Junge Leute krempelten die Ärmel hoch

Wenn es wieder gilt die Vergangenheit aufzuarbeiten

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Podsreda
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Mär 2024 01 16:57

Junge Leute krempelten die Ärmel hoch

Ungelesener Beitrag von Podsreda

Ein Artikel mit diesem Titel wurde heute vor 45 Jahren in Novo Tednik veröffentlicht. Willkommen zum Lesen:

Das Arbeitsprogramm der Ortsgemeinde Planina pri Sevnica für dieses Jahr ist sehr umfangreich und umfasst nach wie vor den Löwenanteil der Sanierung und Instandhaltung der Ortsstraßen, die sich auf dem Gebiet der Ortsgemeinde auf einer Länge von bis zu 55 km befinden. Deshalb ist es richtig, sich zunächst einmal anzuschauen, wie sich die Einheimischen letztes Jahr im Rahmen des örtlichen Gemeindearbeitsprogramms um sie gekümmert haben.

Zunächst ist zu sagen, dass der örtliche Eigenbeitrag für Straßen bereits im vierten Jahr erhoben wird. Im Programm für das letzte Jahr bedeutete dies 460.000 Dinar (Preis der Zeitung 5 Dinar, Anm.).

Die Straßenkommune bewilligte außerdem 400.000 Dinar für die Sanierung der örtlichen Straßen, und zwar für die Straße Šentvid-Podpeč mit einer Länge von 1300 m. Andere Arbeitsorganisationen im Gebiet der Ortsgemeinde Planina spendeten Mittel für den Wiederaufbau der Straße Planina-Visoče auf einer Länge von 2300 m. Beide genannten Straßen sind mittlerweile in der angegebenen Länge asphaltiert.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass alle Erdarbeiten von den Einheimischen selbst und insbesondere von den jungen Leuten durchgeführt wurden, da es ohne ihre Anwesenheit keine Baustelle gab. Deshalb sind die Diskussionen von Einzelpersonen in Planina überflüssig, die auf der jüngsten lokalen Konferenz der SZDL die Jugendorganisation als arbeitslos ans Licht bringen wollten und sagten, die Jugend sei unterwegs. Nun, im Fall der Berge waren die Jugendlichen zwar unterwegs, aber mit Schaufeln und Spitzhacken, aber mit dem Willen und dem Bewusstsein, dass es notwendig ist, mit gemeinsamen Anstrengungen das aufzubauen, was wir als sozial bezeichnen und betrachten, nämlich unsere.

Selbstverständlich beteiligten sich auch die Brigadegeneräle der Bundesjugendarbeit am Bau der Straßen. Letztes Jahr wurden auch die anderen Straßen instand gehalten und auch die Treppe vor dem Denkmal der NOB-Kämpfer renoviert, wobei sich auch die Einheimischen mit eigener Arbeit engagierten und Tajfun mit den Mitteln half.

In diesem Jahr sollen 30 Prozent des örtlichen Eigenbeitrags ausschließlich für die Straßenmodernisierung bereitgestellt werden, dazwischen soll es zwei Sonderaktionen zum Sammeln von Beiträgen geben. Fünf Dorfgemeinschaften haben Vorschläge eingereicht, wo die Straßen modernisiert werden sollten, eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Wir möchten auch neue Straßen nach Podlog und in Richtung Loke bauen.

Auch das Wasserversorgungssystem wartet auf die Sanierung. Die Installation ist alt und ihre Lebensdauer beträgt bereits zehn Jahre über die Garantie hinaus, und es ist nicht genügend Wasser vorhanden, besondere Probleme treten im oberen Bereich auf.

Ein Teil der örtlichen Eigenleistung soll für andere gemeinschaftliche Bedürfnisse verwendet werden, etwa für die Renovierung des Kultursaals, die Umgestaltung der Räumlichkeiten des Ortsbüros und die Einrichtung des Gedenkraums der Kämpfer.

Auch handwerkliche Aktivitäten versprechen bessere Zeiten, oder die Einheimischen werden bestimmte notwendige handwerkliche Dienstleistungen finden, die in Planina schon lange vermisst wurden. Ein Friseursalon soll eröffnet werden und alles ist bereits vereinbart, außerdem wird der Beginn der Arbeiten an einer mechanischen Werkstatt, insbesondere für Landmaschinen, vorbereitet. In diesem Jahr möchten wir ein Werk verlegen lassen, in dem hauptsächlich arbeitslose Ehefrauen Arbeit finden würden, weil die Männer bei Tajfun Arbeit gefunden haben. Natürlich hängt damit auch das Problem der Kinderbetreuung zusammen, das jedoch zu einem erheblichen Teil gelöst werden wird, da der neue Kindergarten bereits unter dem Dach steht und voraussichtlich im Herbst bereits 40 Kinder in zwei Abteilungen aufnehmen wird.

Auch ein Wohnblock ist im Bau, allerdings liegt dieser Bau im Vergleich zum mittelfristigen Wohnungsbauplan in Planina 50 Prozent hinter dem Zeitplan zurück.

Dies ist natürlich nur ein Teil des Arbeitsprogramms der örtlichen Gemeinde, das beredt bezeugt, dass sie sich auf Planina nicht ausruht und sich bewusst ist, dass die Entwicklung ihres Ortes in erster Linie vom Fleiß der Einheimischen selbst abhängt.

Novi Tednik, 1. März 1979

*Preis der Zeitung: 5 Dinar

https://kozjansko.info/2024/03/mladi-za ... a2ePKjIfJQ
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