Pressefreiheitsranking

Nationale und internationale Politik

Moderator: Trojica

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MOMO
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Jul 2010 26 22:03

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

mal wieder was neues (oder auch nicht) von der Nachrichtenfront.

"Wir wollen nur eins - in einem professionellen Umfeld arbeiten": Appell an Regierung vor Beschluss eines neuen Mediengesetzes
Die nach ihren Worten "katastrophale Situation" in der slowenischen Medienlandschaft hat slowenische Journalisten in einem gemeinsamen Appell an die Mitte-Links-Regierung vereint. Vor dem Hintergrund eines neuen Mediengesetzes, dass kurz vor dem endgültigen Entwurf steht, verlangen sie gesetzliche Lösungen, um wachsendem Druck auf den unabhängigen Journalismus entgegenzuwirken. Dem Aufruf haben sich bisher Journalistenvertretungen aus den zwölf größten slowenischen Medienhäusern angeschlossen.

"Das ist keine politische Aktion, wir wollen keine höheren Gehälter, wir kämpfen nicht für Privilegien. Wir wollen nur eins - in einem professionellen Umfeld, das unabhängig vom Druck aus Politik, Medienvorständen und Eigentümer ist, arbeiten können", hieß es in dem Aufruf. Unter anderen haben sich dem Appell Journalisten aus allen bedeutenden Tageszeitungen "Delo", Dnevnik", "Vecer", "Zurnal 24", Primorske novice", der slowenischen Nachrichtenagentur STA, RTV Slovenija, sowie aus dem zum privaten Fernsehsender POP TV gehörenden Internetportal 24ur.com angeschlossen. Auch die beiden Journalistenorganisationen des Landes unterstützen die Forderungen.

Sloweniens Premier Borut Pahor und Kulturministerin Mada Sirca haben sich bereits zu Gesprächen mit Journalistenvertretern bereiterklärt.


quelle: derstandard.at
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arcalis
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Mär 2011 08 12:08

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von arcalis

Das Arbeitsgericht Ljubljana hat jetzt den Fall des ehemaligen Österreich-Korrespondenten der Delo entschieden, welcher im Jahre 2008 Knall auf Fall abberrufen wurde.
volksgruppen.orf.at:

Abberufung Grahs war rechtswidrig

Vier Jahre nach seiner Abberufung hat der frühere Wien-Korrespondent der slowenischen Zeitung "Delo", Matija Grah, vom Arbeitsgericht in Ljubljana Recht bekommen. Das Gericht hat festgestellt, dass dessen Zurückbeorderung nach Ljubljana unbegründet gewesen sei.

Nicht-Erfüllung des Kriteriums der Objektivität
Der damalige "Delo"-Chefredakteur Peter Jančič hatte Grah im April 2007 "wegen Nicht-Erfüllung des Kriteriums der Objektivität in der Berichterstattung" nach Ljubljana zurückbeordert. Sein Korrespondentenvertrag wäre im Sommer 2008 ausgelaufen. Grah sieht einen Zusammenhang zur kritischen Berichterstattung über die angeblich zu nachgiebige Haltung der konservativen slowenischen Regierung in der Minderheitenfrage. Wegen der Disziplinarmaßnahme musste Grah, der zwei schulpflichtige Kinder hatte, innerhalb weniger Wochen seine Zelte in Wien abbrechen. Der Chef des Außenpolitik-Ressorts von "Delo", Stojan Žitko, soll von Jančič gezwungen worden sein, eine negative Beurteilung für Grah zu verfassen.

Durfte nicht mehr über Österreich schreiben
Zurückgekehrt in die "Delo"-Zentralredaktion, durfte der erfahrene Journalist nicht mehr über Österreich schreiben. Als geografisches Aufgabengebiet im außenpolitischen Ressort wurde ihm übrigens Afrika zugeteilt. Der slowenische Journalistenverband verlieh Grah daraufhin demonstrativ einen Preis für "außergewöhnliche journalistische Leistungen". Jetzt ist der Journalist auch juristisch rehabilitiert. Laut dem Urteil muss "Delo" nicht nur die Gerichtskosten tragen, sondern ihm die volle Korrespondentenentschädigung samt Verzugszinsen bis zum ursprünglichen Ende seines Vertrags im Sommer 2008 überweisen.
Schon interessant zu lesen, welche Aktionen offenbar ablaufen, um unliebsame Berichterstattung zu unterbinden. Gut, dass das Gericht hier eine solche Entscheidung im Sinne einer kritischen und unabhängigen Berichterstattung und damit der Pressefreiheit getroffen und den Journalisten rehabiliert hat. Und sein ausstehendes Geld bekommt er auch noch - hoffentlich tuts der Delo richtig weh.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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MOMO
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Jul 2011 26 19:55

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

Das deutsch-schweizerische Verlags-Joint Venture Ringier Axel Springer Media AG und die schwedische Bonnier-Gruppe sind an dem slowenischen Zeitungsverlag Delo interessiert. Das berichtet das Hamburger Medienmagazin 'new business' (http://www.new-business.de" onclick="window.open(this.href);return false;). Nachdem die Medienunternehmen bereits im Februar zwei getrennte Gebote für Delo abgegeben hatten, streben sie den Verlagskauf nun in einem neuen Anlauf gemeinsam an. Delo bringt in Slowenien neben der Tageszeitung 'Delo' auch das marktführende Boulevardblatt 'Slovenske Novice' heraus. Die Mediengruppe gehört bislang dem Brauerei-Unternehmen Pivovarna Lasko. Ein Sprecher der Axel Springer AG wollte auf 'new business'-Anfrage keine Stellung zu dem Thema nehmen. Er sagte, Marktspekulationen kommentiere das Unternehmen grundsätzlich nicht.

quelle: http://www.presseportal.de" onclick="window.open(this.href);return false;


in dem selben Zusammenhang:

Der Styria-Gratiszeitung Zurnal 24, 2007 gestartet und ökonomisch noch in der Gründungsphase, steht internationale Konkurrenz ins Haus. Der deutsche Branchendienst "new business" meldet, Springer und Ringier würden gemeinsam mit dem schwedischen Riesen Bonnier um den großen slowenischen Verlag Delo bieten. Delo gehört neben der gleichnamigen Tageszeitung die reichweitenstärkste, aber bisher werbeschwache Boulevardzeitung "Slovenske Novice".

Die dürfte das Joint Venture der Berliner "Bild"-Mutter Springer und des Schweizer "Blick"-Konzerns Ringier besonders interessieren. Sie setzen, wie in ihren Stammländern, in einer Reihe von ostmitteleuropäischen Staaten auf große Boulevardblätter. Bonnier gibt in Slowenien bisher eine Finanzzeitung heraus. Ihr gemeinsames Gebot soll derzeit aber noch deutlich unter den Vorstellungen des Eigentümers, eines slowenischen Brauereikonzerns, liegen.

Die Grazer Styria wiederum zeigt schon länger Interesse an der Marburger Zeitung "Vecer". "Delo" sollte die Mehrheit abgeben, der Käufer, ein Textilunternehmer, steckt aber in Zahlungsschwierigkeiten. Die ebenfalls dem Textilkonzern gehörende, slowenische Magazingruppe "Delo Revije" soll wiederum Gruner+Jahr interessieren. Dort hieß es nur "kein Kommentar zu Marktspekulationen".

Die RTL Group, wie Gruner Teil von Bertelsmann, kaufte im Nachbarland zu: Sie übernahm die übrigen 26 Prozent an RTL Kroatien und hält dort nun 100 Prozent an dem Sender.

Der Styria-Gratiszeitung Zurnal 24, 2007 gestartet und ökonomisch noch in der Gründungsphase, steht internationale Konkurrenz ins Haus. Der deutsche Branchendienst "new business" meldet, Springer und Ringier würden gemeinsam mit dem schwedischen Riesen Bonnier um den großen slowenischen Verlag Delo bieten. Delo gehört neben der gleichnamigen Tageszeitung die reichweitenstärkste, aber bisher werbeschwache Boulevardzeitung "Slovenske Novice".

Die dürfte das Joint Venture der Berliner "Bild"-Mutter Springer und des Schweizer "Blick"-Konzerns Ringier besonders interessieren. Sie setzen, wie in ihren Stammländern, in einer Reihe von ostmitteleuropäischen Staaten auf große Boulevardblätter. Bonnier gibt in Slowenien bisher eine Finanzzeitung heraus. Ihr gemeinsames Gebot soll derzeit aber noch deutlich unter den Vorstellungen des Eigentümers, eines slowenischen Brauereikonzerns, liegen.

Die Grazer Styria wiederum zeigt schon länger Interesse an der Marburger Zeitung "Vecer". "Delo" sollte die Mehrheit abgeben, der Käufer, ein Textilunternehmer, steckt aber in Zahlungsschwierigkeiten. Die ebenfalls dem Textilkonzern gehörende, slowenische Magazingruppe "Delo Revije" soll wiederum Gruner+Jahr interessieren. Dort hieß es nur "kein Kommentar zu Marktspekulationen".

Die RTL Group, wie Gruner Teil von Bertelsmann, kaufte im Nachbarland zu: Sie übernahm die übrigen 26 Prozent an RTL Kroatien und hält dort nun 100 Prozent an dem Sender.


quelle: http://derstandard.at" onclick="window.open(this.href);return false;
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Jan 2012 06 10:30

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

wieder mal was, was die bisherigen "Fortschritte" erkennen läßt: :totlach:

Schwedischer Medienkonzern TG zieht sich aus Slowenien zurück

Privatsender TV3 wird eingestellt
Der schwedische Medienkonzern Modern Times Group (MTG) schließt seinen slowenischen Privatsender TV3. Der Konzern, der seit 2006 in Slowenien präsent ist und einen Marktanteil von 11 Prozent hält, begründete seinen Rückzug mit dem mangelnden Wettbewerb in der slowenischen Medienlandschaft und ausgebliebenen Eingriffen der Regulatoren, meldete die slowenische Nachrichtenagentur STA am Mittwoch.

Der Sender TV3 soll nur noch einige Monate weiterbestehen, um seine Vertragsverbindlichkeiten zu erfühlen, teilte die slowenische Tochter Prva TV mit. MTG hatte im Jahr 2006 die damals drittgrößte slowenische private Fernsehstation, Prva TV, um 8,1 Mio. Euro gekauft. Innerhalb von fünf Jahren konnte der Sender TV3 seinen Marktanteil von einem auf elf Prozent ausbauen. TV3 hat 39 fest angestellte und über 20 freie Mitarbeiter.

Allerdings konnte TV3 seinen Anteil am slowenischen Werbekuchen nicht entsprechend den Einschaltquoten ausbauen, wofür der schwedische Konzern der slowenischen Medienlandschaft und den Aufsichtsbehörden die Schuld gibt. Weil wenig Aussichten auf Besserung bestanden, zog der schwedische Eigentümer die Notbremse. "Wir sind zu dieser extremen Maßnahme durch die Monopolisierung und Konkurrenzunfähigkeit des slowenischen Medienmarktes gezwungen worden", sagte TV3-Generaldirektor Gregor Memedovic.

Im Vorjahr hatte die slowenische Wettbewerbsbehörde aufgrund einer Anzeige von Prva TV und des öffentlich-rechtlichen Rundfunkhauses RTV Slovenija ein Verfahren gegen das Medienhaus Pro Plus, das die Sender POP TV und Kanal A sowie den Nachrichtenportal 24ur.com betreibt, eingeleitet. Das Verfahren begann aber erst eineinhalb Jahre nach der Anzeige durch Prva TV. Der Sender warf Pro Plus den Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung vor und belegte dies mit Dokumenten, dass Werbekunden bessere Konditionen bekämen, wenn sie nur bei Pro Plus Werbung machen.

Der Medienexperte und Professor an der Laibacher Fakultät für Sozialwissenschaften, Marko Milosavljevic, sieht den Rückzug als ein negatives Zeichen für andere ausländische Medienhäuser, die Interesse an Slowenien hätten. Einige andere Medienkonzerne wie die in Kroatien tätige RTL haben sich laut Milosavljevic bereits über die slowenische Medienlandschaft beschwert.

"Wir sind als ein Umfeld bekannt, in dem der Staat zahlreiche Hürden aufstellt und sehr pedantisch über Regeln wacht, andererseits aber unfähig ist, ein System mit grundlegenden Mechanismen in Zusammenhang mit Eigentum, Konzentration oder Transparenz herzustellen", sagte Milosavljevic. Er hält den Vorwurf des mangelnden Wettbewerbs in der Medienlandschaft für gerechtfertigt. Konkret handelt es sich um Intransparenz des Umfelds und systematisches Versagen der Aufsichtsbehörden, insbesondere im Kartellbereich, so Milosavljevic.


quelle: derstandard.at
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Tom
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Jan 2012 06 15:56

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von Tom

So kann man sich ganz von selbst aus dem Rampenlicht manövrieren.
Der slowenische Markt scheint ( quer Beet) nicht einfach zu sein. Insbesondere die Medienlandschaft (wurde ja hier auch schon diskutiert) ist nicht ohne.
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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MOMO
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Jan 2012 09 18:41

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

Gemeinsam hinter der Schranke
Mit dem Bezahldienst "Piano" verbünden sich in der Slowakei führende Zeitungen um den Zugang zu Inhalten einzuschränken. Mit Erfolg, denn nun führt auch Sloweniendas Modell ein.
Welche Inhalte bleiben im Netz frei verfügbar?
Seit Jahren suchen Zeitungen und Verlage nach Wegen, um mit ihren Angeboten im Internet Geld zu verdienen.Slowenische Medien übernehmen nun ein Bezahlmodell, das in der Slowakei seit April 2011 am Markt ist. Am Montag kündigte die Firma "Pianomedia" in Bratislava den offiziellen Start seines Konzepts "Piano" in Slowenien ab 16. Januar an. Weitere Länder sollen später folgen.
""Piano" ermöglicht uns, die slowakischen Erfahrungen mit diesem einzigartigen Projekt bei uns zu nutzen", erklärte Jurij Giacomelli, der Herausgeber der führenden slowenischen Tageszeitung Delo bei der Bekanntgabe. Elf Zeitungen aus acht verschiedenen Verlagshäusern übernehmen in Slowenien das slowakische Modell.

Das Besondere daran ist, dass nicht eine Zeitung allein als Einzelkämpfer auftritt, sondern mehrere gemeinsam. Die prominentesten Qualitätszeitungen der Slowakei sind alle dabei. "Damit waren wir bisher mehr als nur erfolgreich und können unsere slowakischen Erfahrungen den Medien in Slowenien anbieten", sagte Tomas Bella, der "Pianomedia"-Chef in der Slowakei.
Für Kommentare muss bezahlt werden
Für die Leser bedeutet das Modell in der Praxis: Wer einmal bei "Piano" bezahlt, hat für die Dauer des Abonnements Zutritt zu den kostenpflichtigen Inhalten aller beteiligten Zeitungen. Was die Zeitungen im Internet nur mehr gegen Bezahlung zur Verfügung stellen, entscheiden sie selbst.

Die meisten lassen die Ereignismeldungen kostenfrei und stellen Kommentare sowie verschiedene Serviceinformationen in den kostenpflichtigen Teil. Abgerechnet wird unter den Medien nach der Intensität der Internetnutzung, also je nach Verweildauer der Leser auf den jeweiligen Seiten.
In der Slowakei bezahlt der Nutzer derzeit 29 Euro pro Jahr für "Piano" - dieser Betrag gilt als Einführungspreis. Er wird künftig voraussichtlich steigen.


quelle: http://www.taz.de" onclick="window.open(this.href);return false;

..na bravo... :natuerlich: ..in Slo kann man sowas scheinbar machen...11 zeitungen?? das sind wahrscheinlich die, die eh dasselbe schreiben...
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Jan 2012 10 08:03

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

MOMO hat geschrieben: In der Slowakei bezahlt der Nutzer derzeit 29 Euro pro Jahr für "Piano" - dieser Betrag gilt als Einführungspreis. Er wird künftig voraussichtlich steigen
Tages-/Wirtschaftszeitungen per pdf kosten gleich viel Geld, verglichen m. Papier. Vorteil der pdf-Version: man bekommt diese
immer schon am Vortag. Eine Jahresabo f. 29 euro? Kann nix gescheites sein! Die Bildzeitung kostet schon gute 21 euro pro Monat?


quelle: http://www.taz.de" onclick="window.open(this.href);return false;
MOMO hat geschrieben:.na bravo... :natuerlich: ..in Slo kann man sowas scheinbar machen...11 zeitungen?? das sind wahrscheinlich die, die eh dasselbe schreiben...
Ist wie mit dem slow. TV-Programm. Ein Einheitsbrei im Entertainmentmarkt. Das Beste am slowenischem TV ist der "Off-Schaltknopf", am der Gerät.
Der Gerät:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
" onclick="window.open(this.href);return false;



quelle: http://www.taz.de" onclick="window.open(this.href);return false;
lt. taz, gibt es aktuell: http://www.nazi-leaks.net" onclick="window.open(this.href);return false; !!! Ja-WOLL!
Mein Nachbar kauft dort wohl auch ein? Interessant! :mrgreen:
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MOMO
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Aug 2012 09 21:54

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

Regierung setzt öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter Druck

9. August 2012

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt darüber, wie sich die slowenische Staatsspitze in die Arbeit der Medien einmischt. Nachdem vier Aufsichtsratsmitglieder des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorzeitig entlassen wurden, ist nun die Gründung eines neuen, staatsnahen Fernsehsenders geplant. „Damit verstößt die Regierung von Ministerpräsident Janez Janša gegen geltendes Recht“, so Reporter ohne Grenzen in Berlin. „Wir fordern, die Entlassungen zurückzunehmen und die Unabhängigkeit der Medien zu respektieren.“

Der Konflikt zwischen der Regierung und der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RTV Slovenija hatte sich bereits im April abgezeichnet, als das zuständige Parlamentskomitee für Bildung und Kultur den Jahresbericht des RTV-Aufsichtsrats zurückwies. Damit überstieg das Gremium, das von Mitgliedern der Regierungskoalition dominiert wird, deutlich seine Kompetenzen. Laut Gesetz ist es lediglich befugt, den Bericht zu Kenntnis zu nehmen, darf ihn aber weder kommentieren noch Einwände dagegen vorbringen.

Auf die Forderung des Komitees hin entließ die Regierung am 26. Juli zudem vier Mitglieder des RTV-Aufsichtsrats – angeblich wegen mangelnder Führungsqualität und fehlender Transparenz. Nataša Koprivšek, Marjan Sedmak, Aljoša Štampar und Matjaž Medved waren im Januar 2010 von der sozialdemokratischen Regierung unter Borut Pahor auf vier Amtsjahre berufen worden und hätten bis 2014 im Aufsichtsrat bleiben sollen. Vorzeitige Entlassungen sind nur in Ausnahmefällen wie Tod, Krankheit oder Antritt einer Haftstrafe gestattet.

Auch die Pläne zur Gründung eines neuen Fernsehsenders durch den Staatskonzern Telekom Slovenjie verfolgt Reporter ohne Grenzen mit Sorge. Das Unternehmen gehört zu 72 Prozent dem Staat und dominiert den Markt für Telekommunikation und Internet im Land. Obwohl Telekommunikationsunternehmen in Slowenien laut Gesetz keine Fernsehsender besitzen dürfen, gilt es als sicher, dass die Behörde für elektronische Kommunikation und Postdienste (APEK) grünes Licht gibt. Die Übertragungsrechte für die nächsten drei Spielzeiten der Fußball-Champions League hat der neue Sender TSMedia jedenfalls schon gekauft.

Bevor die Mitte-Rechts-Koalition unter Janez Janša im Januar ihr Amt antrat, bewertete Reporter ohne Grenzen die Unabhängigkeit der Medien in Slowenien im mittel- und osteuropäischen Vergleich als gut und stufte das Land auf der ROG-Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 36 von 179 ein.


quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
.... :prost: ...
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Aug 2012 12 05:01

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

MOMO hat geschrieben: Vorzeitige Entlassungen sind nur in Ausnahmefällen wie Tod, Krankheit oder Antritt einer Haftstrafe gestattet.

Obwohl Telekommunikationsunternehmen in Slowenien laut Gesetz keine Fernsehsender besitzen dürfen, gilt es als sicher, dass die Behörde für elektronische Kommunikation und Postdienste (APEK) grünes Licht gibt.
Vor paar Jahren durfte sich jeder Hinz und Kunz eine TV-Sendestation in den Garten stellen; der Nachbar hatte auch eine Lokal-TV-Station.
Dort wurde dann berichtet, wer den größten Kürbis im Garten hatte, wer die größten Kartoffeln geerntet hatte, usw.
Weshalb Telekommunikationsunternehmen keinen Fernsehsender besitzen dürfen, ist mir ein Rätsel auch wenn die APEK grünes Licht gibt. ( nicht EU-konform )

Das lokale TV-Programm ist dort eh recht madig mit wenig Nährwert (primäre Ausrichtung, getrimmt auf Verdummung). Von Vorteil ist, wenn man andere Sprachen beherrscht und andere Perspektiven(Tages-, Wirtschaftszeitungen) beäugt und nicht nur der 4.-ten Gewalt(Medien) im Land traut.
Neben der delo gibt es nicht viel Nährstoffreiches in der Presse und die delo druckt oft auch einen Hasenmist, wenn man mal mit östereich-, schweizerischen völkischen Beobachtern international vergleicht.
Vermutlich hängt dort der Filz noch im System. Zumindest werden in Slowenien weniger Journalisten abgeknallt; vs. HR, + restlicher Balkan
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MOMO
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Sep 2014 16 20:34

Re: Pressefreiheitsranking

Ungelesener Beitrag von MOMO

Slowenische Journalistin wegen Artikeln über Extremismus vor Gericht

"Delo"-Journalistin drohen bis zu drei Jahre Haft wegen Veröffentlichung von Geheimdienstinfos - Delic deckte Verbindungen zwischen Neonazi-Gruppe und konservativer Partei SDS auf

Eine Journalistin der größten slowenischen Tageszeitung "Delo" muss sich wegen der angeblichen Veröffentlichung vertraulicher Staatsinformationen einem Strafprozess stellen. Anuska Delic drohen wegen einer Serie von Artikeln, in denen sie Ende 2011 angebliche Verbindungen zwischen einer Neonazi-Gruppe und der Demokratischen Partei (SDS) von Ex-Premier Janez Jansa enthüllte, bis zu drei Jahre Haft.
Die Strafverfolgung gegen die Enthüllungsjournalistin wurde laut slowenischen Medienberichten auf Initiative des Auslandsgeheimdienstes SOVA eingeleitet. Dieser behauptet, Delic habe in ihren Artikeln Geheimdienstinformationen veröffentlicht. Die Anklageschrift wurde im April 2013 erhoben, eineinhalb Jahre später kommt der Fall nun vor Gericht. Ein Gericht in Ljubljana (Laibach) setzte die Voruntersuchungen für Mitte Oktober an.
Dem Protest des slowenischen Journalistenverbandes (DNS) schlossen sich vergangene Woche auch das Internationale Presse-Institut (IPI) und seine Partnerorganisation, die in Wien ansässige Südosteuropa-Medienorganisation (SEEMO), an. Sie forderten slowenische Behörden auf, das Strafverfahren gegen die Journalistin umgehend zu stoppen.
Journalistenverbände "besorgt"
IPI und SEEMO zeigten sich in einer Aussendung "besorgt" und "zutiefst skeptisch" bezüglich der Strafverfolgung von Delic und kündigten an, die Entwicklung in dem Fall aufmerksam zu verfolgen. "Journalisten haben das Recht, über die Fragen im öffentlichen Interesse zu berichten (...). Es ist selbstverständlich, dass ein Geheimdienst die Quelle eines Informationslecks ausfindig machen möchte, jedoch darf er das nicht durch Druckausübung und Schikanieren von Medien machen", betonte die IPI-Beauftragte für Pressefreiheit, Barbara Trionfi, in der Aussendung.

SEEMO-Generalsekretär Oliver Vujovic zeigte sich unterdessen besorgt, dass solche Fälle in der EU, die ein Vorbild für die Pressefreiheit sein sollte, vorkommen. "Mit diesen Fall senden sowohl Slowenien als auch die EU eine falsche Botschaft", fügte er hinzu.

Delic sieht den Fall als "politische Verfolgung", weil sie die Existenz von Neonazi-Mitgliedern innerhalb einer der größten politischen Parteien enthüllte. "Es ist ein Missbrauch des Instituts der Strafverfolgung zu politischen Zwecken", betonte sie gegenüber IPI. Das einzige Ziel der Anklageschrift, die sie erst neulich in die Hände bekam, sei es, die Quellen ihrer Recherchen ausfindig zu machen, glaubt die Journalistin.


quelle: http://derstandard.at/2000005649513/Slo ... or-Gericht" onclick="window.open(this.href);return false;
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Sep 2014 17 00:27

Re: Pressefreiheitsranking

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MOMO hat geschrieben: Anuska Delic drohen wegen einer Serie von Artikeln, in denen sie Ende 2011 angebliche Verbindungen zwischen einer Neonazi-Gruppe und der Demokratischen Partei (SDS) von Ex-Premier Janez Jansa enthüllte, bis zu drei Jahre Haft.
:smile:
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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" onclick="window.open(this.href);return false;

Lächerlich, wie man diesen kriminellen Schwerverbrecher ( und serbischen Halbaffen Bild

...noch decken möchte. Und dann trampeln in Dob noch paar tausend Jansa-Mitläufer
vor dem Knast hin und her! How bizzarre, da kann man nur noch den Kopf schütteln, Kommunisten mit einem Loch in der Hosentasche
hin oder her....aber da läuft doch was gewaltig schief im Staat.


Eine gehörige kriminelle Scheisse geht da ab, kein Wunder, dass die Guten dort einen Abflug machen und wo anders sich nieder lassen.
Slowenein schafft sich ab....
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