Josip Broz Tito - Wie kritisch muß man Ihn sehen?

[France Prešeren]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Nach der Benennung einer Straße nach Tito in Ljubljana, wurde nun dagegen Klage erhoben. Die Kläger berufen sich dabei auf die vielen Toten auch nach dem 2.WK, verursacht durch verschiedene Partizanen-Einheiten. Sollten sie damit erfolgreich sein, müssten einige Straßen umbenannt werden, da es auch in anderen Städten eine entsprechende Straße oder einen Platz gibt.

[mejas]

tito war ein kommunistischer diktator, auch wenn es positive aspekte bei josip broz gab, beleibt er eben nur ein diktator
und das sollte man nie vergessen

man sollte solchen leuten keine plätze oder straßen geben

[France Prešeren]

Tito hat auch heute noch viele Anhänger. Die Frage, ob schlechte Taten die guten Taten immer relativieren, muss jeder für sich beantworten.

Für mich stellt sich dabei eine ganz andere Frage. Ob die Straße entsprechend benannt werden soll, war Monate in der Diskussion und inzwischen trägt sie schon einige Zeit den Namen. Warum wurde so lange gewartet für die Klageerhebung? Dazu muss man wissen, dass demnächst Staatsratswahlen sind und in manchen Gemeinden auch noch Bürgermeisterwahlen. Darin sehe ich den Grund, weshalb so lange gewartet wurde.

Die wollen mit der Klage polarisieren und das tun sie direkt am Tag nach dem Gedenktag zum nationalen Widerstand gegen das NS Regime.

Prinzipiell kann ich nachvollziehen, dass manche alles tun wollen um eine Straße mit diesem Namen zu verhindern. Hier und jetzt sehe ich jedoch rein taktische Gründe und habe starke Zweifel an der reinen Gewissensentscheidung zur Klage.

[arcalis]

Prinzipiell kann ich nachvollziehen, dass manche alles tun wollen um eine Straße mit diesem Namen zu verhindern. Hier und jetzt sehe ich jedoch rein taktische Gründe und habe starke Zweifel an der reinen Gewissensentscheidung zur Klage.

Wenn es so wäre - was ich für sehr wahrscheinlich halte - wird den Opfern mit dieser Taktiererei und der wahren Motivation für die Klageerhebung kein Recht verschafft, sondern diese werden übelst von den Klägern in ihrem eigenen Sinne und zur Verfolgung der eigenen Ziele mißbraucht. Das ist aus meiner Sicht noch schlimmer, als wenn die Strasse weiter nach Tito benannt wäre.

[Benutzer 989 gelöscht]

tito war ein kommunistischer diktator, auch wenn es positive aspekte bei josip broz gab, beleibt er eben nur ein diktator
und das sollte man nie vergessen

man sollte solchen leuten keine plätze oder straßen geben

hier hat mal ein bekannter Bergsteiger vor 66 Jahren ein Bild vom Adolf aus dem Fenster geworfen mit der Äußerung: "....der hat doch keinen Wert". Anzeige, KZ-gratis-Aufenthalt.

Von einem kroatischen Kollegen waren der Vater und Großvater im Knast, weil diese nicht ganz Titos Meinung vertreten hatten. Für die meisten Kroaten war Tito ein Diktator. Kenne Keinen, der gut über Tito spricht.

Wurde nicht vor paar Jahren die Titobüste an der Titova-Cesta offiziell abgerissen und der Straßenname abgeändert? in Ljublj?

[France Prešeren]

Vor 30 Jahren, am 4. Mai 1980, starb der 1892 geborene langjährige jugoslawische Kommunisten- und Staatschef Josip Broz Tito. Dass die Nachfolger von Tito nicht vermochten, sein Erbe mit Erfolg zu verwalten, zeichnete sich bereits wenige Monate nach seinem Tod ab.

Die von ihm geschaffene und geführte Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (SFRJ), das Land der "Brüderlichkeit und Einheit", zerfiel schon gut elf Jahre nach seinem Tod in blutigen Kriegen.

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" onclick="window.open(this.href);return false;
Das nenne ich mal irrtum.

Folgendes stellt den Anfang des Liedes dar.

In diesem Amt wurde er danach noch sechsmal bestätigt. In der 1974 erlassenen neuen Verfassung der SFRJ wurde Tito zum Präsidenten "ohne Einschränkung der Amtszeit" bestimmt.

[stajerka]

Vor 30 Jahren, am 4. Mai 1980, starb der 1892 geborene langjährige jugoslawische Kommunisten- und Staatschef Josip Broz Tito. Dass die Nachfolger von Tito nicht vermochten, sein Erbe mit Erfolg zu verwalten, zeichnete sich bereits wenige Monate nach seinem Tod ab.

Die von ihm geschaffene und geführte Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (SFRJ), das Land der "Brüderlichkeit und Einheit", zerfiel schon gut elf Jahre nach seinem Tod in blutigen Kriegen.

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Das nenne ich mal irrtum.


Das Lied ist wunderchön , ich Liebe , der einzige Irrtum ist das wir in Europa reingingen , und ich bin der meinung das das auch nur die Politiker gemacht haben , die Bevölkerung sieht das anders damals wie heute

Folgendes stellt den Anfang des Liedes dar.

In diesem Amt wurde er danach noch sechsmal bestätigt. In der 1974 erlassenen neuen Verfassung der SFRJ wurde Tito zum Präsidenten "ohne Einschränkung der Amtszeit" bestimmt.

[France Prešeren]

In einem 21 Meter langen und über drei Meter breiten Massengrab südlich der Kirche St. Anna liegen die sterblichen Überreste von rund 700 Frauen und Männern verscharrt. Das hat Marko trovs, Leiter des "Dienstes für Kriegsgräber" im slowenischen Arbeitsministerium, bestätigt. Nach Angaben von trovs wurden bei den Toten nach ersten Untersuchungen durch Kriminaltechniker der Polizeidirektion Slovenj Gradec (Windischgraz) massive Schlag- und Schussverletzungen festgestellt. Aus Erzählungen ihrer Vorfahren wollen Bewohner von Lischa wissen, dass in den letzten Maitagen 1945 19 Lastwagen, auf deren Ladeflächen dicht aneinandergepfercht Gefangene saßen und standen, "in den Wald" fuhren.

"Kärnten sollte sich bei der Aufarbeitung der blutigen Spuren des Tito-Regimes beteiligen dürfen", regt der Landtagspräsident an und schlägt die Installierung einer Kärntner Kommission vor, die die Untersuchung begleiten soll.

[France Prešeren]

„Keine Form der Verleugnung, kein Versuch den kriminellen Charakter der Verbrechen gegen die slowenische Nation und insbesondere gegen Zivilisten klein zu reden, wird erfolgreich sein. Diese Verbrechen werden in der Weltgeschichte notiert bleiben als Beispiel für das Übel des Faschismus, des Nazismus und der Kollaboration, eines Übels, das das 20. Jahrhundert so grausam kennzeichnet. Nichts, absolut nichts kann das Gewicht dieses Übels reduzieren. Nichts, absolut nichts kann die Kollaboration mit dem Faschismus und Nazismus rechtfertigen“, sagte der Staatspräsident Danilo Türk als Festredner vor etwas mehr als 1000 Teilnehmern beim Gedenktreffen in Planina nad Podbočje. Wie er anführte, starben auf slowenischem Gebiet während des 2. WK 20.000 Zivilisten, davon 11.000 Slowenen in Konzentrationslagern, mehr als 62.000 wurden ausgesiedelt und auch unter den Partizanen gab es viele Tote.

Vor 65 Jahren, am 14. und 15. September 1945, erlitten die Dorfbewohner Planinas die schlimmste Form von Grausamkeit, als ihr Dorf von den Ustaši aus Brežice kommend verwüstet wurde und alle männlichen Bewohner ermordet wurden. Davon auch einige, die sie auf dem Weg dorthin aufgriffen aus den umliegenden Dörfern und zum Schluss ließen sie ihren Zorn an den Verwundeten im Notkrankenhaus der Partizanen im kroatischen Prisjeka aus, wo auch der Arzt aus Brežice, Stanko Černelič, starb. Planina wurde vor dem Abzug bis auf den Boden abgebrannt und sie hinterließen 35 Tote.

[France Prešeren]

Ein recht interessanter und weitreichender Artikel zu den Racheakten nach dem 2.WK: http://www.ostpreussen.de/zeitung/nachr ... ythos.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Interessant in Bezug auf Tito ist dabei:

Eher symbolischer Partisanenführer war Tito, denn in Ermangelung effizienter Befehls- und Berichtsstränge kämpften die verschiedenen nationalen Kontingente meist autonom, am effektivsten die slowenischen Partisanen.

Ist dem wirklich so? Hat Tito "nur" davon hinterher erfahren und blieb tatenlos? Oder nichtmal das? Und inwieweit wird es Zeit den Mythos der Partizanen zurechtzurücken?

[Benutzer 989 gelöscht]

zur Info; stand gestern in der Zeitung:

vor 65 Jahre wurde Tito zum Ministerpräsident der Volksrepublik Jugoslawien ernannt.
( am 29. Nov. 1945 )
König Peter II. wurde abgesetzt und in das Exil geschickt.

Knastfoto v. Tito: