Aufbauhilfe für Maribor

[France Prešeren]

Die Waldorfschulen helfen sich anscheinend gegenseitig und so wird für die zweite Waldorfschule in Slowenien gesammelt und tatkräftig hingelangt.

Bonlanden. Die Zwölftklässler der Freien Waldorfschule wollen einen Spielplatz an einer slowenischen Schule bauen. Von Natalie Kanter

Gute 700 Kilometer liegen zwischen der slowenischen Stadt Maribor und Filderstadt-Bonlanden. 29 Schüler der Freien Waldorfschule auf der Gutenhalde wollen im Sommer diesen Weg zurücklegen. Mehr als sechs Stunden werden sie unterwegs sein, aber nicht um sich am Ziel auf die faule Haut zu legen, sondern um anzupacken.

Die Jugendlichen werden Erdreich ausheben, Balken hobeln und den Landschaftsarchitekten zur Seite stehen. Die Zwölftklässler wollen in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Firma Kukuk und dem gemeinnützigen Verein "Das Zelt" einen Spielplatz gestalten und so an der Waldorfschule in Maribor Spielräume schaffen.

Die Bildungseinrichtung ist die zweite Waldorfschule Sloweniens. "Die Schule ist noch sehr jung und wächst jedes Jahr um eine neue Klasse", sagt die 18-jährige Susanna Goltz. Die Pädagogen dort kämpfen mit Platz- und Geldmangel. Nun steht der Umzug der Schule an. Auf dem neuen Gelände gibt es zwar einen Spielplatz. Der ist jedoch nur ein Provisorium. Und genau das wollen die Bonlandener Waldorfschüler ändern.