Beliebteste Politiker 2010

Nationale und internationale Politik

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France Prešeren
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Dez 2010 20 11:18

Beliebteste Politiker 2010

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

  1. Danilo Türk, Staatspräsident
  2. Matej Lahovnik, ehem. Wirtschaftsminister, Gründungsmitglied Zares, Parteilos
  3. Janez Potočnik, EU Kommissar für Umwelt
  4. Karl Erjavec, DeSUS Parteivorsitzender, ehem. Umweltminister
  5. Lojze Peterle, erster Ministerpräsident Sloweniens, aktuell Europaabgeordneter und stellv. Vorsitzender der EVP
  6. Borut Pahor, aktueller Ministerpräsident
  7. Zoran Janković, Oberbürgermeister Ljubljanas, ehem. Chef von Mercator
  8. Gregor Virant, Vorsitzender der Zbora za republiko, ehem. Justizminister
  9. Ljubica Jelušič, Verteidigungsministerin
  10. Janez Janša, Vorsitzender der SDS, ehem. Ministerpräsident
http://www.delo.si/clanek/133340" onclick="window.open(this.href);return false;

-- Nachricht nachträglich hinzugefügt am 20.12.2010 11:39 --

Ergänzend dazu eine Umfrage, welcher Ministerpräsident seit der Unabhängigkeit seine Arbeit am besten gemacht hat:
  1. Janez Drnovšek 51,3%
  2. Janez Janša 26,1%
  3. Lojze Peterle 6,9%
  4. Borut Pahor 2,8%
  5. Anton Rop 2,3%
  6. Andrej Bajuk 1,1%
  7. alle 0,9%
  8. keiner 4%
  9. weiß nicht 4,5%
http://www.dnevnik.si/novice/slovenija/1042411456" onclick="window.open(this.href);return false;

Passt irgendwie nicht zu der Beliebtheitsskala. :keine_ahnung:
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arcalis
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Dez 2010 20 12:00

Re: Beliebteste Politiker 2010

Ungelesener Beitrag von arcalis

France Prešeren hat geschrieben:Passt irgendwie nicht zu der Beliebtheitsskala. :keine_ahnung:
Eigentlich ist ja fast kaum ein Politiker beim Volk beliebt - und die Frage ist ja auch, woran machen die Leute fest, ob sie einen Politker "mögen".
In vielen Fällen hängt es weniger mit der Qualität seiner Arbeit als mit sonstigen Faktoren zusammen. Beliebt sind häufig die, die noch nie jemandem großartig auf die Füsse getreten oder negativ aufgefallen sind.
Es gibt natürlich auch andere Beispiele, die machen ihre Arbeit gut, sprechen unangenehme Wahrheiten aus und sind trotzdem sehr beliebt. Beispiel für so einen Fall wäre zu Guttenberg in D. Dem hilft natürlich neben seinem Charisma, seinem guten politschen Gespür auch - so zweifelhaft es sich anhören mag - dass er derzeit mitsamt blonder hübscher Gattin von den Medien verhätschelt wird. Wir haben ja leider keinen Prinz William oder sowas.

Entscheidender als die "Beliebtheit" dürfte ausserdem die Zufriedenheit der Bürger mit der Arbeit ihrer Volksvertreter sein - und das ergibt meist ganz andere Werte. Wobei auch diese relativ zu sehen sind. Wenn gerade eine richtigte, aber unpopuläre Massnahme beschlossen/umgesetzt wird wie in Slowenien z.b. die Anhebung des Rentenalters, wirkt sich das auf solche Umfragen unmittelbar aus. Ein Teil wird diese Arbeit honorieren und gut bewerten, andere sehen nur die eigene Person, sind sauer und lassen ihrer Wut in solchen Umfragen freien Lauf.

Aber insgesamt haben die Politker in den letzten Jahren einen enormen Ansehens- und Vertrauensverlust erlitten. Opportunistische populistische Politik, viele Skandale (Kampfhunde, Belauschen, Bereicherung an Steuergeldern und jetzt bei Pahor und Kresal z.B. dieser Drogenkram usw.), Vetternwirtschaft und Gekungel - die Leute haben das Gefühl, dass ihre "Volksvertreter" erstmal für sich selbst sorgen, häufig ohne jedes gescheite Konzept handeln, den Blick für das Wesentlich vermissen lassen. Kurz: sich nicht ausreichend um die brennenden Probleme kümmern oder diese gar zum Wohle aller lösen können.
Und für so eine Arbeit kann ich eigentlich keine gute Note geben.

Daher sind die Ergebnisse solcher Umfragen auch nix wert - man sieht es an Pahor. Er ist nicht unbeliebt, aber keiner meint, er bekommt was auf die Reihe. Aber er sieht ja ganz nett aus. Sein Glück.
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
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Wer weiß, ob sie wiederkommen!

Oscar Wilde
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Re: Beliebteste Politiker 2010

Ungelesener Beitrag von France Prešeren

Meine Erklärung wäre, "früher war alles besser". Und warum war früher alles besser für die meisten Leute? Weil sie jünger waren. Unter Drnovsek hat Slowenien einen super Fortschritt gemacht, was als Musterschüler bei der Aufnahme in die EU endete. Slowenien hatte einen Erfolg nach dem anderen, ob das an der Regierung lag, vermag ich nicht zu beantworten.

Janez Jansa war der Ministerpräsident zu der Vorrezessionszeit. Er ist also zum einen allen noch in Erinnerung und jeder weiß, dass danach die Rezession kam. Natürlich hat auch das nichts mit der Reegierung zu tun, weder der jetzigen noch der damaligen.

Peterle war der erste Ministerpräsident bei der Unabhängigkeit und schon alleine deswegen und natürlich auch wegen der guten Arbeit, die die Basis für eine erfolgreiche Neuorientierung in die Marktwirtschaft war, wird er immer beliebt bleiben.

Und nun kommt Pahor. In seine Zeit fallen unzählige Pleiten und Insolvenzen auf Grund der Rezession. Was bei Jansa an Mängeln noch keiner mitbekam, wurde bei Pahor deutlich. Es handelt sich dabei um grundlegend strukturelle Mängel. Vorwerfen würde ich sie ihm nicht, allerdings was ich ihm vorwerfe, dass er nicht entschieden und zügig genug gehandelt hat. Ausreden dafür gibt es sicher viele, Verständnis nicht.
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