Kampf gegen OK in Südosteuropa

Wenn es über Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr hinausgeht.

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France Prešeren
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Sep 2009 28 22:14

Kampf gegen OK in Südosteuropa

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

http://www.oe-journal.at/index_up.htm?http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2009/0909/W4/12809bmi.htm hat geschrieben:Am 24. und 25. September 2009 fand in Brdo (Slowenien) eine ILECU-Regionalkonferenz statt. An dieser Konferenz nahmen Verantwortliche der Länder Südosteuropas, der Europäischen Kommission, Europol, Eurojust, BKA Wiesbaden unter der Leitung des Bundeskriminalamtes teil.

"Wir verfolgen mit ILECU drei wichtige Ziele: die Verbesserung der grenzüberschreitenden Kooperation gegen die Organisierte Kriminalität in Südosteuropa, die Beschleunigung der Informationswege und die Einführung internationaler Qualitätsstandards", so der Projektleiter Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt.

Bei ILECU handelt es sich um ein Organisationsentwicklungsprojekt der Polizei, dessen Zielregion Südosteuropa ist. Innerhalb von drei Jahren sollen in Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Serbien, Mazedonien, Montenegro und Albanien sogenannte Law Enforcement Coordination Units (ILECUs) entstehen. Dadurch soll die strategische und operative Polizeizusammenarbeit verstärkt und die Kommunikation zwischen den einzelnen Stellen – Staatsanwaltschaft, Polizei und anderen wichtigen Stellen – verbessert werden.
Dringend notwendig, wenn man betrachtet, woher wesentliche Mengen von Rauschgift in die EU gelangen.
Nazadnje še, prijatlji,kozarce zase vzdignimo,ki smo zato se zbrat'li,ker dobro v srcu mislimo.
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Tom
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Okt 2009 03 10:27

Re: Kampf gegen OK in Südosteuropa

Ungelesener Beitrag von Tom

Das dies nicht so einfach zu verwirklichen sein wird, zeigt das Beispiel der Grenze zwischen D und PL.
Die Grenznahen Städte werden immer wieder von Diebesbanden und Dealern heimgesucht. Die großen Organisationen schicken sowieso nur kleine Fische über die Grenze, über deren "Verlust" die nicht mal die Stirn runzeln.
So schön und Reisevorteilhaft ein Europa ohne Grenzen auch ist, so problematischer wird die Überwachung solcher Gruppierungen.

Eine 100%ige Sicherheit wird es so und so nicht geben, aber einen Standart den man mit Grenzstationen hatte, wird man jetzt nicht mehr schaffen.
Da helfen auch kooperationen und Länderübergreifende Maßnahmen nicht viel. Nur zugeben wird dies wohl niemand.

Es gibt schon heute Gebiete in der EU, die kaum oder gar nicht gesichert sind. Hier herrscht quasi ein Rechtsfreier Raum.
Klar bei einer immer größer werdenden Fläche.
Man sehe sich nur mal Länder wie die USA oder RUS an. Die sind nur in den Ballungscentren einigermaßen sicher. Draussen im Ländlichen Gebiet herrscht eine Art von Selbstjustiz. Da wird man schon erschossen, wenn man nur ausversehen den Fuß auf fremden Boden setzt.


Man sollte in Europa nicht zu sehr auf konsequente Öffnung setzen. Das wird irgendwann unkontrollierbar. Oder ist es das schon :denkend_smilie:


Gruß
Tom
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Benutzer 989 gelöscht
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Okt 2009 05 00:26

Re: Kampf gegen OK in Südosteuropa

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

Solange die Beamten lokal mies bezahlt werden, wird man mit etwas Bakshish dort noch viel erreichen können?
Die Transportwege via alte Seidenstraße werden offiziell seit Jahren überwacht. Im Hindukush ticken die Uhren allerdings anders als in der EU.
Dort regiert Geld.

Pleite für Kalaschnikow
http://www.handelsblatt.com/journal/sch ... %3B2459773
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Tom
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Okt 2009 05 21:02

Re: Kampf gegen OK in Südosteuropa

Ungelesener Beitrag von Tom

Der Hindukusch ist weit. Soweit reicht der Arm des Gesetzes nicht.
Und wenn Ferdinand von Richthofen Mitte des 19. Jahrehunderts gewußt hätte, was auf der ältesten Handelverbindung der Erde in Zukunft so alles Transportiert werden würde, hätte er sie sicherlich nicht Seidenstrasse getauft. Wohl eher Hasch-Bahn, oder Mohn-Allee. :mrgreen:

Das zentrale Problem ist und bleibt dei Abschaffung der Grenzkontrollen in den einzelnen EU-Ländern. Diese hatten eine art Filterwirkung, die es in dieser Form nicht mehr gibt.
Haben Schlepper oder Schmugglerbanden einmal die EU- Aussengrenze überwunden, haben sie relativ einfaches Spiel.
Klar sind unsere Jungs ( Sicherheitsorgane) Top-Fit und bestens ausgerüstet ( zumindest was ich so kenne), dennoch ist es um einiges schwieriger, als früher.


Gruß
Tom
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