Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

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France Prešeren
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Aug 2009 20 14:44

Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://volksgruppen.orf.at/slowenen/aktuell/stories/110220/ hat geschrieben:"Widerstand ist unsere Pflicht"
Der Rat der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev (NSKS) spricht sich mit aller Entschlossenheit gegen die Einrichtung einer Gedächtnisstätte oder Gedächtnisausstellung für Jörg Haider im öffentlichen Raum aus.

"Vorebereitungen sind einzustellen"
In einer Aussendung fordert der Rat unter anderem die verantwortlichen Politiker der Stadt Klagenfurt/ Celovec und des Landes Kärnten auf, jede Vorbereitung für die geplante Haider-Ausstellung im seinerzeitigen Kärntner Führerbunker sofort einzustellen.

[...]
Also fraglich ist wirklich, ob ein Rechtsbeuger und Raser (neben vielen weiteren Verfehlungen) eine Gedenkstätte erhalten sollte. Und wofür auch? Kärnten steht so ziemlich am schlechtesten von den A Bundesländern da.
Allerdings, wenn man ihm schon unbedingt eine Gedenkstätte errichten will, dann haben die sich aber genau den richtigen Ort ausgesucht. Schließlich sind viele Politiker Kärntens Brüder im Geiste mit Haider. Oder anders gesagt, braunes Pack! Da wundert nicht die Idee, diese Stätte in einem ehemaligen Führerbunker einzurichten. Das gefällt den dunkelbraunen Verbänden (Kärntner Abwehrkämpferbund, Bund heimattreuer Südkärntner, usw) sicherlich auch ganz besonders gut, wenn die Idee nicht sogar aus deren Kreisen stammt, was nicht verwundern würde.

Noch heute werden von diesen Verbänden ihre Opfer (Nazis und Kollaborateure der Nazis) hoch gehalten und die Befreier schlecht geredet. Auch das wundert nicht, denn es ging ihnen unter den Nazis anfänglich sehr gut und zu dem Zeitpunkt wurden ja die Slowenischstämmigen unterdrückt und nicht sie. Leider fand eine Entnazifizierung in Kärnten kaum statt, weshalb bis heute das braune Pack dort ansagt was Sache ist.

Übrigens werden entgegen dem Staatsvertrag die rechtsaußen Verbände auch noch finanziell unterstützt anstatt verboten, wie es eigentlich im Staatsvertrag vorgesehen ist.
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Benutzer 989 gelöscht
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Sep 2009 03 23:50

Re: Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Gedenkstätte ja: aber nur so :mrgreen:

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Tom
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Sep 2009 04 00:44

Re: Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von Tom

Die Vernuft wird siegen, auch in Österreich.... Irgendwann


Gruß
Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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France Prešeren
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Re: Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

In Kärnten leben zu viele Gestrige, als dass sie eine Chance auf Vernunft hätten. Hier mal was zu der angestrebten Gedenkstätte, dem ehemaligen NS Bunker.
http://volksgruppen.orf.at/slowenen/aktuell/stories/112969/ hat geschrieben:"Ich danke Euch für Eure Treue zum Führer"
In einer Aussendung erinnert der Rat der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev daran, dass die seinerzeitige NS-Gauleitung, mit Friedrich Rainer an der Spitze, SS-Kommandanten, führende NS-Organträger und NSDAP-Funktionäre in diesem Bunker Schutz fanden, dort noch in den letzten Kriegsmonaten Durchhalte-Parolen ausgaben, während Soldaten und die Zivilbevölkerung von Klagenfurt/ Celovec sinnlos umkamen. Weiters schreibt der Rat: "So verkündete Rainer noch am 3. Mai 1945: Die Idee ist nicht mit dem Führer gefallen, sie ist am Leben geblieben, die Idee hat gesiegt; am 8. Mai strahlte der NS-Propagandasender von diesem Kärntner Führer-Bunker des Reichsstatthalters Rainer letzte Rede aus: Ich danke Euch für Eure Treue zum Führer! Seine Idee lebt in uns!"
Es würde natürlich zu der konstanten Scheinheiligkeit des gesamten NS Regimes passen.
So wurde einem Mitglied des Rates der kärntner Slowenen von Haider vorgeworfen ein Raser zu sein, weil dieser zur Erreichung eines Justizurteils über die Ortstafeln etwas über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fuhr. Haider raste wie ein Irrer und gefährdete andere deutlich mehr. Wer glaubt denn bitte, dass es seine erste Raserei unter Alkoholeinfluss war?

Wo Haider vor dem Lokalbesuch war, scheint nun auch geklärt.
http://kurier.at/nachrichten/1945443.php hat geschrieben:Auslöser der heftigen Reaktionen seitens der Orangen war ein Interview der deutschen Bild-Zeitung mit einem angeblichen Geliebten Jörg Haiders. Darin behauptet ein gewisser Rene N., ein intimes Verhältnis zum Kärntner Landeshauptmann gehabt und in der Todesnacht mehrere Stunden mit ihm verbrachte zu haben. Sollten sich die Schilderungen des 31-jährigen Kärntners als wahr bestätigen, wäre geklärt, wo sich Haider am Unfalltag aufhielt, bevor er sich im Klagenfurter Lokal "Zum Stadtkrämer" mit Stefan Petzner traf.
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Benutzer 989 gelöscht
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Okt 2009 10 09:44

Re: Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

France Prešeren hat geschrieben: Wo Haider vor dem Lokalbesuch war, scheint nun auch geklärt.
http://kurier.at/nachrichten/1945443.php hat geschrieben:Auslöser der heftigen Reaktionen seitens der Orangen war ein Interview der deutschen Bild-Zeitung mit einem angeblichen Geliebten Jörg Haiders. Darin behauptet ein gewisser Rene N., ein intimes Verhältnis zum Kärntner Landeshauptmann gehabt und in der Todesnacht mehrere Stunden mit ihm verbrachte zu haben. Sollten sich die Schilderungen des 31-jährigen Kärntners als wahr bestätigen, wäre geklärt, wo sich Haider am Unfalltag aufhielt, bevor er sich im Klagenfurter Lokal "Zum Stadtkrämer" mit Stefan Petzner traf.
Bildzeitung, Haider, Homo, Nazi, Zum Stadtkrämer :klatschend:
Schon haarsträubend: :denkend_smilie:
http://www.youtube.com/watch?v=NVFRPYAo10Y

Übrigens ein spannendes Buch: ( interessant, dass sich die Recherchen kaum mit den Zeitungsberichten decken? Steckt doch der engl. Geheimdienst/ der Mossad dahinter? :mrgreen: )
Bild

Strache betrunken :mrgreen:
http://www.youtube.com/watch?v=nYFfPMmo ... re=related

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Re: Gedenkstätte für Haider in Führerbunker

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://derstandard.at/1254311063219/Haider-Museum-Kaerntner-Irrlicht hat geschrieben:Ein Schlaglicht etwa auf Haiders Eltern, die glühende Nazis waren. In der Ausstellung erfährt man: Robert Haider hätte 1933 vor dem Austrofaschismus ins Ausland flüchten müssen. Nach 1945 wären Haiders Eltern in Österreich von den "Systemparteien" wohl auch wegen ihres Sohnes "verleugnet, verfolgt und gedemütigt" worden.

Was nicht ins Bild passt, erfährt man nicht: dass der Vater als illegaler Nationalsozialist in der österreichischen Legion tätig war, die von Hitler-Deutschland aus Terroranschläge auf Österreich verübte.

Auch sonst bemüht man sich nach Kräften, den Mythos vom größten Landeshauptmann aller Zeiten und Rächer der Enterbten und Verfolgten weichzuzeichnen und abstruse Verschwörungstheorien über die Ermordung des Kärntner Idols erneut hochzukochen. Kärnten will die Wahrheit wissen? Nur zu! Ein geschärfter Blick entdeckt leere Landeskassen. Er findet Millionen, die bei politischen Freunderln gelandet sind. Er übersieht auch nicht die Sonderlager für Asylanten. Nichts davon in dieser Jubelschau: Sie ist für jene Kärntner bestimmt, die lieber einem Irrlicht folgen.
Kein Wunder, dass sie vor jedem slowenischen Wort Angst haben. Bei diesen Eltern der Führung des Landes, könnte vielleicht noch jemand auf das Wort Aufarbeitung kommen. Hauptsache es wird vom "nicht Rechtsnachfolger Jugoslawiens" eine gefordert. :roll:
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