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Das Wetter in Europa spielt verrückt. Zumindest für Ostern sieht es schlecht aus. Da machen dann bemalte Eier sinn, die man im Garten versteckt.Wetter in Slowenien
Moderator: Trojica
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Feb 2014
03
08:40
Re: Wetter in Slowenien
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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Feb 2014
03
19:30
Re: Wetter in Slowenien
noch läßt eine Besserung auf sich warten...für morgen und auch Mittwoch ist weiterer Eisregen angekündigt...frühestens Donnerstag klettern die Temperaturen auf 5-6 Grad...der Eisenbahnverkehr ist komplett zusammengebrochen...und das Stromnetz auch. Viele Bewohner müssen sich auf Wartezeiten von ein bis zwei Wochen einstellen, bevor sie wieder angeschlossen werden! Es sind ca. 500 Tonnen Metallschrott zu verzeichnen, welche als zusammengeknickte Strommasten zu verzeichnen sind. In Slo ist seid dem WE der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Am schlimmsten ist Zentralslowenien dran, aber es gibt keine Region, die es nicht erwischt hat. Wir waren gestern beim Konzert von Perpeteum Jazzile...20.30 fiel der Strom aus... ...aber die haben weiter gesungen...Stimmen aus dem Dunkel...!!!war auch was besonderes...unplugged!!
Da es Slowenien überall erwischt hat, greift innerhalb des Landes verständlicherweise keine Hilfe, deshalb auch der Hilferuf an Brüssel. Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime brauchen Generatoren.
Aus Österreich und Deutschland sind die ersten heute eingetroffen.
Der Zoo in LJ ist geschlossen, Banken im Nordwesten des Landes haben geschlossen. Die (Haupt)Strassen sind zwar befahrbar, aber es behindern umgestürtze und tiefhängende Bäume den Verkehr.
hier noch ein paar Bilder:
Da es Slowenien überall erwischt hat, greift innerhalb des Landes verständlicherweise keine Hilfe, deshalb auch der Hilferuf an Brüssel. Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime brauchen Generatoren.
Aus Österreich und Deutschland sind die ersten heute eingetroffen.
Der Zoo in LJ ist geschlossen, Banken im Nordwesten des Landes haben geschlossen. Die (Haupt)Strassen sind zwar befahrbar, aber es behindern umgestürtze und tiefhängende Bäume den Verkehr.
hier noch ein paar Bilder:
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Feb 2014
03
23:10
Re: Wetter in Slowenien
heyhey... auch bildonline war es heute einen absatz wert!!!France Prešeren hat geschrieben:Aber Hauptsache Slowenien landet in den deutschen Hauptnachrichten, wenn Moodys die Aussicht auf negativ setzt.
originalzitat:
In Slowenien waren am Wochenende 900 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Grund: tagelanger Eissturm!
Nach dem Bruch von Stromleitungen und der Zerstörung von Generatoren sei die Lage katastrophal, sagte Regierungschefin Alenka Bratusek am Sonntag.
Ihre Regierung werde Hilfen von den Nachbarn Italien und Kroatien erbitten, weil das kleine EU-Land die Reparatur nicht allein schaffen könne. Auch die EU-Kommission in Brüssel werde um Unterstützung gebeten.
..900...und da haben die schon aufgerundet....
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Feb 2014
05
12:11
Re: Wetter in Slowenien
Meine Eltern hatten zwei Tage keinen Strom, zum Glück aber einen Generator.
Wundert mich aber das nicht wenigstens die Krankenhäuser einen Notfall- Generator haben.
Bin mal gespannt wie viele Kinder in ein paar Monaten auf die Welt kommen.
Wundert mich aber das nicht wenigstens die Krankenhäuser einen Notfall- Generator haben.
Bin mal gespannt wie viele Kinder in ein paar Monaten auf die Welt kommen.
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Feb 2014
05
19:21
Re: Wetter in Slowenien
Am Montag war dann Slowenien auch eine Randnotiz wert in den Hauptnachrichten. Nachdem nun auch das THW und die österreichische Feuerwehr in Slowenien helfen, wurden heute ein paar Sekunden mehr in den heute Nachrichten dafür drauf gepackt.
Das Problem in Slowenien ist weniger die Menge Schnee als viel mehr die Vereisung. Wie ich finde sehr ansehnliche Bilder hat der Autor dieses Blogs gemacht: http://www.iztokmedja.com/ice-age-postojna/" onclick="window.open(this.href);return false;
So schön, man möchte gar nicht glauben welches Unglück dahinter steckt.
Das Problem in Slowenien ist weniger die Menge Schnee als viel mehr die Vereisung. Wie ich finde sehr ansehnliche Bilder hat der Autor dieses Blogs gemacht: http://www.iztokmedja.com/ice-age-postojna/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Feb 2014
05
21:02
Re: Wetter in Slowenien
geb ich dir recht...die Bäume sehen wie verzaubert aus...wie ewiglange Lichterketten, nur ohne licht..
und wie mimmi geschrieben hat... krankenhäuser ohne notstrom??? Mein Schatz arbeitet in einem Pflegeheim, auch da ist der Strom von Montagvormittag bis Dienstagfrüh ausgefallen. Das vorhandene Notstromaggregat ist allerdings seit 2 Jahren bekannterweise defekt!
Da kommt wieder mal die frage nach Inspektionen auf...
Nach der Wiederherstellung des Normalzustandes haben meinesarachtens auch die Medien hierzulande eine Pflicht, solchen Mißständen nachzugehen. Da müssen aus Deutschland, Österreich unsonstwoher Generatoren hergekarrt werden...aber der Ausbau des NKW hat mehr Priorität...
Wikipedia: "Jaz vem vse!"
Google: "Jaz poznam vse!"
Facebook: "Jaz sem prijatelj z vsemi!"
Internet: "Brez mene ne gre!"
Elektrika: "HAHAHA, vi se hecate?"
und wie mimmi geschrieben hat... krankenhäuser ohne notstrom??? Mein Schatz arbeitet in einem Pflegeheim, auch da ist der Strom von Montagvormittag bis Dienstagfrüh ausgefallen. Das vorhandene Notstromaggregat ist allerdings seit 2 Jahren bekannterweise defekt!
Da kommt wieder mal die frage nach Inspektionen auf...
Nach der Wiederherstellung des Normalzustandes haben meinesarachtens auch die Medien hierzulande eine Pflicht, solchen Mißständen nachzugehen. Da müssen aus Deutschland, Österreich unsonstwoher Generatoren hergekarrt werden...aber der Ausbau des NKW hat mehr Priorität...
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Feb 2014
06
01:40
Re: Wetter in Slowenien
...to pa je čista resnica
...kurz vor Postojna...
es besteht aber Hoffnung. In 43 Tagen ist Frühlingsanfang:
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Feb 2014
26
21:55
Re: Wetter in Slowenien
nach jetzigen Schätzungen beläuft sich der gesamte Schaden auf ca. 400- 500 Mio. € . Allein der Schaden am Waldbestand, von dem 40% mehr oder weniger betroffen ist, wird auf knapp 200 mio.€ beziffert.
40% des Waldbestandes...das muß man sich mal vorstellen!! in einem Land wie Slowenien, mit einem extrem hohen Waldanteil...
man kann diese 200 mio zwar nur als wertverlust verbuchen, de man Wald nicht kaufen kann, und das tragische ist eben, das dieser Verlust noch mal den selben Schaden versucht hat...Das umstürzende Bäume auf Hochspannungsleitungen fallen und auf Leitungen der Eisenbahn ist eben ein Lauf der Natur, man hätte alles im Umkreis von 100m neben der Auto- und eEsenbahn abholzen können...aber aber aber..
es kommen auch wieder bessere Zeiten!
Es werden jetzt 3(!) 7-köpfige Kommisionen gebildet, die Schadenersatzforderungen bearbeiten werden...3....ja...
lg
40% des Waldbestandes...das muß man sich mal vorstellen!! in einem Land wie Slowenien, mit einem extrem hohen Waldanteil...
man kann diese 200 mio zwar nur als wertverlust verbuchen, de man Wald nicht kaufen kann, und das tragische ist eben, das dieser Verlust noch mal den selben Schaden versucht hat...Das umstürzende Bäume auf Hochspannungsleitungen fallen und auf Leitungen der Eisenbahn ist eben ein Lauf der Natur, man hätte alles im Umkreis von 100m neben der Auto- und eEsenbahn abholzen können...aber aber aber..
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Es werden jetzt 3(!) 7-köpfige Kommisionen gebildet, die Schadenersatzforderungen bearbeiten werden...3....ja...
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Mär 2014
01
22:17
Re: Wetter in Slowenien
schon hart, wenn man bedenkt, dass ein guter Mischwald gute 40 - 50 Jahre benötigt?MOMO hat geschrieben: 40% des Waldbestandes...das muß man sich mal vorstellen!! in einem Land wie Slowenien, mit einem extrem hohen Waldanteil...
man kann diese 200 mio zwar nur als wertverlust verbuchen, de man Wald nicht kaufen kann, und das tragische ist eben, das dieser Verlust noch mal den selben Schaden versucht hat...
Das sind schon Millionenschäden...
ps. weiss Jemand, wo man bei welcher Kommunalen/Forstwirtschaftsamt Holzmarken ersteigern kann
und zu welchen Preisen/aktuell f. Bruch-,Weich-, Harthölzer usw.?
Jetzt könnte man noch günstig Buche einlagern, am Besten gleich ganze Hallen anmieten und lagern?
Verkauf in zwei Jahren, + > 20% Rendite, abzüglich Lager-/Produktionskosten?
so günstig wird man die nächsten zwei Jahrzehnte kaum an Hartholz heran kommen?
( sonst in A einkaufen, grenznah )
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Mär 2014
03
19:03
Re: Wetter in Slowenien
da bist du nicht der einzige, der so denkt...
Holzexperten helfen in Slowenien
Nach den enormen Unwetterschäden in Sloweniens Wäldern kommt Hilfe aus Österreich. Nicht ohne Eigeninteresse: Man befürchtet Schleuderpreise und Schädlinge.
Es ist ein Bild der Verwüstung, das große Teile der slowenischen Wälder auch einen Monat nach den verheerenden Eisregenfällen und Schneestürmen bieten.
Die wahrscheinlich größte Naturkatastrophe in der Geschichte Sloweniens lähmte Anfang Februar das südliche Nachbarland. 60 Prozent der Schulen des Landes waren vorübergehend geschlossen, zeitweise war ein Viertel des Landes ohne Strom. Fast 40 Prozent der Waldfläche des Landes wurden durch die extremen Wetterverhältnisse Anfang Februar in Mitleidenschaft gezogen. Die exakten Ausmaße sind noch nicht bekannt - je nach Quelle sollen zwischen drei und sieben Millionen Festmeter Schadholz angefallen sein.Zum Vergleich: Der Holzeinschlag Sloweniens in einem normalen Jahr liegt bei 3,3 Millionen Festmetern. Jetzt könnte also bis zum Doppelten der üblichen Menge zur Verarbeitung anfallen.
"Das ist kein lokales Ereignis, sondern ein transnationales", unterstreicht Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (siehe Interview rechts) bei einem Lokalaugenschein in einem Waldstück bei Ptuj Samstagnachmittag die Dimension. Wenige Stunden später wird er mit seinem slowenischen Amtskollegen Dejan Zidan ein sieben Punkte umfassendes bilaterales Unterstützungspaket unterzeichnet haben. Es umfasst Hilfe bei der Schadenserhebung und Einschätzung der zu erwartenden Holzsortimente. Dafür soll unter anderem eine österreichische Drohne für Überflüge über die betroffenen Gebiete zum Einsatz kommen.
Angst vor Dumpingpreisen
Auch bei der Errichtung von Ernte-, Transport- und Lagerinfrastruktur will Österreich helfen. Dazu werden rund zwanzig heimische Unternehmen mit der Bereitstellung von Geräten und Lagerplätzen den Slowenen unter die Arme greifen. Aufarbeitungskapazitäten für bis zu eine Million Festmeter stehen laut Landwirtschaftsministerium bereit. Angeboten werden sollen auch Schulungen für die (extrem gefährliche) Aufarbeitung des Wurf- und Bruchholzes, Hilfe bei der Ausarbeitung von Förderplänen im Rahmen des europäischen Solidaritätsfonds und von Normen für einen Verkauf der Holzmassen zu markttauglichen Bedingungen.
Die rasche Nachbarschaftshilfe Österreichs folgt nämlich auch nüchternen Eigeninteressen. Zum einen handelt es sich bei den in Slowenien betroffenen Wäldern zu einem Drittel um Nadelholzbestände. Wenn dort das Holz zu lange liegen bleibt, bietet das dem Borkenkäfer ideale Bedingungen. Der Schädling könnte sich rasch bis über die Grenze ausbreiten.
Zum anderen will man die eigene Forstwirtschaft vor Dumpingpreisen am Markt schützen, die durch das schlagartig massiv angewachsene Angebot an Holz folgen könnten. Auch diesbezüglich hat man einschlägige Erfahrung. Nach den Sturmkatastrophen vor drei, vier Jahren rutschte der Holzpreis um 30 bis 40 Prozent nach unten. "Wir müssen aufpassen, dass das nicht wieder passiert", warnt der steirische Agrarlandesrat Johann Seitinger.
Sondersitzung im Parlament
Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender von Mayr-Melnhof Holz, relativiert die Befürchtungen. Er erwartet zumindest für die Sägeindustrie keine gravierenden Auswirkungen, da es sich zu einem großen Teil um Laubholz handelt.
In Slowenien hat sich die Ausnahmesituation dagegen konserviert. In einer außerordentlichen Parlamentssitzung wurden diese Woche administrative Erleichterungen für Forstarbeiter beschlossen, um die Aufarbeitung der Schadholzmassen nicht zu behindern.
quelle: kleinezeitung.at
ich frage mich, was "administrative Erleichterungen" für Forstarbeiter sind.... ...dürfen die jetzt mit Motorsäge arbeiten...klingt irgendwie, als ob die sonst Sklaven wären....
lg
Holzexperten helfen in Slowenien
Nach den enormen Unwetterschäden in Sloweniens Wäldern kommt Hilfe aus Österreich. Nicht ohne Eigeninteresse: Man befürchtet Schleuderpreise und Schädlinge.
Es ist ein Bild der Verwüstung, das große Teile der slowenischen Wälder auch einen Monat nach den verheerenden Eisregenfällen und Schneestürmen bieten.
Die wahrscheinlich größte Naturkatastrophe in der Geschichte Sloweniens lähmte Anfang Februar das südliche Nachbarland. 60 Prozent der Schulen des Landes waren vorübergehend geschlossen, zeitweise war ein Viertel des Landes ohne Strom. Fast 40 Prozent der Waldfläche des Landes wurden durch die extremen Wetterverhältnisse Anfang Februar in Mitleidenschaft gezogen. Die exakten Ausmaße sind noch nicht bekannt - je nach Quelle sollen zwischen drei und sieben Millionen Festmeter Schadholz angefallen sein.Zum Vergleich: Der Holzeinschlag Sloweniens in einem normalen Jahr liegt bei 3,3 Millionen Festmetern. Jetzt könnte also bis zum Doppelten der üblichen Menge zur Verarbeitung anfallen.
"Das ist kein lokales Ereignis, sondern ein transnationales", unterstreicht Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (siehe Interview rechts) bei einem Lokalaugenschein in einem Waldstück bei Ptuj Samstagnachmittag die Dimension. Wenige Stunden später wird er mit seinem slowenischen Amtskollegen Dejan Zidan ein sieben Punkte umfassendes bilaterales Unterstützungspaket unterzeichnet haben. Es umfasst Hilfe bei der Schadenserhebung und Einschätzung der zu erwartenden Holzsortimente. Dafür soll unter anderem eine österreichische Drohne für Überflüge über die betroffenen Gebiete zum Einsatz kommen.
Angst vor Dumpingpreisen
Auch bei der Errichtung von Ernte-, Transport- und Lagerinfrastruktur will Österreich helfen. Dazu werden rund zwanzig heimische Unternehmen mit der Bereitstellung von Geräten und Lagerplätzen den Slowenen unter die Arme greifen. Aufarbeitungskapazitäten für bis zu eine Million Festmeter stehen laut Landwirtschaftsministerium bereit. Angeboten werden sollen auch Schulungen für die (extrem gefährliche) Aufarbeitung des Wurf- und Bruchholzes, Hilfe bei der Ausarbeitung von Förderplänen im Rahmen des europäischen Solidaritätsfonds und von Normen für einen Verkauf der Holzmassen zu markttauglichen Bedingungen.
Die rasche Nachbarschaftshilfe Österreichs folgt nämlich auch nüchternen Eigeninteressen. Zum einen handelt es sich bei den in Slowenien betroffenen Wäldern zu einem Drittel um Nadelholzbestände. Wenn dort das Holz zu lange liegen bleibt, bietet das dem Borkenkäfer ideale Bedingungen. Der Schädling könnte sich rasch bis über die Grenze ausbreiten.
Zum anderen will man die eigene Forstwirtschaft vor Dumpingpreisen am Markt schützen, die durch das schlagartig massiv angewachsene Angebot an Holz folgen könnten. Auch diesbezüglich hat man einschlägige Erfahrung. Nach den Sturmkatastrophen vor drei, vier Jahren rutschte der Holzpreis um 30 bis 40 Prozent nach unten. "Wir müssen aufpassen, dass das nicht wieder passiert", warnt der steirische Agrarlandesrat Johann Seitinger.
Sondersitzung im Parlament
Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender von Mayr-Melnhof Holz, relativiert die Befürchtungen. Er erwartet zumindest für die Sägeindustrie keine gravierenden Auswirkungen, da es sich zu einem großen Teil um Laubholz handelt.
In Slowenien hat sich die Ausnahmesituation dagegen konserviert. In einer außerordentlichen Parlamentssitzung wurden diese Woche administrative Erleichterungen für Forstarbeiter beschlossen, um die Aufarbeitung der Schadholzmassen nicht zu behindern.
quelle: kleinezeitung.at
ich frage mich, was "administrative Erleichterungen" für Forstarbeiter sind.... ...dürfen die jetzt mit Motorsäge arbeiten...klingt irgendwie, als ob die sonst Sklaven wären....
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Je mehr Löcher, desto weniger Käse
Mär 2014
04
16:55
Re: Wetter in Slowenien
Industrieholzpreise werden kurzzeitig fallen; danach wieder steigen im Einkauf. Private Leute werden zukünftig paar Euro pro Kubik mehr be-zahlen/ zukünftig einplanen dürfen?MOMO hat geschrieben:Nach den Sturmkatastrophen vor drei, vier Jahren rutschte der Holzpreis um 30 bis 40 Prozent nach unten. "Wir müssen aufpassen, dass das nicht wieder passiert", warnt der steirische Agrarlandesrat Johann Seitinger.
Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender von Mayr-Melnhof Holz, relativiert die Befürchtungen. Er erwartet zumindest für die Sägeindustrie keine gravierenden Auswirkungen, da es sich zu einem großen Teil um Laubholz handelt.
Vermutlich wird man in zwei Jahren pro Kubik rund > 20 euro mehr bezahlen dürfen, f. Fichte, Buche, wg Verknappung.
Daher einlagern...ab Besten für die nächsten 5 Jahre?
Die Forstämter werden die nächsten paar Jahre den priv. Einschlag stärker reglementieren? Eigenes Bauholz bekommst du dann billiger aus
Eesterreich?
...schnell wegräumen dürfen und vermarkten das Material. Vermutlich werden erst paar Kommunen lang herum diskutieren,MOMO hat geschrieben: ich frage mich, was "administrative Erleichterungen" für Forstarbeiter sind.... ...dürfen die jetzt mit Motorsäge arbeiten...klingt irgendwie, als ob die sonst Sklaven wären....
Referenden abhalten...wer das ganze Zeug letztendlich bekommt?
mein Vorschlag: Holzmarken öffentlich versteigern - dann haben auch Privatleute was davon und nicht nur Disponenten?
Die österrch. Händler haben eh schon die Lunten gerochen und werden in SLO sauber aufladen + lagern, bzw. weiter
verkaufen. In D entwickelt sich so langsam eine Holzverknappung, bedingt durch bio-Zentralheizanlagen, welche beste Buchenhölzer
gnadenlos granulieren.
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