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Die Mitarbeiter der Anstalten werden wohl dagegen stimmen, da sie befürchten dann auch kapitalistischen Aspekten folgen zu müssen. Derzeit machen die sich bei RTV einen recht ruhigen Lenz. Deren Verwandte und Freunde werden natürlich ebenso dagegen stimmen wie auch alle stark linksorientierte Bürger. Denn für die zählt weniger wie sich ein Gremium zusammensetzt, als viel mehr, was das konkret für die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes bedeutet, was verständlich ist, für die Qualität und Unabhängigkeit jedoch eher suboptimal ist.http://relevant.at/wirtschaft/medien/56864/referendum-ueber-rundfunkgesetz-slowenien.story hat geschrieben:Kernpunkt der Novelle ist die geänderte Zusammensetzung des Programmrates, des wichtigsten Entscheidungsgremiums von RTV Slovenija. Dieser Rat bildete bisher die Mehrheitsverhältnisse im Parlament ab, was von Journalisten als politische Einflussnahme kritisiert worden war. Künftig werden zwei der 17 Mitglieder vom Staatspräsidenten ernannt, je fünf von Parlament und zivilgesellschaftlichen Organisationen, drei werden von den Rundfunkmitarbeitern entsandt, zwei von Volksgruppenvertretern (Italienern und Ungarn). Die konservativen Parteien erkennen darin den Versuch, eine dauerhafte linke Mehrheit im Rundfunk zu etablieren. Tatsächlich gelten NGOs, Journalisten- und Volksgruppenvertreter, die elf der 17 Rundfunkräte stellen sollen, als den Linksparteien nahestehend.
Kulturministerin Majda Sirca betont dagegen, dass das neue Rundfunkgesetz die Autonomie und Unabhängigkeit von RTV Slovenija stärke. So wird die bisherige Rundfunkanstalt zu einer "Rechtsperson des öffentlichen Rechts von besonderer kulturellen und nationalen Bedeutung" aufgewertet. Allerdings werden erstmals auch Sanktionen eingeführt für den Fall, dass der Sender seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag nicht gerecht wird, etwa durch ein "zu kommerzielles" Programm.
Offiziell wird die Änderung des Gesetzes jedoch von RTV unterstützt und sogar betont, dass es dadurch bessere Sendungen geben würde. ......allein der Glaube fehlt mir. Bei einem so miserablen Programm würde es mich wundern, dass es am Gesetz liegt und nicht an den völlig inkompetenten Programmmachern. Aber vielleicht können die dann auch endlich schneller ausgetauscht werden.