Ist Krško eine Gefahr?

Wenn die Natur besonders zu betonen ist

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MOMO
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Mär 2011 23 18:53

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von MOMO

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

...ist zur Zeit ein sensibles Thema...sonst wäre es vielleicht garnicht aufgefallen...
Heute hat sich das AKW Krsko selbst abgeschaltet...als Grund wird ein Defekt in einer Verteiler(Trafo)-Station angegeben. Alle Sicherheitsanlage, wie Notstrom usw. haben wohl einwandfrei funktioniert. Umweltorganisationen wie "Global 2000" waren auch schon vor Ort, konnten aber keine erhöhte Strahlung feststellen....jedenfalls war es keine Übung, sondern ein ernster zwischenfall...auch ohne Erdbeben...
viel mehr teilt Slowenien nicht mit...aber mehr als nur eine Sicherung ist wohl durchgebrannt....nach letzten Angaben soll es aber schon heute oder spätesetns morgen wieder ans Netz gehen....
...ich aber nur noch 169 Volt Spannung hier.... :aufgeregt: :aufgeregt:


einen radioaktivfreien Abend wünscht

MOMO
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Tom
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Mär 2011 23 21:43

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Tom

Aufregung um Zwischenfall im AKW Krsko
Krone.at, vom 23.03.2011
Ein Zwischenfall im Atomkraftwerk Krsko im benachbarten Slowenien sorgt derzeit auch in Kärnten für Aufregung. Der Reaktor musste am Mittwoch kurzfristig aus Sicherheitsgründen heruntergefahren werden. Es soll Probleme in der Umspannanlage geben. Diese befindet sich zwar außerhalb des nuklearen Bereichs, dennoch führen derartige Probleme zu einer automatischen Abschaltung. Nach der Klärung des Problems soll der Reaktor spätestens am Donnerstag wieder hochgefahren werden.
:!: Alles weitere hier: http://www.krone.at/Kaernten/Aufregung_ ... ory-252442" onclick="window.open(this.href);return false;



:neutral:
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MOMO
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Mär 2011 28 22:16

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von MOMO

Die slowenische Regierung will bald ihr neues Energieentwicklungsprogramm bis 2030 vorlegen. Energieeffizienzprojekte sollen stärker gefördert werden. Hierbei sowie bei erneuerbaren Energien will sich auch die Europäische Investitionsbank (EIB) künftig in Slowenien vermehrt engagieren.

Das Programm soll im Frühjahr von der Regierung vorgelegt werden und könnte Schätzungen zufolge bis 2030 Investitionen von mindestens zehn Milliarden Euro auslösen. Wenn es vorgelegt wird, sollen nach einer öffentlichen Debatte die konkreten Energiegroßprojekte festgelegt werden. Umstritten ist vor allem, ob der steigende Strombedarf künftig durch einen neuen Block im Atomkraftwerk Krsko gedeckt werden soll, dessen Laufzeit 2023 endet.

Denkbar wäre auch eine intensivere Nutzung von einheimischen Energieträgern, vor allem Kohle, Wasser und Biomasse. Der im Jahr 2010 angenommene Aktionsplan für erneuerbare Energiequellen geht davon aus, dass die Wasserkraft bis 2020 mit 56 Prozent an der gesamten Stromerzeugung aus regenerativen Quellen beiträgt, gefolgt von Biogas (14 Prozent), Windkraft (zwölf Prozent), Biomasse (zehn Prozent) und Solarenergie (acht Prozent).

Hauptstütze bei der Erschließung erneuerbarer Energiequellen ist der Fluss Save. Vor kurzer Zeit sind Bauarbeiten am unteren Flusslauf für eine dritte Wasserkraftanlage angelaufen. Bis 2018 sollen noch zwei Einheiten folgen. Das Projekt ist allerdings wegen Engpässen bei der Finanzierung der kommunalen Infrastruktur und langwieriger Raumplanungsverfahren stark verzögert.

Die Anfang 2010 eingeführte Energieeffizienzabgabe auf alle Energieträger soll nun auch zur Förderung von Energieeffizienzprojekten beitragen. Ein neuer Aktionsplan für Energieeffizienz für den Zeitraum 2011 bis 2016 ist zurzeit in Vorbereitung. Er soll darauf abzielen, die ursprünglich geplanten Einsparungen am Energieendverbrauch von neun Prozent zu übertreffen.

Die EIB will sich künftig in Slowenien beim Ausbau von Übertragungsnetzen, besonders bei “smart grids”, mit günstigen Darlehen engagieren. Einen Schwerpunkt sollen aber auch Energieeffizienz-Projekte und Vorhaben im Bereich erneuerbare Energien bilden. Im Energiebereich ist die EIB zuletzt in Slowenien beim Bau von Wärmekraftwerken und bei Stromübertragungs- und Erdgasnetzen als Kreditgeber aufgetreten.

quelle: cleanenergy-project.de

ich bin der Meinung, das Slo mit seinen 2 Mio nicht angewiesen ist auf ein AKW...hier sind soviele möglichkeiten alternative Energien zu nutzen( aber stattdessen wird ein 2. reaktor bevorzugt...)...auf kleinstem raum alles da...sonne wind und wasser...österreich kommst ohne atomkraft aus...und slowenien könnte denen noch was vormachen, wenn man sich gescheit anstellt.... :wink: :wink:
in B-W hat das Volk seinen Willen geäußert !!! auch wenn die grünen hier kaum auf 20% kommen, sollte der Wille des Volkes auch hier zu denken geben! Es ist sicher Japan zu verdanken, der Erfolg der grünen...und in BW kommt noch stuttgart 21 dazu, aber es ist richtig so, denn nur so denken die da oben mal über den scheiß nach, was die verzapfen....


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Mär 2011 29 10:27

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Tom

Off-topic
MOMO hat geschrieben: in B-W hat das Volk seinen Willen geäußert !!! auch wenn die grünen hier kaum auf 20% kommen, sollte der Wille des Volkes auch hier zu denken geben! Es ist sicher Japan zu verdanken, der Erfolg der grünen...und in BW kommt noch stuttgart 21 dazu, aber es ist richtig so, denn nur so denken die da oben mal über den scheiß nach, was die verzapfen....


MOMO
Richtig. Vor allem das "von oben herab-Regieren" wurde am Sonntag bestraft. Das Volk ist nicht doof, es hat eine Meinung und will nicht übergangen werden. Das ist gut so. In Berlin bekommen die Regierenden jetzt weiche Knie, auch das ist gut so.

Gruß
Tom
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arcalis
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Mär 2011 29 10:56

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von arcalis

Off-topic
Tom hat geschrieben:
Off-topic
MOMO hat geschrieben: in B-W hat das Volk seinen Willen geäußert !!! auch wenn die grünen hier kaum auf 20% kommen, sollte der Wille des Volkes auch hier zu denken geben! Es ist sicher Japan zu verdanken, der Erfolg der grünen...und in BW kommt noch stuttgart 21 dazu, aber es ist richtig so, denn nur so denken die da oben mal über den scheiß nach, was die verzapfen....


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Richtig. Vor allem das "von oben herab-Regieren" wurde am Sonntag bestraft. Das Volk ist nicht doof, es hat eine Meinung und will nicht übergangen werden. Das ist gut so. In Berlin bekommen die Regierenden jetzt weiche Knie, auch das ist gut so.

Gruß
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Ist immer leicht gesagt.... "das Volk" sind, wenn man mal die allein Grünen nimmt, in diesem Fall nicht mal ein Viertel der Wahlberechtigten, keine 25 %. Nimmt man die SPD dazu, ist es nichtmal die Hälfte.
Die Basis des Bürgeraufruhrs, der nun die Grünen an die Macht gebracht hat, bildet nicht gesellschaftlicher Reformwille, sondern Langeweile. Es ist kein Zufall, dass sich unter den Stuttgart-21-Aktivisten neben Studenten und Rentnern, die eh' nicht so recht wohin mit ihrer Zeit wissen, in erstaunlicher Anzahl die 45-jährige Hausfrau aus der Villa mit Hanglage einfand, um kurz vor den Wechseljahren noch einmal die Aufregung der Aufruhrs zu spüren. Kaum etwas ist ja erregender als die Wonnen der Unangepasstheit, das machte schon immer die besondere Verführungskraft der linken Ideenwelt aus. Man fühlt sich gleich so erfrischt und verjüngt, wenn man für das Gute kämpft und dabei das Blut des heiligen Zorns in den Schläfen spürt.

Das "von oben Regieren" hat aber in D und auch besonders in BW zumindest in der Hinsicht gut geklappt, was die Wirtschaft und die Arbeitslosigkeit angeht. Möchte mal wissen, wenn die Wirtschaftkrise uns in D genauso erwischt hätte wie in Spanien mit rund 20 % Arbeitslosen. Was haben über 50 Jahre CDU-Regierung BW gebracht: die höchsten Löhne, die geringsten Arbeitslosenzahlen, die meisten Exzellenz-Universitäten und sehr viel Lebensqualität. Schien bei dieser Wahl alles nicht zu interessieren. Ich habe ein gutes Einkommen, einen sicheren Arbeitsplatz. Mein Strom kommt aus der Steckdose - jetzt werde ich mal Wutbürger. Leider hatte ich die letzten 15 Jahre keine Zeit, mich in den Planverfahren um Stuttgart 21 schlau zu machen und meinen evtl Einspruch einzubringen. Aber man kann ja auch mal spontan sein :pfeifend:

Insbesondere dort, wo es den Menschen wirtschaftlich am besten geht, glauben wir uns im Moment offenbar den Luxus erlauben zu können, die Wirtschaftspolitik und die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt mal wohlwollend zur Kenntnis und selbstverständlich zu nehmen und unsere Wahlentscheidung an anderen Teilen der Parteiprogramme festzumachen. "Dagegen" ist schick - leider fehlen aber die kurzfristig tragfähigen Konzepte. Und er ein oder andere Wutbürger wird entsetzt feststellen, welche Segnungen das grüne Wahlprogramm noch bereit hält, z.b. im Bereich Bildung
Baden-Württemberg wird sich schon bald im Bildungskeller wiederfinden

Wie überall im Leben gilt allerdings auch hier: kein Genuss ohne Reue. So wie die Stuttgarter Notarsgattin ganz überrascht war, wenn sich vor dem Südportal des Hauptbahnhofs am Ende doch der Wasserwerfer in Bewegung setzte, wird sie nun auch entgeistert feststellen müssen, dass grüner Erneuerungselan nicht bei der Planung weiterer Radwege Halt macht. Mit der Übernahme der Staatskanzlei werden sich die neuen Machthaber zügig an den Umbau der Bildungssystems machen, das dem Land bei jedem Pisa-Vergleich einen internationalen Spitzenplatz bescherte. An die Stelle des dreigliedrigen Schulsystems tritt eine zehnjährige "Basisschule", weil auch die Grünen von den Segnungen des gemeinsamen Lernens überzeugt sind. Nach den Erfahrungen mit dieser Art von Schulexperiment zu urteilen, wird sich Baden-Württemberg schon bald im Bildungskeller wiederfinden, an der Seite von Berlin, Bremen und dem armen Brandenburg. Das ist dann freilich nicht nur für das Stuttgarter Bürgertum eine betrübliche Nachricht: Von der Innovationskraft und Anstrengungskultur im Süden der Republik lebt das ganze Land, wie der Blick in jeden Länderfinanzausgleich zeigt. Diese Folgen des Wahlsonntags teilen wir dann alle, ob wir mitgestimmt haben oder nicht.
"Es ist ein Unding, dicke spritfressende Luxuskarossen zu produzieren und diese nach China zu exportieren" - sagt sinngemäß der designierte neue grüne Ministerpräsident von BW. Jo - Mercedes und Porsche werden das gern hören.
Wir haben in NRW grüne Politik jahrelang geniessen dürfen und geniessen es derzeit wieder. Im Bereich Wirtschaft, Ausbau der Infrastruktur usw eine absolute Katastrophe. Es wurde durch exzessiven Ausbau der Umweltvorschriften jahrelang alles blockiert. Für eine Strassentrasse wurde eine "Umweltverträglichkeitsstudie" nach der anderen erforderlich. Jährlich wurde unter rot-grün in NRW 1 (ein) Planfeststellungsverfahren im Fernstrassenbau abgeschlossen - und das in diesem Transitland. Die CDU hat nach ihrer Wahl 2005 direkt 40 umgesetzt, die seit Jahren "schmorten". Das alles sagen sie vor den Wahlen nicht deutlich. Einzig Frau Höhn blähte das Umweltministerium auf über 4000 Mitarbeiter auf, mit denen nach ihrer Abwahl keiner mehr wußte, wohin damit. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Politik besteht auch aus mehr als aus einem "Nein" zur Atomkraft und einem "Nein" zu Stuttgart 21. Im übrigen ist der erste Knatsch zwischen Grünen und SPD - die ja künftig gemeinsam regieren wollen - schon da. Bei Stuttgart 21 sind die einen dagegen und die dafür. Und sie haben nicht mal angefangen....
Sicher ist die Katastrophe in Japan ein Anlass, generell über den Umgang mit der Kernenergie nachzudenken. Es war auch ein Fehler, die Austiegszeiten zu verlängern, nur eine sofortiger Ausstieg wird nicht funktionieren. Das wußten selbst die Grünen, als die damals in der Regierungsverantwortung dem letzten Ausstiegsgesetz zustimmten.
Und wie gesagt - was hilft es D, wenn wir jetzt überstürzt aus der Kernenergie aussteigen, aber keiner der Nachbarn mitmacht und viele sogar auch vor dem Hintergrund von Japan bekunden, auf keinen Fall auf Atomenergie verzichten zu wollen. SIcher kann D einen Sonderweg gehen - und wir kaufen dann in Frankreich Atomstrom ein, weil wir den Bedarf spätestens nach Abschaltung der alten Kohlekraftwerke nicht mehr werden decken können. Wohin geht dann der Strompreis usw.?? Die Fragen wurden leider bisher nicht deutlich erörtert - sind ja auch unangenehm. Der Ausbau der regenerativen Energien muss massiv vorangetrieben werden - nur wird uns das auf absehbare Zeit nicht autark machen.
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Versuchungen sollte man nachgeben.
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Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von MOMO

arcalis hat geschrieben:Ist immer leicht gesagt.... "das Volk" sind, wenn man mal die allein Grünen nimmt, in diesem Fall nicht mal ein Viertel der Wahlberechtigten, keine 25 %. Nimmt man die SPD dazu, ist es nichtmal die Hälfte.
arcalis hat geschrieben:Das "von oben Regieren" hat aber in D und auch besonders in BW zumindest in der Hinsicht gut geklappt, was die Wirtschaft und die Arbeitslosigkeit angeht. Möchte mal wissen, wenn die Wirtschaftkrise uns in D genauso erwischt hätte wie in Spanien mit rund 20 % Arbeitslosen. Was haben über 50 Jahre CDU-Regierung BW gebracht: die höchsten Löhne, die geringsten Arbeitslosenzahlen, die meisten Exzellenz-Universitäten und sehr viel Lebensqualität. Schien bei dieser Wahl alles nicht zu interessieren. Ich habe ein gutes Einkommen, einen sicheren Arbeitsplatz. Mein Strom kommt aus der Steckdose - jetzt werde ich mal Wutbürger. Leider hatte ich die letzten 15 Jahre keine Zeit, mich in den Planverfahren um Stuttgart 21 schlau zu machen und meinen evtl Einspruch einzubringen. Aber man kann ja auch mal spontan sein

Insbesondere dort, wo es den Menschen wirtschaftlich am besten geht, glauben wir uns im Moment offenbar den Luxus erlauben zu können, die Wirtschaftspolitik und die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt mal wohlwollend zur Kenntnis und selbstverständlich zu nehmen und unsere Wahlentscheidung an anderen Teilen der Parteiprogramme festzumachen. "Dagegen" ist schick - leider fehlen aber die kurzfristig tragfähigen Konzepte. Und er ein oder andere Wutbürger wird entsetzt feststellen, welche Segnungen das grüne Wahlprogramm noch bereit hält, z.b. im Bereich Bildung
..alles richtig!! aber 100% sind nie einer Meinung..also werden auch nie 80 mio auf die Straße gehen!! und wie kann der wählende bürger denn abstimmen??? geh ich 50% cdu wählen??und der Wähler wird immer spontan wählen!! Das wissen auch die Politiker! ich glaub auch nicht, das die grünen ewig bei 20% bleiben, aber ein Schuss vor den Bug muß einfach mal sein...und mir ist lieber, das die Grünen mal 20 % erhalten , als das es die NPD ist!! und da ist der Unterschied...in B-W erhalten die Grünen den Zuspruch..im Osten wären es die nationalistischen Parteien, die noch weniger Potenzial haben...natürlich wird weiterhin in BW mercedes...Porsche usw. gekauft...das ist aber nicht der Punkt...sondern einfach, das nicht alles geschluckt wird....

...achja...auch ich bin ein Volk.... :wikingerkeule: :wikingerkeule:

lg
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Tom
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Slovenia
Mär 2011 30 20:07

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Tom

:!: O.K. Die Diskussion scheint ein wenig abzuschweifen. Ich sage bewusst "scheint". Indirekt haben ja auch Wahlen mit der Zukunft der Atomkraft zu tun. Was in D bei den Wahlen passiert, zeigt das die Menschen Angst haben. Auch in Slowenien könnte dies bei den nächsten Wahlen spürbar werden.
Deshalb finde ich ist diese Diskussion, auch im Hinblick auf das AKW-KK, am richtigen Platz.
:!:



arcalis schreibt:
Was haben über 50 Jahre CDU-Regierung BW gebracht: die höchsten Löhne, die geringsten Arbeitslosenzahlen, die meisten Exzellenz-Universitäten und sehr viel Lebensqualität. Schien bei dieser Wahl alles nicht zu interessieren.
Das ist richtig, aber 50 Jahre bedeuten auch eine gewisse "politische Abstumpfung"
Die Politik sollte wieder sensibler werden. Die Menschen ändern sich, Ihre Ängste und Wünsche verändern sich.
Reagiert die Politik nicht darauf, bekommt sie eben mal die Quittung dafür.
Was nicht heissen soll, das die Menschen hier nicht auch an die guten Dinge im Ländle denken.
Es stimmt, wir haben hier im Süden eine sehr hohe Lebensqualität, die ich nicht missen möchte. Dennoch besteht das Leben aus mehr, als Luxus und Bequemlichkeit.
Und ganz nebenbei, dieser hohe Lebensstandart wird einem nicht geschenkt. Wir müssen hier einiges dafür tun.

Um auf das AKW in KK zurück zu kommen. Für Slowenien würde ein schneller Ausstieg bedeuten, das die Strompreise wohl mittelfristig nach oben schnellen würden. Das wissen die AKW- Befürworter natürlich und benutzen dieses Argument als PRO- AKW Argument. In Zeiten knapper Kassen ist das natürlich eine sehr scharfe Waffe.

Ich kenne mich in der slowenischen Parteienlandshaft nicht sehr gut aus. Ich kenne auch nicht deren Ziele was Umwelt/ Wirtschaft und Bildung angeht. ( Wer ist gegen was und wofür...? )
Jedenfalls ist die Wahl die einzigste "Waffe" des Bürgers, um die Politiker mal wach zu rütteln.


Gruß
Tom :prost:
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Mär 2011 31 18:52

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Tom hat geschrieben::
Das ist richtig, aber 50 Jahre bedeuten auch eine gewisse "politische Abstumpfung"
Die Politik sollte wieder sensibler werden. Die Menschen ändern sich, Ihre Ängste und Wünsche verändern sich.
Reagiert die Politik nicht darauf, bekommt sie eben mal die Quittung dafür.
Was nicht heissen soll, das die Menschen hier nicht auch an die guten Dinge im Ländle denken.
Es stimmt, wir haben hier im Süden eine sehr hohe Lebensqualität, die ich nicht missen möchte. Dennoch besteht das Leben aus mehr, als Luxus und Bequemlichkeit.
Und ganz nebenbei, dieser hohe Lebensstandart wird einem nicht geschenkt. Wir müssen hier einiges dafür tun.

Um auf das AKW in KK zurück zu kommen. Für Slowenien würde ein schneller Ausstieg bedeuten, das die Strompreise wohl mittelfristig nach oben schnellen würden. Das wissen die AKW- Befürworter natürlich und benutzen dieses Argument als PRO- AKW Argument. In Zeiten knapper Kassen ist das natürlich eine sehr scharfe Waffe.:
Verloren hat die CDU in BW, weil viele ex-CDU-Wähler abgesprungen sind. Die Kanzlerin steht in einer schwierigen Position und muss einen
haufen Entscheidungen treffen. Den gesunden Mittelweg zu finden ist in der aktuellen Lage äußerst schwer.
Hr. Ministerpräsident Mapus hätte im Vorfeld lieber nicht so laut tönen sollen: " nein, mit den Grünen sicher nicht..."

Hätte Mapus sich mit den Grünen geeinigt, hätte er morgen noch Ministerpräsident bleiben können? Aktuell ist es nicht mal sicher, ob er
bei der Telekom wieder als Bauteilelöter unterkommt?
Eine CDU-Grünen-Koalition könnte ich mir gut vorstellen, wäre aber im Endergebnis wieder ein gegenseitiges Votier+Grundsatzdiskussionen-Geklüngel, wo nix fruchtet.
SPD + Grünen werden es nicht besser machen und werden in 4 Jahren wieder abgewählt; evtl. schon vorher, durch e. Mißtrauensvotum?
BW ist ein Unternehmerland und benötigt keine Daumpfplauderer wie Roth, Özdemir und ehemalige Chemielehrer. Die Geklüngel-SPD + Sponsor der caritativen Wohlfahrtsverbänden + Gewerkschaften wird ebenso nix verreissen. Die Wähler werden sehen und in paar Monaten
wieder gegen-polig wählen.

Krsko wird sicher nicht so schnell abgeschaltet werden; da hängen noch die Kroaten mit drinn. Für den neuen, geplanten Bau sind diese aber
wieder völlig außen vor. Solange die Franzosen in Europa sich nicht von Atomkraft distanzieren, wird in Europa nicht viel passieren?

Auch wird ein Atom-Ausstieg in D erst in 15 - 25 Jahren real möglich werden. Wenn der heilige Gral = Windkrafträder in der Nordsee mit den Energieversorgern per Trassen vernetzt werden wird.

Auf der anderen Seite werden Kommunen, Länder, Bund den normalen Otto-Normal-Bürger ordentlich pie-sacken. Dann hagelt es nur noch
an Energiesparauflagen, Strafsteuern f. Mehrverbräuche, Gebote was ich tun und lassen darf, usw.( vs. Hausrecht )
Aktuell gehen die Altbau-Immobilienpreise > 40 Jahre massive in den Keller, weil Keiner mehr eine alte Hütte haben will, die ich in 5 oder 10 Jahren teuer aufsanieren muss.
Der "Atom-Unfall" in Japan wird noch weite Kreise ziehen. Vor paar Monaten waren die Umfragezahlen: Befürworter vs. Gegner eher ausgeglichen, + - 10% die gar keine Meinung dazu hatten/haben.

Die Strompreiserhöhung wird sowieso kommen - egal ob Abschaltung oder Neubau. Weil von 2000 euro netto immer noch mehr Steuern im Steuersack übrig bleiben als verglichen mit einem Umsatz von 1000 euro, eh klar! Prost!
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MOMO
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Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von MOMO

Eine Woche nach seiner selbsttätigen Abschaltung wegen eines Stromausfalls ist das slowenische Atomkraftwerk Krsko am Mittwoch wieder ans Netz gegangen. Das Kraftwerk produziere seit 03.00 Uhr wieder Strom, berichtete Krsko-Sprecherin Ida Novak-Jerele der slowenischen Nachrichtenagentur STA. Die am vergangenen Mittwoch wegen des Ausfalls der Stromzufuhr erfolgte Abschaltung sei genutzt worden, um alle festgestellten Mängel zu beheben.

Die automatische Abschaltung war eine "Belastung" für den sekundären (nicht-nuklearen) Kreislauf im Atomkraftwerk. Deswegen seien etwa in den Öl-Systemen von Stromgenerator, Reaktorpumpe, Turbinenlager und dem System zur Erhitzung des sekundären Wasserkreislaufs "Abweichungen" von den Normwerten festgestellt worden, die man behoben habe. Materiell seien die Schäden nicht groß gewesen, doch habe ihre Behebung einige Zeit in Anspruch genommen, sagte die Sprecherin.

Das AKW Krsko ist vor allem in Österreich umstritten, weil es auf einer Erdbebenlinie liegt. AKW-Direktor Stane Rozman betonte jedoch, dass es den stärksten jemals in dem Gebiet gemessenen Erdstößen standhalten könne. Dennoch plane man weitere Investitionen in die Reaktorsicherheit. So soll kommendes Jahr ein weiterer Generator zur Notstromversorgung in Betrieb genommen werden, außerdem werde durch einen Damm am Save-Ufer die Hochwassersicherheit erhöht, sagte Rozman in einem Zeitungsinterview am Wochenende. Der AKW-Direktor begrüßte ausdrücklich die von der EU geplanten "Stresstests" und äußerte die Hoffnung, dass diese "verpflichtend für alle" sein werden und auch "etwas Konkretes mit sich bringen werden, was gut für die Atomindustrie ist und einen Beitrag zur Reaktorsicherheit leistet".

quelle: standard.at

Zuerst hieß es, nur ein oder 2 tage, dann läuft es wieder....es ist eine Woche draus geworden... :pfeifend: ...man hat also Mängel festgestellt....wären die sonst nicht aufgefallen???? :ueberleg: "abweichungen von den Normwerten"...klingt so, als ob Schiebenwischwasser beim Auto gefehlt hat...aber ohne Not blieb es sicher nicht so lange kalt....jetzt läuft es wieder...und ich kann am WE grillen...Gottseidank!!! :prost: :prost:


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Apr 2011 01 10:00

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Tom

MOMO hat geschrieben:..aber ohne Not blieb es sicher nicht so lange kalt....jetzt läuft es wieder...und ich kann am WE grillen...Gottseidank!!! :prost: :prost:


lg
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Wie viele Brennstäbe hat denn Dein Grill? :schadenfroh:

Triglav hat geschrieben: BW ist ein Unternehmerland und benötigt keine Daumpfplauderer wie Roth, Özdemir und ehemalige Chemielehrer. Die Geklüngel-SPD + Sponsor der caritativen Wohlfahrtsverbänden + Gewerkschaften wird ebenso nix verreissen. Die Wähler werden sehen und in paar Monaten
wieder gegen-polig wählen.

Die Roth ist sowieso besser in der "Ultimativen Chartshow" (RTL) aufgehoben, wenn es darum geht Kommentare zu Liedern abzugeben. Und Meister Özi soll sich mal lieber um seine Landsleute kümmern, vor allem die jungen die ohne Ausbildung eine Dönerbude nach der anderen eröffnen. ( und genauso schnell wieder schließen)
Ich sehe diesen Wahlausgang als Auftrag an die CDU, ihre Ausrichtung neu zu justieren. Nicht grundsätzlich, aber in der ein oder anderen Sache. Die CDU ist in BW immer noch die größte Partei, und ich denke sie wird es auch immer bleiben.

Triglav hat geschrieben:
Krsko wird sicher nicht so schnell abgeschaltet werden; da hängen noch die Kroaten mit drinn. Für den neuen, geplanten Bau sind diese aber
wieder völlig außen vor. Solange die Franzosen in Europa sich nicht von Atomkraft distanzieren, wird in Europa nicht viel passieren?

Auch wird ein Atom-Ausstieg in D erst in 15 - 25 Jahren real möglich werden. Wenn der heilige Gral = Windkrafträder in der Nordsee mit den Energieversorgern per Trassen vernetzt werden wird.

Slowenien hat auch nicht die Flächen für groß angelegte Windparks. Wasserkraft wäre eine Alternative, wird ja auch schon an der Save ausgebaut/praktiziert. Das allein wird aber sicherlich nicht reichen, um ein Kernkraftwerk zu ersetzen.
Man wird wohl nicht einige Zeit mit dem Risiko AKW weiterleben müssen.

MOMO hat geschrieben: Das AKW Krsko ist vor allem in Österreich umstritten, weil es auf einer Erdbebenlinie liegt. AKW-Direktor Stane Rozman betonte jedoch, dass es den stärksten jemals in dem Gebiet gemessenen Erdstößen standhalten könne. Dennoch plane man weitere Investitionen in die Reaktorsicherheit. So soll kommendes Jahr ein weiterer Generator zur Notstromversorgung in Betrieb genommen werden, außerdem werde durch einen Damm am Save-Ufer die Hochwassersicherheit erhöht, sagte Rozman in einem Zeitungsinterview am Wochenende.
Leider hält sich Mutter Erde nicht immer an ihre Vergangenheit. Was gestern noch als extrem Bezeichnet wurde, ist heute vielleicht schon ein "nie dagewesen" .Man kann nur hoffen, das die Kühlsysteme und andere Schutzmaßnahmen im AKW- KK, auf äußerste Belastungen ( und darüber hinaus) ausgelegt sind/ werden. Der Reaktor selber ist da wohl da kleinere Problem, der hält einiges aus.


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Benutzer 989 gelöscht
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Apr 2011 01 12:38

Re: Ist Krško eine Gefahr?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

wenn es in Krsko zu einer Kernschmelze, verglichen i. Fukushima kommen würde,
wären ca. 1500 km2 = 10 - 15% der Fläche Sloweniens Sperrgebiet - vorläufig.
Bei einem Sperrgebiet von 80 x 80 km wären dann ca. 1/3 von ganz Slo kontaminiert :gruebel:
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