Tierschutz in Slowenien

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MOMO
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Sep 2009 03 20:45

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von MOMO

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

und da kommt natürlich die Frage auf, ob es sein muß, ein totes Rindvieh 12000 km herzuschippern, damit der Gaumen von Herr XY verwähnt wird....welches Rind rechtfertigt diesen Aufwand??? :daumenrunter: da kommt doch nur zutage, in welcher Überflussgesellschaft wir leben....wir möchten dem Japaner noch am liebsten erklären, wie er das Vieh zu ernähren hat...wie mißt man das prozentuell??? 100% mehr Preis für 30% mehr(besseren) geschmack??? Magt ,an die Knochen ab, um den Preis auszuhosten, oder gehört sich das nicht?
Bei den Sachen spielt sich zuviel im Kopf ab...hat jemand das Vieh gesehen, oder glaubt man einfach, das das was besonderes ist....???


Bitte keine Garantien jetzt.....alle , die Geld verdienen wollen garantieren nur das beste.... :lachend: !!!

gegessen wird das, was auf den Tisch kommmt!!und am ende zählt doch nur die Zubereitung...ich bin mir ziemlich sicher, das ich 100g indonesisches Hochlandjungrind für 199,99€/kg am Herd auch noch versauen kann.... :totlach:


MOMO
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Tom
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Sep 2009 03 23:10

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Tom

Die Haltung und die Ernährung eines Rindes ( oder auch Schwein, Gans, Schaf... oder was auch immer) hat sehr wohl etwas mit der Qualität des Fleisches zu tun. Und ja, man kann das beste Stück Fleisch, durch falsche Zubereitung versauen. Leider.

Was das Transportieren von lebenden Tieren quer durch Europa angeht, kann ich auch nur sagen das es Schwachsinn ist.
So etwas sollte nicht auch noch subventioniert werden.

Wenn man sich mal in seinem eigenen Umfeld umschaut, findet man bestimmt einen guten Metzger der selbst schlachtet. Auch kauft ein Metzger im Heimatort meist das Schlachtfieh von nahegelegenen Bauernhöfen.
Man zahlt zwar ein paar €-Cent mehr aufs Kilo, weiß aber woher das Fleisch stammt.

Allerdings ist es nunmal auch so, das es bestimmte Spezialitäten nicht überall zu kaufen gibt. Man muß sie eben einführen.
Wenn dies nach strengen Richtlinien erfolgt, ist nichts dagegen einzuwenden. Das muß man dann auch mit in den Preis mit einkalkulieren.


Jedenfalls, um auf das Wagyu zurückzukommen, sollte man dieses Fleisch nur nach einem absolvierten Kochstudium, oder von einem Profie zubereiten lassen. Sonst könnte der Gaumenschmaus schnell zum Gaumen-Gau werden. :lachend:


@ Triglav
In Scheiben geschnitten und 2 - 3 Tagen in Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer, Gewürzen: Rosmarin, Liebstöckel, Maggikraut, usw. Rotwein = Teran, Merlot eingelegt, ein super Steak.
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.... :pfannkuchen: :essenbereit:


Gruß
Tom
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Benutzer 989 gelöscht
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Sep 2009 03 23:15

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

ja sicher, es herrscht ein logistischer Wahnsinn, was schon seit Jahren weltweit betrieben wird. Dank Globalisierung.
Krokodil-, Straußen-, Antilopen-, Tiger-, Bärensteaks usw. Neulich gab es irgendwo in Südamerika Meerscheinchen? :denkend_smilie:
( habe ich alles nicht gegessen und werde es nicht essen, selbig Hummer, Haifischflossen, Hund oder Katze, weil keine Notwendigkeit besteht )

Das argentinische Rinderfleisch war eine zeitlang um 4 euro pro Kilo günstiger als Vor-Ort-Ware ( auf 1 Tonne = 4000 euro Differenz ). In jedem zweiten Restaurant gab es dann argentinisches Rind auf der Karte, allerdings wieder 8 euro teurer, weil Exotenkram? :denkend_smilie:
Zeitweise wurden die Rinder hier nach Italien gekarrt und als Wurst wieder retourniert. Sicher für die Viecher keine spannende Sache. Steuerlich/zollmässig nennt man sowas Veredelung? Rind = weniger wert; Wurst = mehr wert.

Eine grosse Mitschuld hat Brüssel. Stumpfsinnige Subventionen phosieren die Massentierhaltung und Massentierschlachtungen. Da werden stumpfsinnige Reglementierungen/Auflagen erlassen, wie ein Kleinmetzger seinen Betrieb zu führen hat? Keine Holzmesser mehr, Spezial-Fliessen, Spezial-Kühlräume usw.
Viele Jungunternehmer/Jungmetzger laufen in eine Schuldenfalle, weil die Investkosten too much sind.
Jede Großmetzgerei freut sich, wenn ein kleiner Betrieb wieder schliesst.

In Österreich gab es mal eine Studie, vor paar Jahren. Da hätten ca. 1000 Metzgerei-LKWs für ganz Österreich ausgereicht - für die Schlachtung vor Ort.
Die Studie, bzw. die Umsetzung wurde von den Brüsselern Amtsstuben-Furzer nicht genehmigt.
Wir fressen im Prinzip die ganzen Stresshormone mit.

Massentierhaltung - hier mal anschauen und der Fleischkonsum halbiert sich evtl.:
http://veg-tv.info/Earthlings

Hier werden jeden Tag 10.000 Schweine zerlegt ( es können auch 40.000 sein)
http://www.toennies.de/index.php

Selbiges mit dem Bier. Was hier alles für Bierlaster in der Gegend rummfahren aus xxx km entfernten Ortschaften ist nicht mehr normal. In unserem Umkreis gibt es ca. 10 verschiedene Brauereien.

Vielen Menschen ist vieles egal?
Tom hat geschrieben: Jedenfalls, um auf das Wagyu zurückzukommen, sollte man dieses Fleisch nur nach einem absolvierten Kochstudium, oder von einem Profie zubereiten lassen. Sonst könnte der Gaumenschmaus schnell zum Gaumen-Gau werden. :lachend:
habe in einem Bericht gesehen, dass die Steaks nur auf einer heissen Metallplatte im eigenen Fett kurz auf beiden Seiten angebraten werden? So wird es auch serviert; 100 Gramm = ca. 100 eur.
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Tom
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Sep 2009 03 23:30

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Tom

Egal oder dazu gezwungen...? Man kann es Familien nicht unbedingt vorwerfen, wenn sie das billigere Fleisch aus dem Supermarkt kaufen.
Nicht jeder denkt daran, was hinter diesem günstigen Preis steckt.
Primär zählt, das Steak für die Kinder und den Mann auf den Tisch zu bringen.

Die Verantwortung haben die Produzenten. Man versucht immer mehr Gewinn aus einem Tier zu holen. So schnell und billig als nur möglich aufziehen, schlachten und verwerten. Jeder Gedanke an Tierschutz kostet Geld. Und schmälert den Gewinn.

Als Verbraucher kann man nur eines machen. Man muß solche Billigangebote boykotieren. Allerdings wird ein solches szenario wohl eher Utopie bleiben. In Zeiten von steigender Arbeitslosigkeit und Krisengewitter, will jeder eben so viel wie möglich für den €uro bekommen.
Das ist leider so... so ist das Leben.

Wer es sich leisten kann, sollte jedenfalls mehr auf sowas achten.


Gruß
Tom
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lichtbruecke
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Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von lichtbruecke

Hallo Tom

Stimme dir völlig zu, zumal auch immer wieder Stimmen laut werden, dass (angeblich) nicht immer *Bio* drin ist, wenn *Bio* draufsteht. Am besten sind wohl die Menschen bedient, die es sich leisten können und auch die Möglichkeit dazu haben, direkt ab Hof einzukaufen. Ich weiss von einigen, die das so handhaben, aber bis auf weiteres wird dies wohl die grosse Minderheit bleiben.
Die Rinder werden in großzügig angelegten Gehegen freilaufend gehalten. Der Clou ist die tägliche Massage, die der Bauer jedem Rind zukommen lässt. Mit einem Spezialhandschuh wird das Tier zwei bis drei Stunden massiert und dabei gleichzeitig mit Reiswein besprüht.
Gibt's auch in der Schweiz, das macht das Fleisch allerdings auch nicht preiswerter. :daumenrunter:

http://www.kabier.ch

lichtbruecke
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Benutzer 989 gelöscht
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Sep 2009 09 20:40

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

lichtbruecke hat geschrieben: Stimme dir völlig zu, zumal auch immer wieder Stimmen laut werden, dass (angeblich) nicht immer *Bio* drin ist, wenn *Bio* draufsteht. Am besten sind wohl die Menschen bedient, die es sich leisten können und auch die Möglichkeit dazu haben, direkt ab Hof einzukaufen. Ich weiss von einigen, die das so handhaben, aber bis auf weiteres wird dies wohl die grosse Minderheit bleiben.
Hofschlachtungen sind aktuell noch erlaubt. Ab Übermorgen leider verboten. In zwei Jahren wird es keine Glühbirnen mehr geben.
die EU denkt darüber nach, die normalen Kochtopfe verbieten zu lassen; d.h. es dürfen nur noch Schnellkochtöpfe( Achtung: nur ein Witz! )eingesetzt werden?
quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Absurdistan

in Österreich wurden diverse bio-Test`s gemacht. Dort wo bio draufsteht, ist tatsächlich bio drinn.
Aber was ist bio? Für mich ist ein konventioneller Bauer = bio-Bauer.
Bio = oft Geldmacherei(Marketingsulz)

Normale gelbe Rüben sollen recht Cadmiumhaltig sein? :mrgreen:
I
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France Prešeren
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Sep 2009 13 08:33

Re: Tierschutz in Slowenien

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Da fällt mir gerade noch ein Bio-Produkt ein, wenn auch kein Tier-Bio-Produkt, aber es passt hervorragend zu Biofleisch.

Heinz Bio-Ketchup! :mrgreen:
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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