Erst mal Hallo und willkommen im FORUM- SLOWENIEN.
Wir hoffen, Du bleibst uns länger erhalten, auch wenn der ein oder andere Beitrag "zwickt".
Zum Thema:
SoudnostBlbecům hat geschrieben:Ich bin sicherlich kein Experte der "Zigeunerproblematik" in Slowenien, aber ich denke nicht, dass sie sich großartig von der in Tschechien unterscheidet.
Was hier teilweise vertreten wird finde ich teilweise sehr possierlich. Romani hat mehr als 800 Wörter. Es finden sich jedoch sehr viele unterschiedliche Wörter in der Sprache, teilweise ein äußerst buntes Wörtergemisch. Durch die geographische Ausbreitung und die räumliche Trennung gibt es zahlreiche Unterschiede in den Dialekten und zwischen den Gruppen. Landwirtschaft und so gibt es teilweise als ursprüngliches, teilweise als Lehnwort. Das erstmal.
Interessant solche Informationen. Sicherlich kann man heutzutage auch sehr viel schneller etwas über Sitten und Gebräuche anderer Kulturen lernen. (Internet)
Dennoch sollte auch jedes Volk einen Vertreter/ Repräsentanten haben, der die Belange und Bedürfnisse nach außen hin vertritt.
Bei den Roma/ Sinti ist dergleichen nicht zu erkennen, es fehlt daher auch an einer einheitlichen Orientierung. Und das ist mitunter auch, was zu Diskrepanzen mit Einheimischen führt. Man hat Angst vor den "Zigeunern", wilde Geschichten ranken sich um deren Menschen. Das Image ist, falls man so etwas erkennen kann, sehr ramponiert, und keiner aus deren Reihen versucht eine Umkehr einzuläuten.
Du wirst bestimmt den Kopf schütteln, wenn Du diese Zeilen liest. Aber, wenn man nicht selber ein Bild von sich abgibt, dann tun es andere. Und was dabei rauskommen kann, sieht man an den "Zigeunern".
Übrigens: Als Deutscher hat man auch heute noch mit dem Vergleich "Deutsch= Nazi" zu kämpfen.
Ein Imagewandel ins schlechte/ böse geht sehr schnell. Diesen wieder einigermaßen ins gute zu rücken, ist eine langwierige und schwere Aufgabe. Sucht man irgendwann mal einen Sündenbock, wird gerne diese Schublade geöffnet. Ist leider so.
Die hohe Kriminalität erklärt sich wohl schon durch die Armut. Auch wenn es stimmt das manche Klauen einfach als Weg des Lebensunterhalts sehen. Und man kommt da auch nur schwer raus. Ich weiß wovon ich rede. Es ist schon schwer auf eine normale Schule zu kommen.
Inwieweit wird versucht (innerhalb der Familien) seine Kinder auf Schulen und in Ausbildungsverhältnisse zu bringen?
Man sieht es mir nicht an, dass Teile meiner Familie und Vorfahren Zigeuner sind. Schon immer lustig wenn ich auf der Arbeit bin und manche dann was rassistisches Sagen. Einmal waren hier Handwerker (die waren Roma) und wir gingen Mittagessen und eine Kollegin: " Wie müssen alles abschließen, das sind Roma". Ich dachte mir mental nur: "Hallo, ich habe auch einen Schlüssel und könnte hier alles klauen".
Das ist bestimmt nicht sehr angenehm für Dich gewesen. Ich kann mir vorstellen, das so etwas innerlich sehr schmerzt.
Ich will die Roma nicht freisprechen. Es gibt unter denen zahlreiche Trottel und Asoziale. Aber die "Normalen" sind mit ihren Nazis auch nicht besser.
In jeder Gesellschaft gibt es Trottel. Keine Frage, aber der Rest sollte sich dagegen stellen, und zeigen das es auch besser geht.
Das hier ist alles nicht böse geschrieben oder gemeint, sondern nur ironisch und vielleicht noch sarkastisch. Ich möchte niemanden auf die Füße tretten.
Du trittst niemandem auf die Füße. Wir sind alle Erwachsene Menschen, und Diskutieren gerne über alles was der Globus (und darüber hinaus) hergibt.
Gruß
Tom