Forum-Slowenien

Weshalb es besser ist den Gerichtsweg in Slowenien möglichst zu meiden, zeigt folgender Fall sehr gut.

Ein Mann wurde 1995 bei einem Verkehrsunfall geschädigt. 1999 wurde das Zivilverfahren gegen den Verursacher und die Versicherung auf Schadenersatz losgetreten. Das erste Urteil in dieser Angelegenheit erging 2006. Im Juni 2007 legte die Versicherung Einspruch ein und das Verfahren dauert noch an. Es erging jetzt zwar vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein Urteil, nachdem Slowenien dem guten Mann 4800€ zahlen muss, aber für 14 Jahre und mehr herumstreiten für die paar Kröten, ne, dann lieber ein schnelleres Verfahren.

Alles hier nachzulesen: http://www.vecer.com/clanek2009072105453142

Erbschaftssteuer interessieren die Gerichte auch kaum dort. Bekannte warten schon zwischenzeitlich 8 Jahre auf irgend einen Bescheid vom Gericht? :denkend_smilie:

Triglav hat geschrieben:Erbschaftssteuer interessieren die Gerichte auch kaum dort. Bekannte warten schon zwischenzeitlich 8 Jahre auf irgend einen Bescheid vom Gericht? :denkend_smilie:

Das klingt doch dann mal nach einem Vorteil der langen Bearbeitungszeit?! Wobei es sich dabei nicht um Rechtsstreitigkeiten handelt sondern um Steuererhebungen, die von einem Gericht erhoben werden.

Es wird wohl kaum jemand klagen, dass ein Steuerbescheid nicht kommt, bei dem man zahlen muss.

Der Bescheid = Erbschein kommt vom Gericht(Erbrecht); erst dann wird die tax abgeführt(Steuerrecht)?
Anscheinend haben die Gerichte aktuell andere Sorgen? :denkend_smilie:
Spielautomaten sind jedenfalls direkt mit den Finanzbehörden online vernetzt. Da geht nicht viel mit bescheissen.


ps. Gibt es in Slowenien eigentlich einen offiziellen Steuerberater? In Kroatien haben/hatten das die jeweiligen Buchhalter übernommen? Steuerberater werden aktuell in Kroatien erst ausgebildet. Die ersten Steuerberater werden erst dieses oder nächstes Jahr fertig mit ihrem Diplom?