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Impressionen aus dem Görzer Hügelland
Dort, wo die Erde Sloweniens am äußersten westlichen Rand grüne Wellen schlägt, dort ist das Görzer Hügelland. "Brda", der Name dieser Weinlandschaft zwischen dem Isonzo und der friulanischen Ebene, bedeutet auf Slowenisch "sanft gerundete Hügel."
Vom Süden her streicht der salzige Meerwind der Adria über das Görzer Hügelland, vom Norden kühlt es der Wind aus den Julischen Alpen, die sich zwischen Görz und dem Veneto erheben. Der malerischste Weg zwischen den Hügeln führt über den Smaragdfluss, den Isonzo.
Parallel mit der Brücke, die für sich in Anspruch nimmt, der größte Steinbogen der Welt zu sein, beginnt das Terrain zu steigen. Die Brücke wurde 1906 gebaut und verbindet die bekannte Eisenbahnstrecke von den Alpen an die Adria, auf der es noch immer einen Museumszug gibt.
Ein typisches Dorf des Görzer Hügellands
Am rechten Isonzoufer erwarten Sie die ersten gastfreundlichen Dörfer, die es auf jedem der tausend Hügel des Hügellandes gibt. Das Görzer Hügelland ist zu jeder Jahreszeit attraktiv: Im Frühling, wenn es von den sanften weißen Blüten der Kirschenplantagen überzogen ist, im Sommer, wenn man in der Kühle der Steinmauern in den mittelalterlichen Dörfern ausruhen kann, im Herbst, wenn die Bauern zur goldenen Lese laden und im Winter, wenn die Reben wie Kruzifixe Schatten über die Hügel werfen, die sich ins benachbarte Collio fortsetzen, das italienische Hügelland.
Während die Kirschen das erste Obst im Jahr sind, das den Bauern das Überleben sicherte, ist das letzte Herbstprodukt die so genannte Bitterkirsche, also die Olive. Auf den Hügeln von Görz liegt das nördlichste Anbaugebiet der europäischen Oliven und deshalb sind sie auch sehr begehrt. Unter den Weinsorten ist die autochthone Rebula am bekanntesten. Man lässt sie nach römischer Tradition in Tonamphoren unter der Erde reifen.
Auch der hiesige Schaumwein, besonders jener, der in den Höhlen des Isonzoflusses reift, ist begehrt. Um den Geschmack des Weines zu ergänzen, runden die Görzer Hausfrauen die Weinpalette mit einheimischen kulinarischen Köstlichkeiten ab. Die Frtalja, Wurst mit Soße und weißer Polenta, Schinken, Salami, Minestrone - das sind die traditionellen Speisen.
Wo kann man sich besser inspirieren lassen als dort, wo die Gegenwart und die Vergangenheit aufeinander treffen? Die Brici laden Sie ein auf die grünen welligen Hügel, wo Tradition und Gegenwart einander die Hand reichen - Erde, Sonne und Wein.
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