Očistimo Slovenijo v enem dnevu/ Säuberungsaktion in SLO

[MOMO]

am Samstag, den 17. April, findet in ganz Slowenien ein Tag der Müllbeseitung statt. Dabei geht es vor allem um illegale Müllkippen. Vorbild ist eine Aktion aus Estland, an der wohl an die 200.000 Bürger teilgenommen haben. Es ist die größte Umweltaktion, die je in Slowenien stattgefunden hat.
Es geht aber auch um die säuberung von Straßen, öffentlichen Plätzen und Parks, insbesondere in der Umgebung von Schulen und Kindergärten...so weit ich verstanden habe, ist die abgabe auch "illegalen" mülls kostenlos, bei bestimmten Abfällen ist nur eine Registrirung notwendig.
Erwartet werden an die 20.000 tonnen Müll...


mehr Infos gibts hier: http://www.ocistimo.si/

lg
MOMO

[France Prešeren]

Auch das Wasser soll sauberer werden, zumindest ungehinderter durchfließen können.

Slowenische Taucher werden am Welttag des Wassers, der jedes Jahr am 22. März stattfindet, eine große ökologische Aktion, Drava 2010, durchführen. Bei der Säuberungsaktion werden mindestens 40 Taucher beteiligt sein, neben Taucher aus Maribor auch Taucher aus Taucherklubs ganz Sloweniens.

In den vergangenen Jahren haben Taucher aus der Drava durchschnittlich 2 Container interessanter Dinge geholt, was da Mopeds wären, Fahrräder, Bänke, Körbe, Autos und ähnliches. Das beweist, dass Maribor eine solche Aktion benötigt, wie der Aktionsleiter Denis Cvikl sagte.

[France Prešeren]

Zu der Aktion "Očistimo Slovenijo" fanden sich 194.500 Freiwillige ein, um öffentliche Plätze zu säubern. Wieviel Müll eingesammelt wurde, wird vermutlich erst morgen mitgeteilt werden können.

[France Prešeren]

Inzwischen weiß man, dass es 246.000 Freiwillige waren, die rund 12.000 t Müll einsammelten. Was im übrigen knappe 49 kg pro Person sind und ein guter und wertvoller Beitrag für die Umwelt und das Wohlbefinden allgemein ist. Übrigens soll die Aktion ab 2012 auf die ganze Welt ausgeweitet werden. Bislang führten Estland, Lettland und Portugal eine vergleichbare Aktion durch.

[MOMO]

auch hier nochmal ein bEricht dazu:

250.000 Teilnehmer haben am Samstag bei der Aktion „Säubern wir Slowenien an einem Tag“ 80.000 m3 Müll gesammelt und damit alle Hoffnungen der Organisatoren übertroffen. Bei der Aktion wurden in ganz Slowenien 11.000 verwahrloste Müllablagerungen registriert, die bisher weder von der Stadt noch vom Staat saniert wurden, da die Zuständigkeiten nicht geklärt sind.

quelle: Dnevnik

übrigens wurden in einem Wald bei Maribor 7 Autowracks aufgefunden, bei denen sogar noch die (ehemalige) Halter ermittelt werden konnten. Ich hoffe, die bekommen wenigstens noch `ne fette Prämie aufgebrummt...


lg
MOMO

[arcalis]

Die Teilnehmerzahl von um die 250.000 finde ich sehr beeindruckend - rund 12 % der Bevölkerung
Wir machen hier in meiner Heimatstadt sowas auch schon seit Jahren und mit guter Beteiligung. Erst gibts "Brilon räumt auf" - am danach kommt dann "Brilon blüht auf".

übrigens wurden in einem Wald bei Maribor 7 Autowracks aufgefunden, bei denen sogar noch die (ehemalige) Halter ermittelt werden konnten. Ich hoffe, die bekommen wenigstens noch `ne fette Prämie aufgebrummt...

So extrem war es noch nicht, dass haufenweise Autowracks gefunden wurden Aber was man da teilweise so findet, kann man sich gar nicht vorstellen. Im letzten Jahr war der interessanteste Fund eine Gummipuppe - da hatte wohl einer Angst, der Nachbar schaut mal in die Mülltonne
Und es wird auch bei grösseren Funden immer gesucht, ob man noch irgendwelche Hinweise auf das Schw... findet, das den Müll einfach in der Landschaft entsorgt hat. Manchmal ist es so und dann gibts eine Anzeige. Die können gar nicht empfindlich genug bestraft werden - Müll entsorgen auf Kosten der Allgemeinheit und zu Lasten der Umwelt. Manche haben keine Hemmungen, ein paar Kanister Altöl direkt in der Nähe eines Bachs abzustellen Oder anders Zeugs wie Pinselreiniger u.ä.. Oder mehrere Eimer altes Friteusenfett - offenbar gewerblicher Herkunft. Solchen Wirten müßte man direkt die Konzession entziehen.

Jedoch das Gros wird immer noch aus den Strassengräben gefischt - da denken viele offenbar immer noch, es ist nicht so schlimm, mal ein Stückchen Papier aus dem Autofenster zu werfen...

Die Entsorgung des gesammelten Abfalls auf der Müllkippe oder häufiger auch Sondermülldeponie zahlt im übrigen dann die Gemeinde - somit alle. Wer also in der Landschaft entsorgt, ist nicht nur eine Umweltsau, sondern entsorgt auch noch auf Kosten des Steuerzahlers.

Aber es ist eine tolle Sache, wenn die Leute - wie jetzt in Slo - mit zupacken und ihre Landschaft aufräumen.

[Benutzer 989 gelöscht]

muss man locker sehen!

eine Bekannte ist früher immer mit den allerletzten Schrottkarren nach Frankreich gefahren. Im Gepäck waren immer zweimal Benzinkanister.
Wenn Auto kaputt: Kennzeichen demontieren, Benzin drüber, Auto abfackeln und mit dem Zug heimfahren. Das waren noch Zeiten, ohne ADAC-plus-Mitgliedschaft!

In Kroatien hat man früher gelegentlich alte Renault, Zastas in der Adria versenkt; sieht man heute noch paar Autoteile in den Gewässern rummliegen.

Früher wurden die alten Daimler/Mercedes öfters nach Marokko gefahren und man flog mit dem Erlös vom Urlaub wieder retoure?

[France Prešeren]

Und ich rege mich schon auf, wenn mal wieder die ganzen Gartenabfälle in Slowenien auf den Feldern verbrannt werden.

[France Prešeren]

Die Delo hat einen Wettbewerb gemacht für das beste Bild dieser Reinigungsaktion. Gewonnen hat dieses:


http://www.delo.si/clanek/104563" onclick="window.open(this.href);return false;

Aufgenommen wurde es in der Nähe von Šmiklavž bei Ljubečna. Die Behälter und Eimer sehen mir stark nach einer Firma aus. Hoffentlich werden die gefunden.

[arcalis]

Unglaublich So eine wilde Müllkippe schaut normalerweise nicht von heute auf morgen so wüst aus. Das sieht eher danach aus, als sei dort regelmäßig "entsorgt" worden. Nicht ganz nachvollziehbar ist für mich, dass der Müll offenbar dann längere Zeit dort gelegen hat und nicht sofort nach dem Entdecken wie hier bei uns erstmal schnellstmöglich zur Gefahrenabwehr von der Gemeinde entsorgt wird. Offenbar scheint es dort ja ungeklärte Zuständigkeitsfragen zu geben, aber insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichen Bodenkontaminierung müßte bei so einer Sauerei schnellstmöglich eingegriffen werden. So toll die enorme Einsatzbereitschaft der Bevölkerung ist - aber in solchen Dimensionen wie auf dem Bild ist es vielleicht manchmal auch nicht ganz ungefährlich für die Helfer, weil niemand weiß, was dort wohlmöglich alles abgelagert wurde. Eine weitere Frage ist für mich die, ob sich Fachleute nun auch die Flächen solcher wilder Müllkippen wie auf dem Foto anschauen und ob der Boden untersucht wird, wenn sich ein Verdacht ergibt.