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Ein kleiner Ausblick auf das Programm:Ganzjährig:
Kulturbotschaften mit Künstlern aus zahlreichen europäischen Ländern bieten Ausstellungen, Lesungen und zahlreiche weitere Kulturereignisse
Juli: Lent Festival
Januar:
13.-15. 1. Eröffnung des Kulturhauptstadtjahrs und Premiere der Oper „Schwarze Masken“ des slowenischen Komponisten Marij Kgoj
Februar:
Sloweniens älteste, von den Römern gegründete Stadt Ptuj feiert jedes Jahr seinen Karneval mit dem bunten Faschingsumzug „Kurentovanja“ mit skurrilen Masken und allerlei Schabernack. Hauptfigur ist der zottelige Kurent mit dickem Fell und langem Schnabel. Da flieht der Winter freiwillig.
April:
Musik- und Kulturfestival der Roma
Juni:
Inszenierung „Krieg und Frieden“ des international bekannten Pandur-Theaters
Juni/Juli:
Südosteuropas größtes Musik, Theater- und Kulturfestival Lent in der Mariborer Altstadt mit zahlreichen Open-Air Bühnen und einem Kinderfestival im Stadtpark
Juli:
Römerspiele in den Thermen von Ptuj
Juli/Aug.
Festival der Poesie und des Weins mit zahlreichen Lesungen in Ptuj
August:
Kindersommer und Puppentheaterfestival
Aug./Sept.
Maribor-Festival mit Multimediaprojekten, Weltmusik, Jazz und osteuropäischen Klängen
September:
Musik- und Kulturfestival Maribum
Pippi Langstrumpf Kinderfestival in Velenje
Literatur auf der Straße: Literaturfestival mit Lesungen und vielen weiteren Veranstaltungen
Oktober:
Theaterfestival mit internationalen Theatergruppen
Den Oktober widmet die Kulturhauptstadt außerdem der langen gemeinsamen Geschichte mit den österreichischen Nachbarn: Geplant sind unter anderem eine Oskar Kokoschka Ausstellung, die Ausstellung „Jude sein“ des jüdischen Museums Wien, ein Symposion über die Zukunft der Städte mit dem österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger, ein Symposion über deutschsprachige Kriminalliteratur und „Interventionen im öffentlichen Raum des Wiener Künstlerduos Prinzgau und Podgorschek. Darüber hinaus gibt es unter dem Titel „Timeline“ eine grenzüberschreitende Zeitreise entlang der Lebensgeschichten älterer Menschen zwischen Graz und Maribor. Weitere Ausstellungen widmen sich der Geschichte der Slowenen in der Steiermark und der Deutschen in Maribor.
November:
Eröffnung des Zentrums für alternative, nachhaltige Produktion und Versorgung einer Region als Teil des Projekts Urban Furrows.
In Velenje gibt es in einem stillgelegten Bergwerk ein Bergbaumuseum. Mit Helm und Schutzkleidung fahren die Besucher in den 180 Meter tiefen Schacht ein und erleben den Alltag der Bergleute nach. Im Kulturhauptstadtjahr 2012 sind Konzerte unter Tage geplant.
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Allgemeines für die "immer noch" unwissenden...
Seit 1999 schlagen die Mitgliedsländer der Europäischen Union reihum jedes Jahr eine ihrer Städte als Europäische Kulturhauptstadt vor. Die Europäischen Kulturhauptstädte sollen „ihr historisches und kulturelles Erbe herausstellen, die Vielfalt und den Reichtum der Kulturen Europas zeigen, die gemeinsamen Aspekte europäischer Kulturen in den Vordergrund rücken, Kulturschaffende aus anderen europäischen Ländern einbeziehen“ und damit „zur Annäherung der europäischen Völker beitragen“. Seit dem Beitritt mehrerer osteuropäischer Länder, Zyperns und Maltas 2004 gibt es jedes Jahr zwei Europäische Kulturhauptstädte, je eine aus den alten und eine aus den neuen EU-Ländern. 2010 war Deutschland mit Essen und dem Ruhrgebiet an der Reihe. 2012 sind Maribor und Guimaraes (Portugal), 2013 Marseille und Kosice / Kaschau (Slowakei) die Europäischen Kulturhauptstädte.
Unter dem Motto „Pure Energy“ hat Maribor zusammen mit den Nachbarstädten Ptuj, Velenje, Muska Sobota, Novo Mesto und Slovenij Gradec den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2012 erhalten: Nach einer landesweiten Ausschreibung meldete die slowenische Regierung das Bündnis der fünf ostslowenischen Städte als Kandidaten für das Kulturhauptstadtjahr nach Brüssel. Die europäische Jury war einverstanden.
Wie die bisherigen Kulturhauptstädte erwartet auch Maribor von dem Titel internationale Aufmerksamkeit, mehr Touristen und neue Arbeitsplätze in Kultur, Bildung und Fremdenverkehrswirtschaft. Schon jetzt hat sich einiges getan: Plätze wurden neu gestaltet und neu gepflastert, am Südufer der Drau entsteht ein neues Kulturzentrum. Versprochen sind außerdem neue Künstlerateliers, ein Freilichtmuseum und einige weitere Kultureinrichtungen. Das nördliche Drauufer am Rande der Altstadt wird neu gestaltet.
Suzana Žilič - Fišer, Direktorin der städtischen Kulturhauptstadtgesellschaft, verspricht ein Programm, „das weit über die Kunst hinausgeht“. Die Professorin für Medienwissenschaften und -kommunikation will Umweltthemen und elektronischen Medien einen breiten Raum geben. Dazu entwickeln Studierende der Mariborer Uni eigene Projekte zum Thema Wissenschaft und Kunst. Viele Programmpunke würden sich mit der „Industriestadt im Wandel“ und den kulturellen Einflüssen Ost- und Westeuropas in Slowenien beschäftigen. Menschen aus der ganzen Stadt seien eingeladen, die Kulturhauptstadt mit zu gestalten.