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Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 30. Jul 2009 23:44
von Benutzer 989 gelöscht

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Tom hat geschrieben:[
Einen Prius fährt man auch nicht wie ein normales Auto. Man muß den Sinn hinter dieser Technik verstehen und nutzen, dann kann man sparen.
Aber wie gesagt, wer es will.

Du sprichst auch die alten Opelmotoren an. Sicherlich waren die schon sparsam, aber vergleiche mal die Gewichte der Fahrzeuge von vor 10 Jahren und heute.
Die werden erstens immer größer und mit immer mehr Sicherheits- Gimmicks aufgerüstet.
Heute wiegt ein Golf soviel wie vor 10 Jahren ein Auto aus der oberen Mittelklasse.

Dennoch muß man sagen, verbrauchen die Autos heute weniger als damals. Wenn ich mal die PS-Leistung unserer utos vergleiche, mit denen von früher. Also ich würde sagen da liegen schon ein paar Liter dazwischen.
Auf 6-7 Liter im Schnitt komme ich nur ganz selten mit unserem CDI. Und wenn ich an den neuen Turbo-Direkteispritzer von VW denke, dann kommen mir die freudentränen. How How.... das einzigste was mich mehr Geld kostet als früher, sind die Strafzettel :peinlich:


[schild]Auf die Dauer hilft nur Power[/schild]

Aktuell bekomme ich einen Astra mit Vollausstattung für runde 10T euro und der hat Golf-niveu. Für die 20T gesparten euro kann ich viel Benzin dazukaufen. Der Prius fährt auch nicht mit Wasser; im Sparsammodus frisst der immer noch 4 - 5 Liter Benzin; wenn man die Differenz zum Opel rechnet, verbraucht der Opel rund 1,5 - 2 Liter mehr. Rechnerisch amortisiert sich der Prius erst in ca. x Jahren ( bezogen auf Differenz )

habe hier ein 1,6 to-Sommerfahrzeug mit Motortechnologie Bj. Mitte 80er. Verbrauch: 6 - 7 Liter, allerdings ohne KAT.
Meiner Meinung nach, hat sich nicht viel entwickelt. Bei aktuellen Verbrauchswerten von 5 - 6 Litern ist da keine große Steigerung erkennbar. Technisch gesehen. Unter 4,5 Liter schaffen gerade mal Klein-Japaner. Golf und Astra verbrauchen weiterhin runde 5 - 7 Liter.

Sicher leisten die Fahrzeuge mehr, nur wo darf ich noch die PS ausfahren? Wenn ich richtung Slo unterwegs bin, langt mir eine Reisegeschwindigkeit von 130 km/h maximal. Von Holzkirchen bis Jesenice benötigt man runde 3,5 h, wenn alles frei ist. Schnell genug?
Für was benötige ich ein 250 PS-Fahrzeug, wenn ich es gar nicht ausfahren kann? ach ja, zum Posen im Dorf in Slo? :mrgreen:

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 2. Aug 2009 13:35
von Tom
Triglav hat geschrieben: Sicher leisten die Fahrzeuge mehr, nur wo darf ich noch die PS ausfahren? Wenn ich richtung Slo unterwegs bin, langt mir eine Reisegeschwindigkeit von 130 km/h maximal. Von Holzkirchen bis Jesenice benötigt man runde 3,5 h, wenn alles frei ist. Schnell genug?
Für was benötige ich ein 250 PS-Fahrzeug, wenn ich es gar nicht ausfahren kann? ach ja, zum Posen im Dorf in Slo? :mrgreen:
Sicherlich ist es richtig. Man(n) braucht keine 250 PS, um von A nach B zu kommen. Aber, es kommt auch auf den Spaßfaktor an. Und da hab ich nunmal mit 200 PS mehr davon, als mit 75 oder 90 PS.
Jeder definiert persönliche Freuden beim Autofahren anders. Für mich liegt der Sinn meiner täglichen Arbeit nicht nur darin, die Welt zu Retten und ein Gutmensch ( hinsichtlich der Umwelt) zu sein. Ich definiere Spaß beim Fahren auch mit Leistung und Komfort.
Was aus meiner Sicht heraus die Entwicklung der Autos anders aussehen läßt.
Habe ich beispielsweise vor 10 Jahren einen Wagen mit 200 PS fahren wollen, mußte ich mit einem Spritverbrauch von mind. 15-18 Liter rechnen. Da konnte man noch so vorsichtig das Fun.Pedal streicheln. Unter 12l kam man kaum.
Heute kann ich mich mit 7l begnügen, oder wenn ich die Leistung abrufe eben mit dementsprechend mehr.
Der Kraftstoffverbrauch liegt also heute mehr denn je in der Hand des Fahrers. Je mehr "Kraft" ich abrufe umso mehr "Stoff" brauche ich eben.

Die Motorenentwicklung, die thermodynamische Weiterentwicklung hat sehr viel gebracht.
Leider sind aber die Autos gleichzeitig auch schwerer geworden, sodass viel von der Effizienz verloren ging, bzw. nicht so zum tragen kommt wie es eigentlich möglich wäre.

Sicherlich ist es auch richtig, dass es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist ein gut funktionierendes älteres Auto wegzugeben, um ein neues zu kaufen. Wie Du schon sagst, von der Differenz kann man lange fahren. Und wer mit einer besseren Umweltbilanz neuerer Fahrzeuge argumentiert, darf die Herstellung eines neuen Autos nicht aus dieser Rechnung streichen. Hierbei werden sehr hohe Energien gebraucht.

Unterm Strich ist die moderen Motorenwelt jedenfalls sehr viel effizienter geworden.

Was das "Posen" angeht. Aus dem Alter bin ich heraus. Aber ich gebe zu, mit einem schönen Motorenklang bewegt man Köpfe :wink:


Gruß
Tom

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 2. Aug 2009 18:47
von Benutzer 989 gelöscht
ja, Zustimmung. Wenn man Verbrauchswerte von damals = 17 Liter vergleicht und mit heutigen 7 - 8 Liter bei einem CDI-Daimler, dann hat sich was bewegt?
Und mit einem Daimler mit 130 km/h auf der Tauern zu brettern ist schon eine feine Sache, verglichen mit einem 4-Gang-Golf? :mrgreen:
Mein nächstes Fahrzeug wird ein D200 + PÖL-Umbau + Kat. Da machen die Leute bei Aldi die größeren Augen, wenn man Sonnenblumen oder Rapsöl tankt. :mrgreen:

Nur bau bei einem Daimler mal eine neue Steuerkette ein? 1,5 Tage Arbeit! :denkend_smilie:

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 3. Aug 2009 09:57
von Tom
Ich hoffe das ich die Steuerkette nie wechseln werde. Hält ja angeblich ewig. Aber die Ausnahme bestätigt ja in der Regel die selbige.
:wink:

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 4. Aug 2009 13:22
von France Prešeren
Tom hat geschrieben:Ich hoffe das ich die Steuerkette nie wechseln werde. Hält ja angeblich ewig. Aber die Ausnahme bestätigt ja in der Regel die selbige.
:wink:
Das stimmt. Im Normalfall hält die Kette länger als der Motor, was ja auch der Grund ist, weshalb man vor allem bei teureren Motoren eine Kette einbaut. Sie ist zwar lauter, allerdings praktisch unverwüstlich.

Irgendwann wird man wohl alles mögliche in einen Tank schmeißen können. Sozusagen ist dann jedes Auto eine fahrende Müllverbrennungsanlage.

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 4. Aug 2009 20:13
von Benutzer 989 gelöscht
France Prešeren hat geschrieben:
Tom hat geschrieben:Ich hoffe das ich die Steuerkette nie wechseln werde. Hält ja angeblich ewig. Aber die Ausnahme bestätigt ja in der Regel die selbige.
:wink:
Das stimmt. Im Normalfall hält die Kette länger als der Motor, was ja auch der Grund ist, weshalb man vor allem bei teureren Motoren eine Kette einbaut. Sie ist zwar lauter, allerdings praktisch unverwüstlich.

Irgendwann wird man wohl alles mögliche in einen Tank schmeißen können. Sozusagen ist dann jedes Auto eine fahrende Müllverbrennungsanlage.

Das Problem sind bei der Kette eher die Kunststoff-Spanner, die mit der Zeit verschleissen. Auch bei einem VR6 ein Problem - Reparatur = nicht so spannend. :denkend_smilie:

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 4. Aug 2009 23:24
von France Prešeren
Die Spannrollen aus Plastik? Bei BMW waren sie zumindest früher aus Metall, allerdings wurden sie gewechselt, wenn man z.B. die Kopfdichtung gemacht hat oder ähnliche Dinge, wo man die Steuerkette sowieso entfernen muss.

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 5. Aug 2009 19:33
von Benutzer 989 gelöscht
France Prešeren hat geschrieben:Die Spannrollen aus Plastik? Bei BMW waren sie zumindest früher aus Metall, allerdings wurden sie gewechselt, wenn man z.B. die Kopfdichtung gemacht hat oder ähnliche Dinge, wo man die Steuerkette sowieso entfernen muss.
der Fachmann weiss Bescheid - so schaut es aus; Kopfdichtung! :idea: . Die Ketten halten in der Regel ewig.
Wenn aber die Kopfdichtung fertig ist muss die Kette ab. Mords Arbeit.

Re: Umweltplakette in Deutschland

Verfasst: 9. Aug 2009 15:23
von Tom
Also ich habe kürzlich mal die Kette gewechselt. War gar nicht so schwer. Arbeitszeit ca. 15 min. inkl. Nachspannen und einstellen der Schaltung.

Ach ja, das war ja beim Mountainbike. :roll: :radeln:


[schild]Kettenreaktion[/schild]