Forum-Slowenien

Im Bereich zwischen Gospodična und Vahta (südöstlich von Novo mesto) wurde ein Jäger von einem Bären überrascht und mehrfach ins Bein gebissen. Der Jäger konnte sich mit physischer Gewalt gegen den Bären wehren und schaffte es zu seinem Fahrzeug, wo er um Hilfe rief und nach Novo mesto in die Klinik gebracht wurde. Weil anzunehmen ist, dass der Bär in Zukunft keinen Respekt mehr vor Menschen haben wird, wurde er zum Abschuss freigegeben.

Womit war der Jäger denn bewaffnet, mit ner Steinflitsche...?

Viele Grüße, Robert

Gebt auch Tieren eine Chance.!!!!
... Schade um den Bären....

LP

robbie-tobbie hat geschrieben:Womit war der Jäger denn bewaffnet, mit ner Steinflitsche...?

Dieselbe Frage habe ich mir auch gestellt. Allerdings habe ich es mir so erklärt, dass auch ein Jäger nicht immer seine Waffe dabei hat, wenn er in den Wald geht. Leider habe ich zu diesem Umstand nichts gefunden.

France Prešeren hat geschrieben:....
Allerdings habe ich es mir so erklärt, dass auch ein Jäger nicht immer seine Waffe dabei hat, wenn er in den Wald geht. Leider habe ich zu diesem Umstand nichts gefunden.

Aha. Danke für die mögliche Erklärung.

Zwei Fragen stellen sich mir allerding noch in diesem Zusammenhang:
- der Bär wurde zum Abschuss freigegeben. WOHER wissen denn die anderen Jäger, um welchen Bären es sich handelt? "Täterbeschreibung: der Täter trug ein braunes Fell..."
- in einem anderen Thread habe ich gelesen, dass doch so viele Bären vom Auto überfahren werden. Würde es nicht reichen, einfach so lange zu warten?

Viele Grüße, Robert

robbie-tobbie hat geschrieben:- der Bär wurde zum Abschuss freigegeben. WOHER wissen denn die anderen Jäger, um welchen Bären es sich handelt? "Täterbeschreibung: der Täter trug ein braunes Fell..."

Er sah ungefähr so aus:

http://www.jennifer-uhlein-jansen.de

Nein, diese Frage stelle ich mir immer, wenn mal wieder irgendwo auf der Welt ein bestimmtes Tier zum Abschuss freigegeben wird. Allerdings kennen die Förster und Jäger in der Regel die Bären, die fest in einem bestimmten Gebiet sind und wissen auch, wenn ein Bär nur auf der Durchreise ist. Hinzu kommt, dass man die Hinterlassenschaften eines Bären anhand der DNA identifizieren kann (siehe Hundekotthread ) und so ermitteln, in welchem Gebiet er sein müsste. Bären sind schließlich keine Rudeltiere und darum sind eher selten mehrere Bären länger in demselben Gebiet.

robbie-tobbie hat geschrieben:- in einem anderen Thread habe ich gelesen, dass doch so viele Bären vom Auto überfahren werden. Würde es nicht reichen, einfach so lange zu warten?

Diese Frage unterscheidet vermutlich einen Optimisten von einem Pessimisten.

wenn er un-typisch sich bewegt und Menschen anfällt,
muss er gschossN werden, weil sonst Angriff auf Kind und Kegel.


Möglich, dass der angesoffene Jäger, diesen Bären provoziert hatte und dieser dann den Rüpel stellte?
Grundlos wird der Bär den Jäger kaum beissen? Ausser er hat Rinderwahn?


Horrormeldungen aus Sibirien: Bär verscharrt Frau bei lebendigem Leib
http://buzz.oe24.at/news/Baer-verscharr ... /188451702

2007 wurde schon einmal ein Jäger von einem Bären angegriffen und dieser ist dadurch vom Hals abwärts querschnittsgelähmt. Nachdem der Staat für Wildtiere verantwortlich ist, hatte er den Staat auf Schadensersatz als auch Rente verklagt. Bei dem ursprünglichen Urteil ging das Gericht von einer 30 prozentigen Mitschuld aus, weil das Opfer als Jäger hätte vorsichtiger sein müssen. Es wurden ihm daraufhin 253.000€ Schadensersatz und eine Rente von 910€ monatlich zugesprochen, was ihm auch ausgezahlt wurde. Das war im Jahre 2013. Da kann man mal sehen wie lange sich Verfahren in Slowenien hinziehen.

Doch dem nicht genug, ging der Staat in Berufung vorm obersten Gericht und dieses stellte nun eine 50 prozentige Mitschuld fest aus demselben Grund. So wurde der Schadensersatz auf 180.939€ und die Rente auf 670€ reduziert. Nachdem bereits einige Zeit vergangen ist seit dem ersten Urteil, darf er die Differenz zurückerstatten. 135.427€ muss der Jäger jetzt zurückzahlen, die er scheinbar nicht mehr hat.

Im Wald war der Jäger mit einer Freundin und seinem Vater unterwegs, um einen geeigneten Platz für eine Salzlecke zu finden und um Geweihe zu suchen, die zu dieser Zeit von Hirschen abgestoßen werden.

France Prešeren hat geschrieben: ↑24. Sep 2017 01:31
253.000€ Schadensersatz und eine Rente von 910€ monatlich
Schadensersatz auf 180.939€ und die Rente auf 670€ reduziert.
135.427€ muss der Jäger jetzt zurückzahlen, die er scheinbar nicht mehr hat.

Mathematisch, betriebswirtschaftlich...schwer nachvollziehbar, die Rechnung

Bären werden wieder aktiv: Bienenstöcke in Kärnten geplündert

Die Zahl der Braunbären in Kärnten wird jedoch vorerst gering bleiben, die Weibchen bleiben weiter im Süden ( Slowenien )

Warum die Weibchen nicht nach Norden wandern, ist nicht ganz klar. Knauer könnte sich vorstellen, dass sich daran dann etwas ändert, wenn sie an der nördlichen Ausbreitungsfront nicht mehr gejagt würden. "Wenn man zum Beispiel um Tolmin keine Weibchen mehr jagen würde, würde die Ausbreitung nach Norden eher funktionieren."
https://diepresse.com/home/panorama/oes ... ern.portal