Slowenien hat die höchsten Sozialabgaben für Arbeitnehmer

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France Prešeren
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Sep 2017 09 14:18

Slowenien hat die höchsten Sozialabgaben für Arbeitnehmer

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Sozialabgaben teilen sich in den Staaten Europas in der Regel der Arbeitnehmer mit dem Arbeitgeber. In unterschiedlichen Teilen. Prozentual müssen allerdings slowenische Arbeitnehmer im EU Vergleich den größten Anteil tragen, während umgekehrt slowenische Arbeitgeber nahezu den geringsten Anteil im EU Vergleich zu leisten haben.

Sozialbeiträge der Arbeitnehmer 2013
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Sozialbeiträge der Arbeitgeber 2013
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Legende
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http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads ... cationFile
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robbie-tobbie
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Sep 2017 09 22:09

Re: Slowenien hat die höchsten Sozialabgaben für Arbeitnehmer

Ungelesener Beitrag von robbie-tobbie

Da läuft doch irgendwas verkehrt?

Es spricht ja meiner Meinung nach nichts dagegen, Arbeitgebern einen Anreiz zur Investition zu geben. Aber hier ist die Aufteilung doch etwas -vorsichtig formuliert- unausgeglichen. Muss der Teufel denn immer auf den selben Haufen scheixxen...? :gruebel:

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin durchaus dafür, dass Leistung honoriert wird. Und klar, Selbstständige haben immer das größere Risiko. Aber irgendwie geht die Rechnung so nicht auf. Es kann doch nicht JEDER eine eigene Firma aufmachen... finde die Aufteilung gegenüber dem Normalbürger einfach ungerecht. Und der Staat besteht nun mal zum Großteil aus Normalbürgern.
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France Prešeren (10. Sep 2017 03:07) • Trojica (10. Sep 2017 09:40)
Viele Grüße, Robert

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Benutzer 989 gelöscht
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Sep 2017 13 08:25

Re: Slowenien hat die höchsten Sozialabgaben für Arbeitnehmer

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

robbie-tobbie hat geschrieben: 9. Sep 2017 22:09Es spricht ja meiner Meinung nach nichts dagegen, Arbeitgebern einen Anreiz zur Investition zu geben. Aber hier ist die Aufteilung doch etwas -vorsichtig formuliert- unausgeglichen...
Diese Regelungen/Teiler wurden von befangenen Unternehmern in den politischen slow. Gremien sitzend, wie einst im Kommunismus, letztendlich entschieden. Dass mit diesen Methoden mehr Unternehmen bzw. Investoren an Land gezogen werden, halte ich pers. für ein Gerücht. Zahlreiche Betriebe melden nach kurzer Selbständigkeit wieder Konkurs an. Wenn man da jährlich in Slowenien landet, sieht man regelmässig, wie Läden wieder geschlossen wurden, mangels Masse. Die Subunternehmerkultur hat sich dort eingebürgert und jeder meint, er könnte als Einzelkämpfer überleben?
Ob dort Einzahlungen als Unternehmer in die Pensionskassen gewinnsteuerminimierend fungieren, habe ich keine Ahnung. Zumindest
ist der Einkommensteuersatz dort recht happig, mit > 50% + mageren Abschreibungsraten. Der Deitsche, mit Wohnsitz in der Schweiz
bezahlt maximal 21,x %. Der Bulgare eine Flatrate von knapp 10%.
Zumindest bekommt ein slow. Saisonarbeiter in Slowenien recht flott seine Sozialgelder vom Amt, wenn dieser mal paar Wochen wieder pausieren
muss. Da funktioniert die Versorgung dann noch im Notfall.

Leider war das System in der Vergangenheit kaum besser. Ein slow. Fabrikarbeiter, welcher knapp 40 Jahre gebuckelt hatte...muss heute
mit knapp 590 € auskommen. Ein Akademiker, welcher paar Jahre lang studiert, dann 10 Jahre gearbeitet und dann auf
balla balla macht...erhält knapp das gleiche Geld aktuell in SLO für das Nix-tun, auch wenn er in einem EFH wohnt. Der Kroat jenseits der Grenze...muss mit knapp der halben Rente vs. slow. Rentner aus kommen ( Baufacharbeiter, kein Hilfs-Sherriff )

Ein slowenischer Lehrling, noch unter Tito...kann sich die 2 Jahre Lehrzeit rentenmässig auch in die Haare schmieren, weil nicht
anrechenbar. Wer zwei weitere Jahre dort noch in dem YU-Kommi-System gearbeitet hatte...erhält heute monatlich knapp rund
29 € Rente, vom slow. System -
die Frage ist, wenn mal die Sozialkassen dort in SLO gänzlich leer, wie die ganzen Doppelbesteuerungsraten noch die Pensionskassen
füllen können, wenn heute eh schon Umsatzsteuerraten, jenseits von Gut und Böse bestehen + die > 170.000 Beamte noch zukünftig mit
finanziert werden müssen.

Heute bezahlt man in Slo die gleichen Grabnutzungsgebühren vs. D....nur Polen ist noch günstiger :smile: War lange Zeit völlig un-
interessant. Nur die Messpunkte bei der slow. Geodetska sind noch für 0 € erhältlich, wo man in D leicht mal rund zwei violette Scheine
auf die Theke ablegen muss.
Wer keine 150 € Grundsteuerhütte hat...ist dort als Mieter ein armer Hund, weil oft die gleichen Kaltmietraten/m2 vs. A/D verlangt
werden. Lidl, Aldi-Preise oft teurer vs. D
Hätte der AN monatlich 150€ mehr im Sack...wären nach 40 Jahren Grundstück + Rohbau finanziert. So muss der Häuslebauer ein
Langzeit-Darlehen, zu weit aus mieseren Konditionen aufnehmen.
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robbie-tobbie
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Sep 2017 13 20:30

Re: Slowenien hat die höchsten Sozialabgaben für Arbeitnehmer

Ungelesener Beitrag von robbie-tobbie

posteo hat geschrieben: 13. Sep 2017 08:25 + die > 170.000 Beamte noch zukünftig mit
finanziert werden müssen.
170.000 Beamte? Kommt mir irgendwie grad ziemlich viel vor... bei knapp 2 Mio Einwohnern...? :gruebel:

In D gibt es 1,7 Mio Beamte... (Stand 2013), das sind ungefähre 2,125 % der Bevölkerung. Und in Slo 8,5%??? Also das vierfache? Oder habe ich da einen Rechenfehler...? Was machen die denn alle? :ueberleg:
Viele Grüße, Robert

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