Unabhängigkeit Sloweniens

Wenn es wieder gilt die Vergangenheit aufzuarbeiten

Moderator: Trojica

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odklop
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Mär 2011 14 18:47

Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von odklop

Unabhängigkeit Sloweniens von Jugoslawien haben die meisten von uns miterlebt. Hierbei ein Dokumentarfilm von RTVSLO. Wirklich sehenswert und für mich persönlich ab der Minute 25.36 bis 39.17..... einfach Gänsehaut!!!

sLOVEnija moja dezela.

http://tvslo.si/predvajaj/dan-za-da/ava2.91553646/" onclick="window.open(this.href);return false;

Lep pozdrav )))
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Benutzer 989 gelöscht
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

odklop hat geschrieben: http://tvslo.si/predvajaj/dan-za-da/ava2.91553646/" onclick="window.open(this.href);return false;
Lep pozdrav )))
mal anschauen?
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MOMO
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von MOMO

ich finds zweifelhaft...zuviel geschwafel...alle sind,..waren klug..was haben die draus gelernt...skoraj nič...ideen und gedanken wie bei jeder "revolution"....heut EU und morgen du!.. :totlach: :totlach:


MOMO
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arcalis
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von arcalis

MOMO hat geschrieben:ich finds zweifelhaft...zuviel geschwafel...alle sind,..waren klug..was haben die draus gelernt...skoraj nič...ideen und gedanken wie bei jeder "revolution"....heut EU und morgen du!..
Die Frage dabei ist ja immer, was die Alternative gewesen wäre. Manche Revolutionen haben ganze Völker aus einer schlechten Situation in größeres Elend gestürzt, andere haben vermeintlich weniger erreicht als das, was man sich davon in der Euphorie des Aufbruchs davon versprach. Aber in dem Fall muss man immer mal im Geiste durchspielen, wie es sich entwickelt hätte, wenn die Revolution nicht stattgefunden hätte. Für Slowenien mag ich mir kein Urteil erlauben, aber wo stünde eine DDR beispielsweise heute?
Unabhängig mal vom totalitären System und den damit verbundenen Repressalien - rein wirtschaftlich betrachtet war man 1989 völlig am Ende. Die Industrie hoffnungslos veraltet, die Umwelt völlig versaut, der Staat völlig pleite. Und andernorts wirds nicht anders gewesen sein. Wenn der damalige Ostblock - oder besser die Länder Osteuropas - sich heute als weiterhin als Staaten mit sozialistischem/kommunistischem Wirtschaftssystem (Stichwort "Vollbeschäftigung") im Weltmarkt gegen Asien usw behaupten müßte, wäre es zappenduster. Auf welchem Lebensstandard würden man heute leben? Ich vermute mal, auf einem ziemlich schlechten.
Überall kam nach den "Revolutionen" irgendwann die Ernüchterung - aber eine ehrliche Analyse des "was wäre wenn?" macht kaum jemand.
Man vergleicht immer nur die euphorischen Vorstellungen während des Umbruchs mit der tatsächlichen Entwicklung und nie mit einer Situation, die heute vorherrschen würde, wenn die "Revolution"/der Umbruch nicht stattgefunden hätte. Und das führt zu einer gestörten Wahrnehmung im Hinblick auf das tatsächlich Erreichte und auch zu einer Glorifizierung der "guten alten Zeit". Nur läßt man bei diesem Rückblick meist alles Schlechte aussen vor.

Ich kann mir wie gesagt zu Slowenien kein realistisches Urteil erlauben - aber bei allen Problemen, die heute da sind: wäre es für die Menschen in Slowenien besser, wenn es anders gelaufen wäre und die Loslösung und Staatsgründung nicht stattgefunden hätte?
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odklop
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von odklop

Ich glaube dass es damals keine Alternative gab und schaut man sich heute die anderen Yu Nachfolgestaaten an, so steht Slowenien nicht schlecht dar. So gesehen war die abspaltung die einzig richtige Lösung.
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MOMO
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von MOMO

ja klar war das die einzig richtige Entscheidung!!(genau wie die wiedervereinigung) Ich meine das mehr im Bezug auf die Politiker...keiner hat den Mut, Wahrheiten zu sagen...und aufgrund dessen sind eben mehr menschen verärgert als nötig wäre....es wird immer Nörgler und jammerer geben. Das größte Problem (in Slo wie in der Ex-DDR) ist das einige Menschen in zeiten des Sozialismus ihren Individualismus begraben haben und sich nur auf den Staat berufen...soll der Staat mir Arbeit beschaffen usw...

lg
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odklop
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von odklop

MOMO hat geschrieben:ja klar war das die einzig richtige Entscheidung!!(genau wie die wiedervereinigung) Ich meine das mehr im Bezug auf die Politiker...keiner hat den Mut, Wahrheiten zu sagen...und aufgrund dessen sind eben mehr menschen verärgert als nötig wäre....es wird immer Nörgler und jammerer geben. Das größte Problem (in Slo wie in der Ex-DDR) ist das einige Menschen in zeiten des Sozialismus ihren Individualismus begraben haben und sich nur auf den Staat berufen...soll der Staat mir Arbeit beschaffen usw...

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Tom
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von Tom

MOMO hat geschrieben:... Ich meine das mehr im Bezug auf die Politiker...keiner hat den Mut, Wahrheiten zu sagen...und aufgrund dessen sind eben mehr menschen verärgert als nötig wäre....
Politiker habe nie den Mut die Wahrheit zu sagen, weil sie genau wissen das sie nie das halten können was sie versprechen.
Schaut man sich beispielsweise die Wiedervereinigung in Deutschland an. Dort haben die Menschen in der damaligen DDR eine Lawine in Gang gesetzt, die niemand mehr aufhalten konnte. Dann passiert etwas kluges. Unsere Herren Politiker setzen sich vorne hin und profilieren sich als Herren der Wiedervereinigung. In Wahrheit aber hätten sie es gar nicht aufhalten können, es war zu diesem Zeitpunkt schon ein Selbstläufer.

Im Falle von Slowenien und dem Rest von YU, habe ich das etwas anders in Erinnerung.
Dort sind tatsächlich die damaligen Verantwortlichen aufgestanden, und haben sich quasi mit dieser Aktion aus dem Staatenbund gelöst. Es gab große Proteste aus Belgrad und natürlich Schuldzuweisungen. Slowenien hat sich losgerissen und damit das einzig Richtige getan.
Was dann weiter innerpolitisch geschah, darüber lässt sich natürlich streiten. Leider sind aus Volksvertretern Menschen geworden, die vordergründig eigene Interessen anstellen. Hier unterscheiden sie sich kaum von Ihrer Spezies in anderen Ländern.
:hintern:


Gruß
Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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arcalis
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von arcalis

Tom hat geschrieben: Leider sind aus Volksvertretern Menschen geworden, die vordergründig eigene Interessen anstellen. Hier unterscheiden sie sich kaum von Ihrer Spezies in anderen Ländern.
Das ist das eigentlich Traurige. Es bewahrheitet sich leider viel zu oft, dass Geld den Charakter verdirbt. Viele konnten und können den Versuchungen offenbar nicht widerstehen, die sich ihnen plötzlich boten/bieten. In "alten" Demokratien genauso wie in jüngeren.

Selbst die Politiker, die mal mit hehren Zielen antraten und nur das Beste für ihre Land wollten, scheinen irgendwann im Kopf von "wir" auf "ich" umzuschalten.
Sie scheinen jedes Gefühl für Moral und Anstand zu verlieren - dafür müssen sie nicht mal kriminell werden. Siehe Schröder bei Gazprom usw.

Ein schönes Beispiel aktuell z.B. eines hier aus NRW:
"Meine" ehemalige Gesundheits- und Sozialministerin hier in NRW (sie war bis zur Wahlniederlage der SPD 2005 im Amt), eine Frau Fischer, wurde in 2007 Chefin der Barmer, einer der größten gesetzlichen Krankenkassen. Auch schon eine feine Karriere, aber solch geballte Kompetenz... :pfeifend:
Ihr erklärter Feind in diesem Job: die Pharmaindustrie. Noch im letzten Jahr warf sie Gesundheitsminister Rösler (38) vor, er würde die Pharma-Lobby bei seinen Reformen schonen, nicht hart genug anfassen.
Der Job an der Spitze der Krankenkasse scheint ihr aber nicht mehr so zu gefallen.
Sie wechselt ab sofort zum Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA). Das ist ungefähr so, als wenn der Papst Moslem würde.
Eine Politikerin wirft schamlos alle vielleicht mal irgendwann vorhandenen Ideale und Überzeugungen über Bord und läßt sich wie eine Nutte von denen kaufen, deren Macht und Einflussnahme sie aus politischer Überzeugung einst anprangerte und bekämpfte. Eine SPD-Sozialministerin in Diensten der Pharma-Lobby - so tief kann man eigentlich nicht sinken. So eklatant und augenscheinlich läuft es nicht immer - aber ein Einzelfall ist es wahrlich nicht. Solche gibts hier und in ählicher Form mit Sicherheit auch in Slowenien und überall. Hinzu kommen noch die Fälle, wo Politiker dann auch noch in Vorteilsnahmen, Bestechungsskandale usw verwickelt werden.
Genau dieses Verhalten ist für mich der Hauptgrund, dass die Bürger immer mehr das Vertrauen verlieren.

Noch am Rande: Gegen diese politische Hurerei der SPD-Barmer-Tante ist das, was Guttenberg machte, aus meiner Sicht moralisch gesehen Kinderkram. Wo sind die Obermoralapostel in diesem Fall? Höre gar nix.




:reich:
:grillen: :stoesschen: :rose: :hofmachen:
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Benutzer 989 gelöscht
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Re: Unabhängigkeit Sloweniens

Ungelesener Beitrag von Benutzer 989 gelöscht

leider erhält Drnovsek kein Erwähnung? :gruebel: ( evtl. war ich da gerade in der Keramikabteilung? )

...vermutlich war sein letztes Buch zu kritisch f. die pro-Marktwirtschafts-Athleten? :mrgreen:
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