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stajerka hat geschrieben:sie sammelten sich in Düsseldorf, die sahen aus als ob Sie grad aus dem Sarg kämen ,
Mir persönlich gefallen die Paraden auch nicht, dieses tuntige Gehabe finde ich lächerlich. Nervt einfach.stajerka hat geschrieben:ich würde beides verbieten Homoparade wie NPD Paraden und was weiß ich für Paraden wozu
Aber ist ein Zeichen einer funktionierenden Demokratie, dass sich jeder - solange er nicht gegen die Verfassung verstößt oder entsprechende Forderungen erhebt -
so "austoben" kann. Daher sehe ich schon einen erheblichen Unterschied zwischen einer Parade von Homosexuellen oder einem Umzug von Rechts- oder anderen Radikalen.
Voltaire hat einmal gesagt:
"Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst". Ohne eine solche Toleranz und Freiheit der Meinungsäußerung bzw. Demonstrationsfreiheit kann eine Demokratie nicht funktionieren. Und das muss sie auch aushalten.
Was sich in Split abgespielt hat, ist für mich keine Demonstration gegen Homosexuelle gewesen, sondern ein Gewaltausbruch gegen eine Minderheit. Und die kroatische Polizei war offenbar nicht wirklich gewillt, dem Einhalt zu gebieten und ihre Bürger - nicht anderes waren ja auch die Homosexuellen auf der Parade - zu schützen.
Halte ich für sehr bedenklich. Und nicht EU-würdig. Ich hoffe, die EU nimmt dies zum Anlaß, nochmal genau hinzuschauen, ob dort wirklich die erforderlichen Grundrechte für alle gelten.
Wie gesagt, bin sicher niemand, der diese Christopher-Street-Day-Paraden toll findet. Nur es wird ja niemand gezwungen, sich diese anzuschauen. Aber im Gegensatz zu diesen Tuntenparaden in Köln und anderswo, die zu einer Art halbnackten Karnevalsumzug mutiert sind, war es von den sich offenbar zu Recht in Kroatien diskriminiert fühlenden Homosexuellen schon mehr als mutig, ihre Parade im "Epizentrum der Ablehnung" in Split durchzuführen. DAS was wirklich eine politsche Demonstration gegen Diskriminierung und Intoleranz. Dass die vorhanden ist, zeigte sich ja dann am "Ergebnis" von 50 verletzten Menschen, die niemandem etwas getan haben.