Josip Broz Tito - Wie kritisch muß man Ihn sehen?

[Tom]

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In Slowenien sind mir aber nur stimmen bekannt, die es Tito verdanken jetzt unabhängig zu sein. Wir werden es nie herausfinden, ob es anders schneller und besser gegangen wäre.

Ist ja ne merkwürdige Denkweise. Tito hätte zu seinen Lebzeiten nie zugelassen das Slowenien, und die anderen, die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien verlassen.
Richtig ist, das Tito einer der Mitbegründer der "Bewegung der Blockfreien Staaten"war, zu denen YU zählte.
Somit hatten die Jugoslawen mehr Freiheiten, als die Menschen in den Ostblock-Ländern unter sowjetischer Herrschaft.
Er gab den Menschen Arbeit und das Gefühl, einer großen Familie anzugehören.
Trotzdem darf man die Schattenseiten des Tito nicht übersehen.


Gruß
Tom

[France Prešeren]

Ist ja ne merkwürdige Denkweise. Tito hätte zu seinen Lebzeiten nie zugelassen das Slowenien, und die anderen, die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien verlassen.

Das denken die sicher auch, allerdings schätzen sie wohl, dass ohne Tito Slowenien aufgeteilt oder mit anderen Ländern verschmolzen wäre. Auch diese Möglichkeit hätte bestanden, doch halte ich es für unbegründet. Sicher aber hätte Slowenien keinerlei Zugang zum Meer, da Italien dann an Kroatien gegrenzt hätte, wenn sie nicht zurückgedrängt worden wären von Titos Partisanen.

[France Prešeren]

Offensichtlich gibt es wie in Tschechien und Polen auch in Slowenien noch Ansprüche auf Grund der Vertreibungen.

12.04.2009
Frage von

Meine Eltern haben im Mai 1945 auf Grund der AVNOJ Gesetze alle bürgerlichen Rechte verloren und durch die entschädigungslose Enteignung ihres Vermögens Hab und Gut verloren. Außerdem sind sie auf Grund ihrer deutschen Volkszugehörigkeit als Staatenlose erklärt worden. Slowenien hat in seinem Restitutionsgesetz Personen, die 1948 nicht jugoslawische Staatsbürger waren, von jeglicher Restituion ausgeschlossen.
Herr Außenminister Dr. Spindelegger was werden sie unternehmen um diese Anlaßgesetzgebung, die tausende Untersteirer und Gottscheer betrifft, zu Fall zu bringen, sodaß ich und viele tausende Vertriebene aus Slowenien ihr Erbe antreten können.
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10.07.2009
Antwort von
Dr. Michael Spindelegger

Sehr geehrter Herr !

Vielen Dank für Ihre Nachricht, die Sie mir über die Plattform http://www.meinparlament.at zukommen ließen. In Beantwortung Ihrer Anfrage, was Österreich in Bezug auf die "AVNOJ-Gesetzgebung" und den Ausschluss der 1948 nicht-jugoslawischen Staatsbürger von der Restitution unternimmt, kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Die Bemühungen, in der Frage der AVNOJ-Beschlüsse zu menschenrechtskonformen Lösungen zu gelangen, werden wir selbstverständlich fortsetzen. Slowenien kennt die österreichische Position, und ich werde mich dafür einsetzen, dass die österreichische Diplomatie und Politik diese auch weiter in den Kontakten mit unseren slowenischen Partnern entsprechend vertritt.

Es liegt nicht an Österreich, die unabhängige Rechtssprechung slowenischer Gerichte zu beeinflussen. Umso mehr ist mir auch weiterhin die Begleitung durch mein Ressort von Österreicherinnen und Österreichern, die Denationalisierungsanträge vor slowenischen Gerichten eingebracht haben, ein wichtiges Anliegen. Die Beantwortung der Frage nach einer gerechten Entschädigung muss Teil dieser Bemühungen sein.

Mein Ressort arbeitet mit Slowenien auch im Interesse der bestmöglichen Unterstützung der dortigen deutschsprachigen Volksgruppe zusammen. So wurde - dafür haben wir uns sehr eingesetzt - die Förderung der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien in das bilaterale Kulturabkommen aufgenommen.

Ich bin überzeugt, dass es im Geiste gutnachbarlicher Beziehungen und auch im Hinblick auf das Viele, das die Länder Mitteleuropas miteinander verbindet, möglich sein wird, einen offenen Dialog über alle Fragen der Vergangenheit zu führen.

Mit besten Grüßen
Michael Spindelegger

[msg83]

Glaube auch das Tito nicht nur Befreier und Retter war. Aber ich denke ohne Ihn würde es Slowenien nicht in der heutigen Form geben. Da er selbst halber Slowene war hatte er sicherlich ein Bezug zur slowenischen Minderheit im Vielvölkerstaat Yugoslawiens.

[MOMO]

ob Tito wegn seiner "herkunft" ein größeres herz für Slowenien hatte...??? ich galub das kaum...Tito war ein Diktator...und das spricht fürs System...der personenkult um Tito hat genug negative Auswüchse mit sich gebracht...er hat das Volk geblendet...ich binb interessiert zu wissen, welche Sachen Leute direkt mit Tito verbinden....????
Für welche Sachen steht Tito persönlich? Für den Deckel über jugoslawien? Das war nicht Tito allein, sondern das System...nüchtern betrachtet, war das land getrennter als andere "Ex" sozialistische Länder...
für mich war auch damals nur offensichtlich, das "jugos" reisefreiheit hatten...aber wie ging es im Land ab....? Da gab es wahrscheinlich keine Unterschiede zu anderen Ostblockstaaten.
Tito hatte als Person ein höheres Ansehen bei Weststaaten, und das ist sicher hoch anzurechenen, aber auf wessen Kosten wurde seine Außenpolitik betrieben...??


MOMO

[Tom]

Tito hatte als Person ein höheres Ansehen bei Weststaaten, und das ist sicher hoch anzurechenen, aber auf wessen Kosten wurde seine Außenpolitik betrieben...??


MOMO

War es wirklich ein hohes Ansehen das er Genoss, oder war es vielleicht "Gute Mine zum bösen Spiel"?
Die westlichen Staaten versuchten natürlich, wo es nur ging, einen Fuß in die Ostblock-Tür zu bekommen. Und diese "Tür" war in Jugoslawien halb offen.
Man versuchte sich gutzustellen, um Jugoslawien als Puffer zwischen dem Westen und dem Ostblock zu haben. Schließlich grenzten schon genug Staaten des Warschauer-Pakt an die Grenze zu Deutschland, ( DDR, Polen, Tschechoslowakei) und Österreich ( Ungarn, Tschechoslowakei).

Momo, Du frägst auch etwas ganz interessante zum Thema:

Momo hat geschrieben:
...der personenkult um Tito hat genug negative Auswüchse mit sich gebracht...er hat das Volk geblendet...ich binb interessiert zu wissen, welche Sachen Leute direkt mit Tito verbinden....????
Für welche Sachen steht Tito persönlich?

Bin gespannt, ob sich jemand dzu äussert.


Gruß
Tom

[stajerka]

mit Josp Broz Tito verbinde ich gutes und schlechtes ,(wiebei jedem politiker ) abr mehr gutes ,

zu dem was in Lasko gefunden worden ist , einige äußeren sich dazu imslowenischen Fehrnsehr , man ist mit Landesverrätern z.B so umgegangen ( das war in jedem Land früher in den Kriegszeiten so auchheute noch , ich möchte nicht wissen was die Amis intern mit ihreren Verrätern tun , dasheiß abernicht dasich das gut finde aber es ist so passiert

An der andeen Stelle muß man bedenken das das Deutsce Reich sich Slowenien unter den nagel reißen wollte , und95% der Slowenen für Vogelfrei erklärt wurden , ich möche nicht wisen was passiert wäre wen die Partizanen sich nicht gewehrt hätten , also alles hat einen scatten und Medalienseite

Jugoslawien war früher was und wäre der Krieg nicht ausgebrochen hätte wir den status der Schweiz erreicht , und das passte auch wieder einigen in Westen nicht

Was aber uch ist Tito gewinnt immer mehr in Slo sowie in anderen Balkan staaten ,i Velenje wurde jetzt ein ito Club eröffnet ich find daran nichts schlimmes man solltedamiet aufhöen in schlecht hinzustellen find ich und jeder 2 oder 3 Slowene sieht das so und wird dir antworten das das Leben früher besser war als heute , wihaben immer mehr armutin slowenien Dorfgegende und ds war früher defenetiv nicht

Kapitalismus ist nicht gut auch wen es schön geredet wird

[Untersteirer]

Liebe Stajerka, ich teile Deine Meinung lediglich in einem Punkt. Oft wurde eine sogenannte Siegerjustiz verübt - ob bei den Amis oder den Briten. ABER, beim besten Willen gibt es nun wirklich nur eines was man Tito postive werten kann; die eingeschränkten Freiheiten im autoritären System der SFRJ.

Der ganze Rest von Goli Otok, bis zu dem Verhaftungen von Oppositionellen, den wahllosen Erschiessungen von Menschen (wohlgemerkt nicht nur Soldaten) über die ganzen Drangsalierungen an den Grenzen und auf den Ämtern bis hin zur Berreicherung seiner selbst und seiner Clique macht ihn eher zu einem schlechten Charakter.

Ich will in keinster Art und Weise den Widerstand gegen die Besatzer (Italien, Ungarn und Deutschland/Österreich) schmälern, den die Kommunisten mit angeführt haben. Aber die Kommunisten haben es gut verstanden die anderen Widerständler schnell zu eliminieren oder nach dem Krieg zu deskreditieren (Priester & Bürgerliche).

Ich finde, dass jeglicher Kult um seine Person falsch ist und ihn für all seine Verbrechen rehabilitiert. Das hat er nicht verdient und die Slowenen und die anderen Völker der alten SFRJ auch nicht, die unter dem System litten.

Was ich nun nicht verstanden habe ist Dein Vermerk bezüglich der Schweiz. Wann hätten wir den Wohlstand der Schweizer erreicht haben sollen? Vor 1941 oder bis heute wenn die SFRJ nicht zerbrochen wäre? Ein demokratisches, föderatives oder konföderatives Jugo hätte nach 1945 vielleicht eine Chance gehabt an das Niveau Italiens ran zu kommen, aber zu keinem Zeitpunkt an die Schweiz. Sorry, aber da ist Dein Wunsch Vater des Gedankens gewesen. Du vergisst wohl die Umstände im Kosovo, Mazedonien usw.

[France Prešeren]

Ich kenne die alten Verhältnisse was das Bürokratische angeht, nicht aus eigener Erfahrung. Doch von Erzählungen weiß ich, dass Angestellte des Staates oftmals schwer zu haben waren.
Da herrschte eine empfundene Willkür und auch war es für Slowenen oftmals nicht einfach, wenn sie auf einen serbischen Beamten trafen. Ob nun an der Grenze, in einer Behörde oder gar nur in der Schule. Ganz zu schweigen, wenn es sich auch noch um einen gläubigen Slowenen handelte, denn diesem wurde sowieso unterstellt ein Domobrane gewesen zu sein.

Inwieweit da Tito über das Maß, dass er das hätte wissen und abstellen müssen, etwas dazu geleistet hat, vermag ich nicht zu sagen. Tatsächlich aber lebt der Geist Titos in Slowenien wieder auf, auch und vor allem bei den Jungen, wie Sternfahrten, Prozessionen und Wanderungen in seinem Namen zeigen. Für mich ist Tito ein Teil der Geschichte und egal wie sehr manche ihn verehren, weder er noch sein System werden jemals wieder zurückkehren und deshalb halte ich es für nicht notwendig ihn und die Gedenken an ihn als Gefahr zu sehen.

Und noch bei jedem Diktator gab es eine Reihe von Menschen, die sich gerne erinnerten. Je umgänglicher dieser war, desto mehr, die sich gerne daran zurück erinnern. Doch Diktatur hat seine festen Schattenseiten, egal wie ausgeprägt.

[France Prešeren]

So werden sogar Partizanen modern:

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[stajerka]

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das stimmt die alten partizanen Lieder kommenimmer mehr un sogar junge generationen kennen die Lieder fin ich nicht schlmm , hallo es gehört zur Geschichte das lied spielte auch shon Agropop

Ich bin der meinung es gab sehr viiel gutes damals , so wie schlechtes , ber gibt es das nicht überall ?

Was ist den heute , den Leuten gehts schlechter in Slo das ist eine tatsache aber naja

achja ich hab da auch etwas

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