Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
jaja....die Welt ist klein.... ...aber wahrscheinlich meinten die die Slowaken...kann ja mal passieren....MOMO
Moderator: Trojica
Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
jaja....die Welt ist klein.... ...aber wahrscheinlich meinten die die Slowaken...kann ja mal passieren....Nukleartechnisch gesehen, ist das schon richtig. Bei einem richtigen Supergau, wäre Österreich natürlich auch unter den am schwersten betroffenen Anrainerstaaten.France Prešeren hat geschrieben:Ich sag mal so, wenn Krško an der Grenze zu Österreich liegt, wird es wirklich schwierig für Slowenien ein Atomkraftwerk zu betreiben, das nicht an der Grenze zu Österreich liegt.
Schau ma mal, wie lange Kärnten braucht zu reagieren.http://24ur.com/novice/gospodarstvo/pahor-dal-zagotovila.html hat geschrieben:Am Ende des gestrigen Besuchs in Posavje bzw. der Gemeinde Krško erklärte der Premier Pahor im Atomkraftwerk Krško, dass es im Interesse des Staates ist, dass das Projekt an der unteren Sava möglichst schnell abgeschlossen wird und dadurch zur elektrischen Versorgung Sloweniens beiträgt.
Nach seiner Einschätzung ist NeK Krško mit einem Anteil von fast 24% ein wichtiger Lieferant elektrischer Energie, weil sich die benötigte elektrische Energie erhöhen wird. Er wies darauf hin, dass man darum darüber nachdenken muss, wo Slowenien diese herbekommt. Die Regierung bereitet deshalb einen Plan vor, den das Parlament im Herbst behandeln wird. Der Plan wird ebenso einen Vorschlag zum Beginn des Baus eines zweiten slowenischen Nuklearblocks enthalten. Sollte er von den Abgeordneten unterstützt werden, könnte darüber später auch noch in einem Referendum entschieden werden, fügte er hinzu.
Die Abschaltung ist f. 2023 geplant; demnach wird ein neuer Reaktor benötigt? Fertigstellung: zwischen 2020 + 2030 irgendwann?Peter hat geschrieben:Abend!
Wollte mal wieder ein altes Thema aufwecken. Hat jemand mittlerweile Ahnung ob da jetzt wirklich nen zweiter Reaktor angebaut wird oder nicht?
Bei meinen Recherchen, komme ich nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Mein Bekannter der im AKW arbeitet weiß irgendwie auch nicht genau bescheid. Naja, vielleich krieg ich ja hier mal ne vernünftige Antwort.
.
Man wird niemals alle Risiken ausschalten können. Die Kunst und Verantwortung der Politik liegt darin, diese richtig gegen die Nutzen abzuwägen.Tom hat geschrieben: Politiker sprechen von "Sicherheit nach menschlichem Ermessen" unserer AKW´s. Das haben die Betreiber in Fukushima auch verlauten lassen... vor dem Erdbeben.
Somit darf durchaus kritisch hinterfragt werden, wie weit reicht das menschliche Ermessen in diesem Punkt?
Da kommen wir zur eigentlichen Frage: Natürlich könnten wir auf Atomkraft verzichten, wenn wir bereit wären, auch auf viele Dinge zu verzichten, die unser Leben schön und bequem machen. Wenn wir den Energieverbrauch massiv zurückfahren könnten, bräuchten wir auch keine Atomenergie. Aber die meisten wollen ja beides. Weiterhin Klimaanlage, Wäschetrockner und 100 andere Elektrogeräte usw - und das alles mit dem schönen sauberen Strom aus der Windkraftanlage. Leider funktioniert der Ausstieg aber nicht mal einfach so eben: Wir brauchen Alternativen die da wären: Kohlekraftwerke oder Atomstrom aus dem Ausland. Die Mär, dass wir es mit den erneuerbaren Energien auffangen, glauben ja nicht mal mehr die meisten Grünen. Ausser vielleicht Roths Claudia selbst. Dass die Mega-Anlagen und Windparks auf dem Land auch zig Leuten die Lebensqualität einschränken (Befeuerung nachts, Geräusche, "Discoeffekt") lassen wir da mal aussen vorSPIEGEL.online:
Leben bedeutet, sich Risiken auszusetzen. Welche als tragbar gelten und welche eben nicht mehr, wird in demokratischen Gesellschaften ständig neu verhandelt, das gehört zum Wesen unseres Gemeinwesens. Atomkraft ist eine gefährliche Technik, und es wäre zweifellos wünschenswert, wir kämen ohne sie aus, aber genau daran bestehen Zweifel, jedenfalls wenn wir auf nahe Zukunft unseren Wohlstand nicht gefährden wollen.
´SPIEGELonline
Der Reaktorbrand in Japan verleiht der deutschen Anti-AKW-Bewegung ungeahnten Auftrieb. Alle reden vom Schicksal der Menschen, tatsächlich bietet der Unfall Atomkraftgegnern den willkommenen Anlass, das ersehnte Aus der Kernenergie durchzusetzen.
Eines muss man der Anti-Atom-Bewegung in Deutschland lassen: Ihre Reaktionszeit ist bemerkenswert kurz. Die Meldungen über einen Reaktorunfall im japanischen Fukushima waren kaum über die Agenturen gegangen, da meldeten sich schon die ersten Politiker zu Wort, die die Abschaltung der deutschen Kraftwerke forderten. Andernorts in Europa sind die Bürger noch damit beschäftigt, sich einen Überblick zu verschaffen, was genau in dem Unglückswerk eigentlich vorgefallen ist; dem deutschen Atom-Gegner reicht die Nachricht von einem brennenden Meiler, und er weiß, dass es Zeit für Mahnwachen ist.
Fast muss man den Eindruck gewinnen, mitten in Deutschland habe sich ein Atomkraftwerk in einer Kettenreaktion verabschiedet und nicht 10.000 Kilometer entfernt in einer japanischen Provinz, aber so ist das in der Stimmungspolitik. Wenn es um die Angst geht, die noch immer am zuverlässigsten die Massen bewegt, ist sich jeder selbst der Nächste. Das ist menschlich, hat allerdings mit verantwortlicher Politik nicht viel zu tun, die auch in der Krise die Argumente wägen muss - und schon gar nicht mit der "Betroffenheit", die allenthalben beschworen wird.
Viel ist jetzt vom Mitgefühl mit den Menschen die Rede, die in Japan aus Sorge vor einer Kernschmelze aus ihren Wohnorten weggebracht werden mussten. Wer an diesem Mitgefühl Zweifel hegt, setzt sich heftigen Verwünschungen aus. "Inhuman, widerlich und zynisch" nannte der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck einen Twitter-Eintrag, in dem der Autor dieser Kolumne den Verdacht äußerte, dass der Kernkraftgegner im tiefsten Inneren seines Herzens immer den Unfall herbeisehnt, weil dieser auf drastische Art seine Befürchtungen bestätigt, vorausgesetzt natürlich, er ereignet sich nicht vor der eigenen Haustür.
Volker Beck (GRÜNE) handelt dabei selbstverständlich aus reinster Menschenliebe, wenn er kein Mikrofon auslässt, um endlich dem Ausstieg aus der Kernenergie zum Durchbruch zu verhelfen - und so, ganz nebenbei, die Chancen seiner Partei bei den nächsten Landtagswahlen zu verbessern.
Die Forderung der Stunde lautet "Atomkraft abschalten sofort". Und, fraglos: "Mappus muss weg." Inwieweit die Abwahl des baden-württembergischen Ministerpräsidenten den Menschen in den Krisengebieten hilft, deren Schicksal nun angeblich alle so bewegt, ist zwar nicht ganz klar, aber wahrscheinlich ist die Losung als Geste gelebter Solidarität zu verstehen. Der Atomtod macht bekanntlich jeden zum Opfer, wo immer er auch lebt, selbst wenn er anschließend nur auf japanische Shiitake-Pilze verzichten muss.
Es kommt eben offenbar darauf an, woran man stirbt, um das Mitgefühl der politisch schnell erregbaren Kreise zu wecken. Über die Toten, die jetzt vor der Küste von Sendai treiben, verliert bei den Atomkraftgegnern kaum jemand ein Wort, vielleicht weil man Stefan Mappus dafür nicht wirklich verantwortlich machen kann. Offenbar taugt nur der Strahlentod, um in der Opferhierarchie ganz nach oben zu gelangen. Auch diesen Einwand kann man für zynisch halten.
Aber besteht nicht der wahre Zynismus darin, die Toten einer Naturkatastrophe danach zu bewerten, ob sich ihr Schicksal hierzulande zum politischen Protest eignet?
Dies ist leider reines Wunschdenken. Die Politik wird ein Risiko/ Nutzen vergleich, nie gegen eine starke und finanzstarke Lobby entscheiden.arcalis hat geschrieben: Man wird niemals alle Risiken ausschalten können. Die Kunst und Verantwortung der Politik liegt darin, diese richtig gegen die Nutzen abzuwägen.
Du musst registriert sein, um kommentieren zu können
Kein Mitglied? Registriere dich jetzt
Mitglieder können kommentieren und eigene Themen starten
Kostenlos und dauert nur eine Minute
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast
74,182,191 Seitenaufrufe
Style: SoftBlue by Joyce&Luna phpBB-Style-Design