Toter nach Familienstreit

Wenn es über Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr hinausgeht.

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France Prešeren
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Aug 2009 11 13:14

Toter nach Familienstreit

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2098150/aufregung-nach-toedlichen-schuessen-slowenien.story hat geschrieben:Ein 69-Jähriger wurde am Freitag in Ljubljana von zwei Beamten erschossen, die einen Familienstreit schlichten sollten. Nach dem Eintreffen der Polizisten kam es zu einer Schießerei, bei der die Beamten verletzt wurden. Erkenntnissen zufolge handelten die Polizisten in Notwehr, da der Mann zuerst geschossen haben soll.

Wie die Tageszeitung "Dnevnik" (Montagsausgabe) berichtet, handelt es sich bei dem Getöteten um einen bisher nicht polizeibekannten ehemaligen Hochschullehrer, der seit 2003 einen Waffenschein hatte. Er soll zum Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen sein. Augenzeugenberichten zufolge fielen im Feuergefecht zwischen ihm und der Polizei zahlreiche Schüsse. Es habe "gekracht wie in der Silvesternacht", hieß es. Beim 69-Jährigen seien noch zwei weitere Magazine für seine Neun-Millimeter-Pistole gefunden worden.

Die Tageszeitung "Delo" warnte wegen des tödlichen Vorfalls in Ljubljana bereits vor einer "Amerikanisierung" der slowenischen Polizei. "Eine falsche Bewegung und schon schauen wir in einen Pistolenlauf oder liegen in Handschellen am Boden", kommentierte die Zeitung am Wochenende.
Dass die Delo ohne Kenntnis von Hintergründen einen solchen Kommentar abgibt, zeigt wohl deutlich, wie berechenbar und durchsichtig linkslastige Zeitungen grundsätzlich sind, da dies typisch ist für linkslastige Zeitungen weltweit.
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Benutzer 989 gelöscht
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Aug 2009 11 16:03

Re: Toter nach Familienstreit

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

na ja, ein wenig hat die delo schon recht? Ein ähnlicher Fall ist kürzlich in D geschehen; da hatte auch einer in der Wohnung randaliert. Wäre die Polizei abgezogen, wäre es vermutlich zu keinem Gemetzel gekommen.
Selbiges hier im genannten Fall? Wären die Familienmitglieder evakuiert worden und hätte man dem Mann seinen Rausch auschlafen lassen, hätte sich die Lage sicher entspannt.
Verstehe auch so irrsinnige Verfolgungsjagten nicht; die Täter werden doch eh irgendwann geschnappt?
Alle recht überzogen das Ganze? :denkend_smilie:

Was kommt als nächstes?(Denunzation als Volkssport, al a Schäuble) Mutmaßlicher Kindermörder wird durch die verschlossene Haustür hindurch erschossen? Später stellt sich dann raus, dass es sich um eine Verwechslung handelt(e)? ( vor zwei Jahren so geschehen; in D) usw.
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France Prešeren
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Aug 2009 11 18:22

Re: Toter nach Familienstreit

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Sollen Schreiner nun aufhören zu hobeln?

Die Delo möchte ich sehen, wenn die Polizisten aus Gründen der Deeskalation einfach wieder gegangen wären, der Typ weiterhin durchgedreht wäre und Frau und Nachbarn erschossen hätte.

Da wären die Polizisten aber richtig schlecht davon gekommen in deren Blatt, dann jedoch zu recht. Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, dass die Polizei, wenn es brenzlig wird, lieber mal geht und ein anderes mal kommt, wenn es dem Unruhestifter besser in den Kram passt?! Auch alle Menschen drum herum zu evakuieren anstatt den Randalierer in die Schranken zu weisen, ist meiner Meinung nach die absolut falsche Message. Dann schaffen wir besser den Beruf des Polizisten ab und bilden zu Konfliktmanagern auf pädagogenbasis aus.

Die Ursache setzt nicht die Polizei. Wenn sie kommen müssen, dann hat sie gefälligst für Ordnung zu sorgen und erst recht bei jemandem, der offensichtlich keine Skrupel hat auf Polizisten zu schießen. Und wenn sich jemand bei der Flucht vor der Polizei "darennt", ist das die Schuld des Flüchtigen und niemanden anderen. Was da in Frankreich jedes mal abgeht, zeugt doch von der intelligenzfreien Zone der entsprechenden dortigen Viertel. Randalieren, weil einer der Kumpel zu zweifelhaft ist zu fahren und es dennoch versucht.
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Benutzer 989 gelöscht
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Aug 2009 12 00:40

Re: Toter nach Familienstreit

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Ich kenne den genaueren Fall nicht, ich war nicht dabei! Was die Zeitungen allgemein schreiben, glaube ich im ersten Moment eh nicht. ( Mein Lehrer hatte immer gefragt: " ..na glauben Sie denn tatsächlich alles, was in der Presse steht?" :mrgreen:

Es kommt auf den Fall darauf an? Wenn der Mann die eigenen Leute in der Gewalt, diese direkt bedroht hatte, inkl. Schüsse auf Polizei, Gaffer, Nachbarn usw......
dann: Spezialkommando = Scharfschütze = Kopfschuss = Amen? Kurzen Prozess!

Aber es kommt auf den genaueren Fall darauf an + Verhältnismässigkeit + Hintergründe + tatsächliches Geschehen?
die Herren Polizisten können da viel erzählen? Ich hinterfrage deshalb immer alles. :denkend_smilie:
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Tom
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Re: Toter nach Familienstreit

Ungelesener Beitrag von Tom

Grundsätzlich ist das hinterfragen nichts schlechtes. Man sollte sich nur die Quelle gut aussuchen.

Zum Thema:
Ich war selbst jahrelang bei der Polizei. Ich weiß wie stressig solche Situationen sind. Wenn man durch einen Notruf an einen Einsatzort gerufen wird, weiß man nicht was einen erwartet.
Man muß sich als erstes mal an den Notruf-Absetzer halten. Die Informationen die man von Ihm bekommt sind erstmal alles was man hat.

Dann muß man sich nach eintreffen einen ersten und schnellen Überblick verschaffen. Ist die Situation angespannt, versucht man in aller Regel aussenstehende wegzuschaffen und den Ort abzusichern.
Es wird immer angeraten auf Verstärkung zu warten. Wenn möglich.
Ansonsten gilt. Situation unter Kontrolle bringen und den Agressor ausser Gefecht setzen.
Wenn der natürlich auf die Anweisungen der Beamten nicht reagiert wirds für Ihn kritisch. Keine Frage.

Das die Polizei abzieht, kann und darf keine alternative sein. Wo würden wir leben?
Es wird immer zu solchen dragischen Situationen kommen. Deshalb gleich von einer "Amerikanisierung" zu sprechen halte ich für übertrieben.


Gruß
Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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