Jeder Schlag gegen solche Perversen ist ein Erfolg. Offenbar wurden die Razzien sehr sorgfältig vorbereitet.volksgruppen.orf.at:
Kinderporno-Razzia in Slowenien
Die slowenische Polizei hat gestern eine Razzia gegen mutmaßliche Besitzer von verbotenem kinderpornografischem Material durchgeführt. Auf Basis von Hinweisen der luxemburgischen Polizei wurden 21 Hausdurchsuchungen im ganzen Land durchgeführt.
Dabei wurden Computer und Speichermedien beschlagnahmt. Betroffen war auch der Parlamentsabgeordnete Andrej Magajna, der erst in der vergangenen Woche die Fraktion der Sozialdemokraten von Premier Borut Pahor aus Protest gegen dessen Politik verlassen hatte.
Die Ermittlungen laufen schon seit mehreren Monaten, teilte die slowenische Polizei mit. "In mehreren Fällen gibt es den Verdacht der strafbaren Handlungen des Vorführens, der Herstellung, des Besitzes und der Verbreitung pornografischen Materials mit Minderjährigen", hieß es in einer Aussendung. Die Hausdurchsuchungen seien in Ljubljana, Krško, Maribor, Celje, Kranj, Koper und Slovenj Gradec durchgeführt worden. In Slowenien wird der Besitz, die Herstellung und die Verbreitung von Kinderpornografie mit sechs Monate bis fünf Jahren Haft bestraft. Wurden die Taten von einer kriminellen Vereinigung begangen, drohen bis zu acht Jahre Haft.
Beim Parlamentsabgeordneten Magajna beschlagnahmten die Kriminalbeamten auf Grundlage der luxemburgischen Hinweise fünf Rechner, darunter auch seinen Dienstcomputer sowie den Laptop seiner Tochter. Der Untersuchungsrichter habe die Beschlagnahme mit dem Verdacht begründet, dass "illegale Dateien" auf den Rechnern gespeichert worden seien, sagte Magajna dem Rundfunksender RTV Slovenija. Der linksgerichtete Politiker ließ durchblicken, dass es sich um illegale Musik- oder Videodownloads seiner Kinder handeln könnte. Einen politischen Hintergrund der Ermittlungen wollte er betont nicht ausschließen. "Es interessiert mich, warum meine Familie gerade jetzt ausgewählt wurde", verwies er auf sein aktuelles Zerwürfnis mit dem Premier.
Etwas fragwürdig ist die Geschichte rund um diesen Abgeordneten, der sich mit dem Premier zerstritt und in der letzten Woche aus der Fraktion austrat. Dort fand sich entsprechendes Material auf dem Dienstcomputer (wer macht denn sowas?) und dem Laptop der Tochter (???). Hier kann man nur hoffen, dass ich die Sache aufklärt. Wenn er sich tatsächlich in dem Sinne strafbar machte, muss er sofort aus dem Parlament verschwinden. Wenn versucht würde, ihm etwas "anzuhängen" wäre es natürlich ein ganz grosse Sauerei.