Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Das Miteinander betreffend
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France Prešeren
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Dez 2009 03 18:31

Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/ombudsmann/2223718/gleicher-preis-fuer-alle.story hat geschrieben:Während alle über die Schweizer Minarett-Abstimmung diskutieren, wissen viele nicht, dass auch beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen niemand benachteiligt werden darf. Das heißt laut Verein für Konsumenteninformation (VKI): Entgegen dem Grundsatz der Vertragsfreiheit dürfen auch Private (Firmen) gewisse Personengruppen nicht schlechter behandeln, als andere. Derzeit gilt das Verbot in diesem Bereich aber nur aufgrund ethnischer Herkunft/Zugehörigkeit, Geschlecht und Behinderung.

Eine Frau (Slowenin) und ihr Lebensgefährte (Bosnier), die in Österreich leben, möchten für ihr Auto eine Kfz-Versicherung abschließen. Am Telefon wird ihnen erklärt, dass nichtösterreichische Staatsbürger höhere Prämien zahlen müssen. Auch zwischen einzelnen Ländern würden unterschiedlich hohe Prämien verlangt; im konkreten Fall von bosnischen Staatsbürgern höhere als von slowenischen.
Wer die Unfallzahlen von Slowenien kennt, wird sich nicht wundern über höhere Prämien, obwohl in Österreich lebend. :twisted: Politisch korrekt ist es aber natürlich nicht.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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xchen1213
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Dez 2009 04 09:01

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von xchen1213

France Prešeren hat geschrieben:Während alle über die Schweizer Minarett-Abstimmung diskutieren,
wie denkt ihr den darüber??? kann man darüber frei seine meinung äußern???
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MOMO
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Dez 2009 05 00:20

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von MOMO

xchen1213 hat geschrieben:kann man darüber frei seine meinung äußern???
ja klar darf und sollte man das... :wink:
ist ja nichts verbotenes dabei..der erste gedanke ist natürlich der: ..endlich mal jemand , wo gefragt wird und nicht über die köpfe des volkes entschieden wird.
und eigentlich schade, das die Ohrfeige für die Politik nicht härter ausgefallen ist.
ich bin absolut "ungläubig", aber eine gewisse Kultur sollte jedes Volk bewahren. Das glaube toleriert wird, ist für mich ein selbstverständnis, aber kein verkauf traditionelller Werte.
Dann können wir ja auch weihnachten abschaffen.... :natuerlich:

...soviel erstmal auf die schnelle.....


MOMO
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Tom
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Dez 2009 05 09:40

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von Tom

Zuerst mal an xle.
Klar kann man seine Meinung dzu äußern und man sollte es auch. Ich schließe mich hier Momos Aussage an.
Natürlich sollte man hier immer sachlich und fair bleiben und nicht auf billige Stammtisch-Parolen setzen.
Also sag was Du denkst. :wink:

Zum Thema:
Meine Meinung zum Moscheebau. Hier muß man sorgfälltig trennen. Es gibt die gläubigen Moslems, die Ihren Glauben ( so wie wir auch ) im normalen Rahmen praktizieren. So soll es sein und es gibt da auch nichts dagegen zu sagen. Es gibt aber auch die extremisten unter den Moslems. Diejenigen die zum Krieg gegen andersgläubige aufrufen und die Moscheen zu Rekrutierungsbüros umfunktionieren. Hier muß man einschreiten.
Ein Minarett halte ich aber in jedem Fall für bedenklich. Man stelle sich vor, im türkischen ländlichen Bereich, würden christliche Gotteshäuser gebaut werden, die jeden Sonntag und zu christlichen Feiertagen mit Glockengeläut aufwarten. Ich denke das würde genausowenig auf Gegenliebe stoßen.
Verständlich, wie ich meine.

Also sollte man nicht mit Gewalt Dinge ettablieren wollen, die nur für Zündstoff und Unmut sorgen.
Eine Moschee zum Beten, aber ohne Minarett ist ne gute Lösung.

Gruß
Tom
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xchen1213
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Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von xchen1213

Tom hat geschrieben:Man stelle sich vor, im türkischen ländlichen Bereich, würden christliche Gotteshäuser gebaut werden, die jeden Sonntag und zu christlichen Feiertagen mit Glockengeläut aufwarten.
genau so denke ich auch... alles im Rahmen halten...
Eine Moschee gut und schön... Es leben schließlich genug muslime hier und das finde ich ok... Aber mehr...
Und jetzt uns hinzustellen, dass europa wieder voll anti ist... das versteh ich nicht..
wenn ein europäer in ein muslimisches land fährt müssen wir auch regeln beachten...
nicht zuviel haut zeigen, kein alkohol in der öffentlichkeit(ich finde das völlig normal sich an diese "Regeln" zu halten)aber in Deutschland wenn wir sagen bis hier hin und nicht weiter wird sich gleich wieder aufgeregt. (kopftuchdebatten, Kreuz in den Schulen ect.)...
Uns wird aus allem immer gleich ein Strick gedreht. das finde ich nicht ok..
Und das Volk hat in der Schweiz so abgestimmt. Hat ja nix mit fremdenhass oder der gleichen zu tun...
Versteht überhaupt jemand was ich meine.. schwierig in worte zu fassen :denkend_smilie: :ueberleg:
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Tom
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Dez 2009 05 13:47

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von Tom

Ich denke das jeder versteht was Du meinst.
Wie Momo auch schon in Seinem Beitrag schreibt:
Zitat Momo:
...eine gewisse Kultur sollte jedes Volk bewahren. Das glaube toleriert wird, ist für mich ein selbstverständnis, aber kein verkauf traditionelller Werte.
Diese traditionellen Werte sind sehr wichtig. Ein Volk, eine Gruppe, ein Stamm ( wie meiner,der Biertrinker :mrgreen: ) identifiziert sich damit.
Wenn man aber zu viele verschiedene Traditionen und Kulturen vermischt, birgt das immer eine gewisse Gefahr. Sie reiben aneinander, weil die eine Kultur bestimmte Traditionen oder Lebensweisen der anderen nicht tolerieren kann oder will. Das man sowas erkennt, hat meiner Meinung nach nichts mit Fremdenhass zu tun. Ich komme mit jedem gut aus, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Glauben, Biersorte... etc.
Und ich passe mich so gut ich kann anderen Kulturen oder Bräuchen an, wenn ich mich in deren Einflussbereichen aufhalte. Das verlangt schon mein Anstand den Menschen gegenüber deren Gastfreundschaft ich genieße.
Respekt und Ehre erweisen ist kein Aufwand. Es ist Grundvoraussetzung einer starken Gesellschaft.
Deshalb würde ich nie versuchen meine Lebenart oder meinen Glauben anderen aufzudrücken.


Gruß
Tom
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Benutzer 989 gelöscht
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Dez 2009 05 15:50

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

France Prešeren hat geschrieben: wird ihnen erklärt, dass nichtösterreichische Staatsbürger höhere Prämien zahlen müssen. Auch zwischen einzelnen Ländern würden unterschiedlich hohe Prämien verlangt; im konkreten Fall von bosnischen Staatsbürgern höhere als von slowenischenvWer die Unfallzahlen von Slowenien kennt, wird sich nicht wundern über höhere Prämien, obwohl in Österreich lebend. :twisted: Politisch korrekt ist es aber natürlich nicht.
Diese Problematik gibt es auch in der Schweiz; dort zahlen Türken, Serben, Araber, Albaner weitaus höhere Raten als die Eidgenossen.
Selbst in D sind die Raten sekundär höher; da werden die Zuschläge auf alle Versicherungstypen umgewälzt/gestreut. Vor paar Jahren zahlte ich noch runde 80 Mark für die priv. Haftpflicht, heute sind es runde 100 euro - hatte aber nie einen Schaden gemeldet, schon seit Jahren. Bei einem Direktversicherer sicher runde 40% günstiger?
- Eine Studie in der Schweiz ergab, dass laut Statistiken die Ausländer keinesfalls die schlechteren Autofahrer sind. Letztendlich rein eine Willkür der Versicherungen, weil der Ausländer nicht gleicher als gleich ist. Der größere Hebel der Versicherung wird angesetzt; Klagen+Streitwert oft unter Kosten/Nutzenrechnung - Sammelklagen in D nicht erlaubt, in der Schweiz? k.A; da gilt eh das Obligationsrecht.

Minarette in der Schweiz verboten?
Meine Meinung: Wenn keine Minarette, dann auch keine Moschen; unabhängig vom Orts-, Erscheinungsbild. Für mich ist eine Moschee+Minarett keine optische Gefahr. Als Feind der industriellen, geraden Linien, begrüsse ich lieber ein Mosaik-Muster, vor geradem, sterilem Stahl, stumpfsinnige Riesenglasplatten, usw.
- Bedenklich finde ich eher eine schleichende Unterwanderung der heimischen Kulturen und Distanz zur Integration.
Wenn einer seit 3 - 4 Jahrzehnten in D/A/CH lebt und immer noch kein Deutsch kann, dann hat er sich nicht integriert, unabhängig von Stammtisch, Bier und Gartenfestveranstaltungen.

Von den Muslimen gibt es auch wieder Solche und Solche. Ich nenne nur mal die Schiiete, für die alles Shit ist und die Suniten, die sagen: so nitt.
Ja, was denn nun? Der eine Mullah aus Afganistan interpretiert den KORAN so, der pakistanische Muslim sagt so und wieder so. So was geht mir auf den Sack, da fehlt irgendwie die Linie?

Meine Meinung: Der Koran hat ein regionales Problem. Wenn diese mal eine klare Linie hätten, dann könnte man sagen: jawoll.
Sogar ein Andersgläubiger hat immer noch ein Problem mit einem Muslimen, weil er nur ansatzweise toleriert wird.
Die Slowenen sind eh die Schweinefresser und daher unrein. Für mich eine Beleidigung, weil das Schwein, neben Hammel, Ziege, Rind selbig ein Geschöpf Gottes ist.
Auf der anderen Seite habe ich keine Problem in Mostar, Sarajewo, Istanbul, usw. spazieren zu gehen. Dort ist man noch nicht so aufgepuscht von den Extremisten?

Geschichtlich haben die Araber aber eine ganze Menge für den Erfolg in Europa beigetragen; im Mittelalter war das wissenschaftliche Zentrum auf der Erde in Arabien angesiedelt. Die Kreuzträger verhinderten ehemals arabische Gebietserweiterungen. Sonst hätte sich Europa sicher merklich arabischer entwickelt? Die Krajner Wurscht hätte es dann sicher heute nicht auf dem slow. Teller gegeben? Und Bier, lt. islamischem Recht auch nicht? Wie langweilig!

Der Homo-Guido Westerwelle ist für D sicher eine gute Repräsentanz....speziell in der arabischen Welt? :mrgreen:
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Tom
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Dez 2009 05 19:27

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von Tom

Triglav hat geschrieben:
Der Homo-Guido Westerwelle ist für D sicher eine gute Repräsentanz....speziell in der arabischen Welt? :mrgreen:
Vielleicht trägt er ja dazu bei, das sich die Homosexuellen in der arabischen Welt endlich trauen zu outen. :mrgreen:


Gruß
:hutzigarre: - Tom
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xchen1213
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Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von xchen1213

Tom hat geschrieben:Vielleicht trägt er ja dazu bei, das sich die Homosexuellen in der arabischen Welt endlich trauen zu outen. :mrgreen:
super... ich glaube das wäre das Todesurteil...
wahrscheinlich noch von der eigenen familie.... :ueberleg:
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Tom
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Dez 2009 05 19:43

Re: Benachteiligung wegen ethnischer Herkunft

Ungelesener Beitrag von Tom

xchen1213 hat geschrieben:
super... ich glaube das wäre das Todesurteil...
wahrscheinlich noch von der eigenen familie.... :ueberleg:
Komisch, nicht wahr. Da vordern die Muslime Toleranz und Offenheit, aber wenn es um die eigenen Minderheiten geht ( Homosexuelle, beführworter der westl. Lebensart, Biertrinker... usw. ) da stellen sie auf Stur. Da kennt man dann das Wort "Toleranz" nicht. Diese kann man nur einfordern, wenn man selbst auch Toleranz walten läßt. So sind die Regeln. :cool: :absolvent:

Gruß
Tom
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