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mal wieder was neues (oder auch nicht) von der Nachrichtenfront."Wir wollen nur eins - in einem professionellen Umfeld arbeiten": Appell an Regierung vor Beschluss eines neuen Mediengesetzes
Die nach ihren Worten "katastrophale Situation" in der slowenischen Medienlandschaft hat slowenische Journalisten in einem gemeinsamen Appell an die Mitte-Links-Regierung vereint. Vor dem Hintergrund eines neuen Mediengesetzes, dass kurz vor dem endgültigen Entwurf steht, verlangen sie gesetzliche Lösungen, um wachsendem Druck auf den unabhängigen Journalismus entgegenzuwirken. Dem Aufruf haben sich bisher Journalistenvertretungen aus den zwölf größten slowenischen Medienhäusern angeschlossen.
"Das ist keine politische Aktion, wir wollen keine höheren Gehälter, wir kämpfen nicht für Privilegien. Wir wollen nur eins - in einem professionellen Umfeld, das unabhängig vom Druck aus Politik, Medienvorständen und Eigentümer ist, arbeiten können", hieß es in dem Aufruf. Unter anderen haben sich dem Appell Journalisten aus allen bedeutenden Tageszeitungen "Delo", Dnevnik", "Vecer", "Zurnal 24", Primorske novice", der slowenischen Nachrichtenagentur STA, RTV Slovenija, sowie aus dem zum privaten Fernsehsender POP TV gehörenden Internetportal 24ur.com angeschlossen. Auch die beiden Journalistenorganisationen des Landes unterstützen die Forderungen.
Sloweniens Premier Borut Pahor und Kulturministerin Mada Sirca haben sich bereits zu Gesprächen mit Journalistenvertretern bereiterklärt.
quelle: derstandard.at