Kein Rücktritt nach Alkoholfahrt?
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Feb 2016
12
22:33
Kein Rücktritt nach Alkoholfahrt?
Boštjan Trilar ist der Bürgermeister von Kranj (37.373 Einwohner). Für slowenische Verhältnisse ist Kranj alles andere als ein Dorf, wo auch mal derjenige Bürgermeister wird, der sich am langsamsten weggeduckt hat.
Am Mittwoch verursachte dieser Bürgermeister alkoholisiert einen Verkehrsunfall mit seinem Dienstwagen. Dessen nicht genug, soll er auch noch versucht haben zu verheimlichen, wer das Fahrzeug führte, indem er seine Partnerin (Beamtin der Stadt) rief und gegenüber der Polizei vorgab, dass nicht er gefahren sei. Sein Pech ist allerdings, dass er auf nüchterne Polizisten traf, die Forensiker zur Beweissicherung holten. Da er sich bei dem Unfall verletzte und die Partnerin natürlich nicht, wird diese Lüge nicht schwer zu beweisen sein. Er lehnte es auch ab, einen Alkoholtest vor Ort zu machen, was natürlich auch sein Recht ist und weshalb er zur Blutentnahme musste. Wie es bei Personen so ist, die längst vom Boden abgehoben sind, soll er sich auch noch sehr arrogant und unhöflich gegenüber der Polizei und den Sanitätern gezeigt haben.
Was mich verwundert, heute entschuldigt sich der Brave und lehnt gleichzeitig einen Rücktritt ab. Zum Unfall selber sagte er überhaupt nichts. Schon alleine wie er sich am Ort des Geschehens verhalten haben soll, zeugt davon, dass er charakterlich völlig ungeeignet ist, ein öffentliches Amt zu bekleiden. Ebenso seltsam ist, dass die Mehrheit des Stadtrates nicht sofort seinen Rücktritt forderte. Noch dazu ist einer der Koalitionspartner der Direktor des Amtes für Sicherheit im Verkehr. Seine Koalition empfahl ihm 2 Wochen freiwillige, gemeinnützige Arbeit im Bereich der Verkehrssicherheit und will in 2 Monaten nochmal darüber beraten.
Selbst ohne Unfall kann ich mir nicht vorstellen, dass in Deutschland jemand Oberbürgermeister bleiben könnte, wenn er alkoholisiert Auto gefahren ist. Von seinem Verhalten vor Ort ganz zu schweigen. Manchmal ist Slowenien eben doch einfach nur Balkan.
Am Mittwoch verursachte dieser Bürgermeister alkoholisiert einen Verkehrsunfall mit seinem Dienstwagen. Dessen nicht genug, soll er auch noch versucht haben zu verheimlichen, wer das Fahrzeug führte, indem er seine Partnerin (Beamtin der Stadt) rief und gegenüber der Polizei vorgab, dass nicht er gefahren sei. Sein Pech ist allerdings, dass er auf nüchterne Polizisten traf, die Forensiker zur Beweissicherung holten. Da er sich bei dem Unfall verletzte und die Partnerin natürlich nicht, wird diese Lüge nicht schwer zu beweisen sein. Er lehnte es auch ab, einen Alkoholtest vor Ort zu machen, was natürlich auch sein Recht ist und weshalb er zur Blutentnahme musste. Wie es bei Personen so ist, die längst vom Boden abgehoben sind, soll er sich auch noch sehr arrogant und unhöflich gegenüber der Polizei und den Sanitätern gezeigt haben.
Was mich verwundert, heute entschuldigt sich der Brave und lehnt gleichzeitig einen Rücktritt ab. Zum Unfall selber sagte er überhaupt nichts. Schon alleine wie er sich am Ort des Geschehens verhalten haben soll, zeugt davon, dass er charakterlich völlig ungeeignet ist, ein öffentliches Amt zu bekleiden. Ebenso seltsam ist, dass die Mehrheit des Stadtrates nicht sofort seinen Rücktritt forderte. Noch dazu ist einer der Koalitionspartner der Direktor des Amtes für Sicherheit im Verkehr. Seine Koalition empfahl ihm 2 Wochen freiwillige, gemeinnützige Arbeit im Bereich der Verkehrssicherheit und will in 2 Monaten nochmal darüber beraten.
Selbst ohne Unfall kann ich mir nicht vorstellen, dass in Deutschland jemand Oberbürgermeister bleiben könnte, wenn er alkoholisiert Auto gefahren ist. Von seinem Verhalten vor Ort ganz zu schweigen. Manchmal ist Slowenien eben doch einfach nur Balkan.
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Feb 2016
14
20:39
Re: Kein Rücktritt nach Alkoholfahrt?
was für ein Unglück....France Prešeren hat geschrieben: Sein Pech ist allerdings, dass er auf nüchterne Polizisten traf, die Forensiker zur Beweissicherung holten.
Nun, der Stadtrat wird wohl froh sein überhaupt einen BM zu haben. Denn, wie sagtest Du oben.. "Für slowenische Verhältnisse ist Kranj alles andere als ein Dorf, wo auch mal derjenige Bürgermeister wird, der sich am langsamsten weggeduckt hat."France Prešeren hat geschrieben: Wie es bei Personen so ist, die längst vom Boden abgehoben sind, soll er sich auch noch sehr arrogant und unhöflich gegenüber der Polizei und den Sanitätern gezeigt haben.
Was mich verwundert, heute entschuldigt sich der Brave und lehnt gleichzeitig einen Rücktritt ab. Zum Unfall selber sagte er überhaupt nichts. Schon alleine wie er sich am Ort des Geschehens verhalten haben soll, zeugt davon, dass er charakterlich völlig ungeeignet ist, ein öffentliches Amt zu bekleiden. Ebenso seltsam ist, dass die Mehrheit des Stadtrates nicht sofort seinen Rücktritt forderte. .....
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
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15
21:46
Re: Kein Rücktritt nach Alkoholfahrt?
Die NSi und die Desus sind nun aus der Koalition ausgetreten. Eine Mehrheit im Rat hat der BM dadurch nicht mehr. Dennoch will er bislang nicht zurücktreten, weil angeblich sonst zu viele Projekte nicht vorwärts gehen würden. Fakt ist aber auch, wenn die anderen Parteien die Zusammenarbeit verweigern, wird es noch viel länger dauern.
Es gibt keine politische Möglichkeit, anhand eines Misstrauensvotums den Bürgermeister zu stürzen.
Ich verstehe es einfach nicht, dass so viele Politiker an ihren Posten kleben, wie Kaugummi im Haar eines Altdeutschen Schäferhundes.
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