Rechtsextremismus in Slowenien ?!
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Okt 2009
28
18:34
Rechtsextremismus in Slowenien ?!
Österreichisch-slowenische Faschofreundschaft?
Mitglieder einer österreichischen Rechtsrock-Band veranstalten im Januar 2010 im slowenischen Domžale ein Konzert mit zahlreichen Neonazi-Bands. Die Wiener Gruppe „Service Crew Vienna“ um Petar Helmer organisiert die Veranstaltung, bei der vor allem Bands aus Deutschland und Österreich auftreten sollen: „Skullcrusher“ (Slowenien), „Service Crew Vienna“ (Österreich), „Donner des Nordens“ (Österreich), „Sturmtrupp“ (Deutschland), „Ohne Worte“ (Deutschland) und „Blitzkrieg“ (Deutschland). Obwohl auch in Österreich in der jüngsten Vergangenheit mehrere einschlägige Konzerte ungestört über die Bühne gehen konnten, nutzt man offenbar die weitreichende behördliche Toleranz des Nachbarlandes, um absolut sicher zu gehen zu können, dass das Konzert nicht verhindert wird. Helmer hat im Internet die Ankündigung des Konzertes übernommen hat, einer seiner Bandkollegen von „Service Crew Vienna“, Kai Kungl, ist nicht nur bei „Service Crew Vienna“ sondern auch bei der Blackmetal-Band „Donner des Nordens“ aktiv. Erst im Juni 2009 traten beide Bands bei einem Solidaritätskonzert in Wien zu Gunsten eines zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft befindlichen Freundes – Jürgen Kasamas – auf. Kasamas hatte im März 2009 einen Mann zu Tode getreten (im September 2009 wurde er deshalb zu 20 Jahren Haft verurteilt). Das Konzert fand im Gasthaus „Zur Alm“ im Besitz eines Thaibox-Kollegen von Kasamas, Andre Herold, statt. Herold stammt – so wie Kasamas und auch die Band „Service Crew Vienna“– aus dem Umfeld von „Blood and Honour“ Wien. Obwohl das Magistrat Wien über das Konzert informiert war, unternahm es nichts zu dessen Verhinderung, somit konnte das Konzert ungestört stattfinden. „Service Crew Vienna“ traten bereits im Jahr 2008 bei zumindest zwei „Blood & Honour“-Konzerten in Ungarn und Slowenien auf.
Die Gruppe „Blitzkrieg“ aus Chemnitz (Sachsen) wird vom sächsischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. „Blitzkrieg“ treten regelmässig bei braunen Veranstaltungen auf, so war man zB neben anderen Gruppen für eine Veranstaltung der NPD in Sachsen im März 2009 angekündigt. Im Juli 2009 spielte die Band ebenfalls bei einer Veranstaltung der NPD in Thüringen. Das Album „Wir sind zurück“ wurde im Oktober 2004 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert.
Die Band „Sturmtrupp“ existiert bereits seit dem Jahr 1987, es wurden bis heute zahlreiche Tonträger produziert, das Album „Es geht voran“ wurde 1993 indiziert. Auch Sturmtrupp traten bereits bei zahlreichen Neonazi-Konzerten auf.
Die Gruppe „Ohne Worte“ aus Zwickau (Sachsen) dürfte erst seit kurzer Zeit existieren. Man bezeichnet sich selbst als „Skinhead Rock’n’ Roll“. Als Einflüsse werden „Rock, R.A.C., Punk, Hardcore, Oi!“ genannt. Im Juni 2009 traten „Ohne Worte“ zusammen mit den Bands „The Pride“ und „Headcase“ im Neonazi-Club „Skinhouse Menfis“ in Neustadt/ Orla auf, im September folgte ein weiteres Konzert am selben Ort. Trotz des offensichtlichen Abgrenzungsproblems zur Neonazi-Szene haben „Ohne Worte“ ihren Proberaum im „Alten Gasometer“, einem soziokulturellen Zentrum in Zwickau.
Die Gruppe „Skullcrusher“ aus Slowenien trat erst am 03. Oktober 2009 neben den Bands „Tar Had“, „Project Vandal“ und „Garotta“ bei einem „ISD Memorial“ in Slowenien zu Ehren des „Blood & Honour“-Gründers Ian Stuart Donaldson auf.
Man freue sich besonders über „Gäste aus Deutschland“, meint Petar Helmer auf seinem Internet-Blog und fügt hinzu, man habe sich gedacht, eine Alternative zu Konzerten in Italien zu schaffen, da diese immer kleiner werden würden. Er persönlich sei gegen den Streit (zwischen italienischen und deutschsprachigen Neonazis) über die Südtirol-Frage, dieser Streit entweie nur. Leider würden deshalb aber viele Deutsche nicht mehr nach Italien fahren, insofern sei Slowenien eine gute Alternative, da die Gesetzeslage „wahre Meinungsfreiheit“ erlaube und die Bevölkerung „durch und durch patriotisch“ sei. Ausserdem seien die Preise für das Bier „ein Traum“.
...ich bin für Bier teurer machen!!!! 50€ für das halbe
quelle: http://fightfascism.wordpress.com
Mitglieder einer österreichischen Rechtsrock-Band veranstalten im Januar 2010 im slowenischen Domžale ein Konzert mit zahlreichen Neonazi-Bands. Die Wiener Gruppe „Service Crew Vienna“ um Petar Helmer organisiert die Veranstaltung, bei der vor allem Bands aus Deutschland und Österreich auftreten sollen: „Skullcrusher“ (Slowenien), „Service Crew Vienna“ (Österreich), „Donner des Nordens“ (Österreich), „Sturmtrupp“ (Deutschland), „Ohne Worte“ (Deutschland) und „Blitzkrieg“ (Deutschland). Obwohl auch in Österreich in der jüngsten Vergangenheit mehrere einschlägige Konzerte ungestört über die Bühne gehen konnten, nutzt man offenbar die weitreichende behördliche Toleranz des Nachbarlandes, um absolut sicher zu gehen zu können, dass das Konzert nicht verhindert wird. Helmer hat im Internet die Ankündigung des Konzertes übernommen hat, einer seiner Bandkollegen von „Service Crew Vienna“, Kai Kungl, ist nicht nur bei „Service Crew Vienna“ sondern auch bei der Blackmetal-Band „Donner des Nordens“ aktiv. Erst im Juni 2009 traten beide Bands bei einem Solidaritätskonzert in Wien zu Gunsten eines zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft befindlichen Freundes – Jürgen Kasamas – auf. Kasamas hatte im März 2009 einen Mann zu Tode getreten (im September 2009 wurde er deshalb zu 20 Jahren Haft verurteilt). Das Konzert fand im Gasthaus „Zur Alm“ im Besitz eines Thaibox-Kollegen von Kasamas, Andre Herold, statt. Herold stammt – so wie Kasamas und auch die Band „Service Crew Vienna“– aus dem Umfeld von „Blood and Honour“ Wien. Obwohl das Magistrat Wien über das Konzert informiert war, unternahm es nichts zu dessen Verhinderung, somit konnte das Konzert ungestört stattfinden. „Service Crew Vienna“ traten bereits im Jahr 2008 bei zumindest zwei „Blood & Honour“-Konzerten in Ungarn und Slowenien auf.
Die Gruppe „Blitzkrieg“ aus Chemnitz (Sachsen) wird vom sächsischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. „Blitzkrieg“ treten regelmässig bei braunen Veranstaltungen auf, so war man zB neben anderen Gruppen für eine Veranstaltung der NPD in Sachsen im März 2009 angekündigt. Im Juli 2009 spielte die Band ebenfalls bei einer Veranstaltung der NPD in Thüringen. Das Album „Wir sind zurück“ wurde im Oktober 2004 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert.
Die Band „Sturmtrupp“ existiert bereits seit dem Jahr 1987, es wurden bis heute zahlreiche Tonträger produziert, das Album „Es geht voran“ wurde 1993 indiziert. Auch Sturmtrupp traten bereits bei zahlreichen Neonazi-Konzerten auf.
Die Gruppe „Ohne Worte“ aus Zwickau (Sachsen) dürfte erst seit kurzer Zeit existieren. Man bezeichnet sich selbst als „Skinhead Rock’n’ Roll“. Als Einflüsse werden „Rock, R.A.C., Punk, Hardcore, Oi!“ genannt. Im Juni 2009 traten „Ohne Worte“ zusammen mit den Bands „The Pride“ und „Headcase“ im Neonazi-Club „Skinhouse Menfis“ in Neustadt/ Orla auf, im September folgte ein weiteres Konzert am selben Ort. Trotz des offensichtlichen Abgrenzungsproblems zur Neonazi-Szene haben „Ohne Worte“ ihren Proberaum im „Alten Gasometer“, einem soziokulturellen Zentrum in Zwickau.
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Man freue sich besonders über „Gäste aus Deutschland“, meint Petar Helmer auf seinem Internet-Blog und fügt hinzu, man habe sich gedacht, eine Alternative zu Konzerten in Italien zu schaffen, da diese immer kleiner werden würden. Er persönlich sei gegen den Streit (zwischen italienischen und deutschsprachigen Neonazis) über die Südtirol-Frage, dieser Streit entweie nur. Leider würden deshalb aber viele Deutsche nicht mehr nach Italien fahren, insofern sei Slowenien eine gute Alternative, da die Gesetzeslage „wahre Meinungsfreiheit“ erlaube und die Bevölkerung „durch und durch patriotisch“ sei. Ausserdem seien die Preise für das Bier „ein Traum“.
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Okt 2009
31
22:25
Re: Rechtsextremismus in Slowenien ?!
Wenn es die Leute wirklich nicht wollen, dann wird auch ein Protest stattfinden. Ich glaube aber, das es in SLO kaum Gruppen gibt, die sich mit sowas beschäftigen und Gegendemos organisieren.
Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn sich sowas dann jährlich wiederholt. Und schnell hat man dann einen Ruf verspielt. Es braucht nur einer Schlagzeile in einer Zeitung, wie schnell sowas geht sieht man tag täglich.
Gruß
Tom
Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn sich sowas dann jährlich wiederholt. Und schnell hat man dann einen Ruf verspielt. Es braucht nur einer Schlagzeile in einer Zeitung, wie schnell sowas geht sieht man tag täglich.
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Tom
Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
Nov 2009
01
21:53
Re: Rechtsextremismus in Slowenien ?!
Skinheadkonzerte in Slo? ganz was neues!
in der domzaler Ecke sieht man gelgentlich paar Glatzen...sind aber eher kleine Randgruppen. In anderen Regionen noch nie gesichtet.
In Zukunft Biertourismus f. d. dt./österreich. Skinheadszene? Gestern noch Okkupant, heute als Pivo-Touri anerkannt?
...nur gut, dass die Zeiten von "gestrickten braunen Unterhosen" herumm sind.
Bruno Interviewing Skinheads:
http://www.youtube.com/watch?v=s7uvs5sweio
in der domzaler Ecke sieht man gelgentlich paar Glatzen...sind aber eher kleine Randgruppen. In anderen Regionen noch nie gesichtet.
In Zukunft Biertourismus f. d. dt./österreich. Skinheadszene? Gestern noch Okkupant, heute als Pivo-Touri anerkannt?
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Nov 2009
02
18:38
Re: Rechtsextremismus in Slowenien ?!
ich bin auch erstaunt, hab das erste mal davon gelesen, also rechtsextremismus in Slo. In den Medien liest und hört man nix davon, warscheinlich soll das unter dem Teppich gekehrt werden, es paßt nicht zum Image... :denkend_smilie: ...viel wichtiger in den News ist, auf welchem Stuhl Clinton gesessen hat...das er bis halb 3 wach war usw...mein Gott...als ich das gesehen habe( in den Hauptnews!) hab ich auch gedacht, mit welchem Mist die die Sendezeit vollbekommen müssen....sowas sind Themen für Gazetten oder Boulevardmagazine, aber nicht für Hauptnachrichten....Triglav hat geschrieben: Skinheadkonzerte in Slo? ganz was neues!
MOMO
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Nov 2009
02
21:19
Re: Rechtsextremismus in Slowenien ?!
Wie sieht es denn mit der rechten Szene in SLO aus? Gibt es eine?
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