle Umrechnungskurs für Kuna - Euro kann hier entnommen werden: http://www.finanzen.net/devisen/euro-kuna-kurs

Im Moment 7,3160kn = 1€. Da die HAC (kroatische Autobahngesellschaft) ihren Kurs sicher nicht täglich ändert und auf sicher geht, können wohl 7,1kn = 1€ angenommen werden.

Dann kämen z.B. für die einfache Fahrt Bobovica bis Split ca. 22,80€ herraus. Was nichts anderes bedeutet, als dass man für 2 Fahrten nach Split, und natürlich auch wieder heim, man in Slowenien (noch) fast schon 1 Jahr lang unbegrenzt die Autobahn benutzen kann bzw. 14 Monate. Dass die Touristen und Diasporakroaten das gar nicht wollen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Aber wer ist schon bei Wünsch dir was?

[Free Biker]

Also gestern gefahren und entsprechend bezahlt.

Von Šibenik bis Zagreb genau 18,66 EURO und dann noch bis zu der Grenze 5 Kuna ( 1 Euro = 7,2 Kuna )

[France Prešeren]

Am ersten Juli hat Kroatien auf insgesamt 1.159 Strecken die bestehenden Mautgebühren erhöht. Auf einigen Transitrouten beträgt die Erhöhung sogar 50 Prozent. Nun hat ein bekanntes Nachrichtenportal Touristen zum Boykott der Autobahnmaut aufgerufen.

http://www.focus.de/auto/videos/saisona ... 05932.html

Von Zagreb nach Split ohne Nutzung der kroatischen Autobahn:
https://www.google.hr/maps/dir/Zagreb/2 ... !3e0?hl=en

Deutsche Kroatienurlauber schimpfen zwar immer auf die slowenische Vignette bzw. deren Preis, wirklich teuer ist allerdings die kroatische Maut. Das war schon früher so und jetzt nach der Preisanhebung wird es sogar manch einem kroatischen Medium zuviel. Urlauber sind natürlich in der glücklichen Lage, nur kurzzeitig die kroatische Autobahn benutzen zu müssen und fahren eher selten ganz runter nach Kroatien. Wer aber in Kroatien lebt, weiß das slowenische System sehr zu schätzen. Allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Slowenien den Goldesel wird melken wollen anhand einer streckenbasierten Maut. Für LKW's ist und wird es bereits ausgebaut und sollte das gut funktionieren, werden sicher auch PKW's daran glauben müssen.

Als ich zu Zeiten vor der Vignette in Slowenien von Maribor bis Koper fuhr, hat es mir den Schalter rausgehauen wie oft ich zahlen durfte und wieviel. Weiß es nicht mehr genau, aber die einfache Fahrt war so im Bereich einer Wochenvignette. Zurück musste ich natürlich auch noch.

[robbie-tobbie]

Von Zagreb nach Split ohne Nutzung der kroatischen Autobahn:

Die Strecke ist duchaus fahrbar, landschaftlich auch deutlich reizvoller als die stinklangweilige Autobahn. Allerdings sollte man deutlich mehr Zeit einplanen - denke mal so Faktor 3 bis 4. Der Straßenbelag ist teilweise unter aller Kanone. Da hat es uns auf Teilstücken das Geschirr im Wohnmobil neu sortiert. Und wenn man dann naturgemäß langsamer fährt, um sein Fahrzeug nicht direkt zu zerlegen, wird man zum Verkehrshindernis - nicht selten versuchen sogar Sattelschlepper riskante Überholmanöver.

Allerdings ist die Maut in Kroatien eh schon teuer genug gewesen. Dass sich gerade die Landsleute dort aufregen, ist mehr als verständlich. Für uns als Urlauber, die wir vielleicht ein- bis zweimal im Jahr da runter fahren, ist das verschmerzbar. Für Pendler jedoch eine Katastrophe. Löblich, dass die Kroaten zum Boykott aufrufen. Aber ich vermute, dass viele Urlauber lieber kurze Zeit auf überteuerten Autobahnen fahren als ein bis zwei Tage ihres kostbaren Urlaubs mit der Anfahrt zu "vergeuden". Kroatien boomt, und das obwohl die Preise dort in der letzten Zeit insgesamt schon mehr als deutlich angezogen haben...

Als ich zu Zeiten vor der Vignette in Slowenien von Maribor bis Koper fuhr, hat es mir den Schalter rausgehauen wie oft ich zahlen durfte und wieviel. Weiß es nicht mehr genau, aber die einfache Fahrt war so im Bereich einer Wochenvignette.

Mich hat es vor Allem genervt, dass gerade in der Saison ewig lange Schlangen vor den Mauthäuschen waren - teilweise staute es sich fast von Sentilj bis zur ersten Zahlstelle An die tatsächlichen Kosten kann ich mich leider nicht erinnern.

[France Prešeren]

Die Straßenbeschaffenheit weiß ich nicht, weil ich mir das noch nie angetan habe. Zumindest von der Zeit her sind es laut Google Maps knapp 4 Stunden zu rund 5,5 Stunden. Mit einem Womo ist die Differenz sicher deutlich größer. Beim PKW kommt natürlich ebenso der erhöhte Verschleiß hinzu, den viele vernachlässigen. Fahrwerk, Bremsen, Kupplung, Reifen usw. machen einen erheblichen Unterschied zwischen (schlechter) Landstraße und perfekt ausgebauter Autobahn. Wer aber im Moment lebt, der kann sich über ordentlich gespartes Geld freuen.

[robbie-tobbie]

Zumindest von der Zeit her sind es laut Google Maps knapp 4 Stunden zu rund 5,5 Stunden.

Google Maps ist da teilweise sehr optimistisch In der Realität sieht das dann schon ganz anders aus - Maps bedient sich eines relativ simplen Algorithmus zur Zeitberechnung. Da wird je Straßenart (Stadt, Landstraße, Autobahn) ein standard-Schnitt zur Berechnung hergenommen - dieser berücksichtigt allerdings keine Kurven, Schlaglöcher und langsam vor einem hertuckernde Trecker o.ä.
Ich glaube, selbst mit einem fetten Sportwagen dürfte die Strecke kaum in unter 8 Stunden zu schaffen sein.

Wer aber im Moment lebt, der kann sich über ordentlich gespartes Geld freuen.

Und sich über ein unheimlich schönes Landschaftsbild freuen. Zu Zeiten, als es in Kroatien noch keine Autobahn gab (ja, so alt bin ich schon ), haben wir oft bei einem der unzähligen Stände am Straßenrand angehalten und lokale Leckereien gekauft.
Okay, ich geb zu, so ein bis zwei Mal sind wir dabei ordentlich abgezockt worden
Hatten schon mal Wein gekauft, konnten vorher ein Gläschen probieren. Die Plörre, die man uns dann aber abgefüllt hatte, war allerdings untrinkbar - schmeckte mit Glykol gesüßter Essig

[France Prešeren]

Hatten schon mal Wein gekauft, konnten vorher ein Gläschen probieren. Die Plörre, die man uns dann aber abgefüllt hatte, war allerdings untrinkbar

Der Klassiker bei Weinkäufen im Ausland nach einer Weinprobe. Auch sehr beliebtes Vorgehen bei touristisch organisierten Weinproben, wo dann ganze Kisten "dieses Weines" gekauft werden, die daheim geöffnet nur noch als Klospülung dienen können.